Autor Thema: U5 Planungen  (Gelesen 470708 mal)

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luki32

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Re: U5 Planungen
« Antwort #840 am: 05. April 2014, 16:04:55 »
Ich habe es damals im eigentlichen Thread auch schon geschrieben. Auch wenn das Areal in der Wolfganggasse einmal mit Wohnhäusern bebaut wird, vielleicht belässt man die WLB-Strecke in der Eichenstraße ja trotzdem. Schließlich brauchen die Anrainer der Wohnbauten dort sowieso einen Öffi-Anschluss.

Nur gibts entlang dieser Strecke keine einzig Station außer der im Bhf. Wolfganggasse, der wird verbaut und die Station Marx-Meidlinger-Straße ist in fußläufiger Entfernung, also wozu?

mfG
Luki
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60er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #841 am: 05. April 2014, 16:10:41 »
Nur gibts entlang dieser Strecke keine einzig Station außer der im Bhf. Wolfganggasse, der wird verbaut und die Station Marx-Meidlinger-Straße ist in fußläufiger Entfernung, also wozu?
Die Station im Bhf. kann man ja trotz Bebauung beibehalten. Ich wüsste nichts was dagegenspricht. Und auch wenn es am Ende nur dazu gut ist, den inneren 62er zu retten, wäre es schon eine positive Sache.

Anid

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Re: U5 Planungen
« Antwort #842 am: 10. April 2014, 16:26:37 »
Brauner will Baustart des Linienkreuzes im Jahr 2018:

Auszug einer Pressemitteilung:
Zitat
In unmittelbarer Nähe der U-Bahn und noch vor offiziellem Saison-Start des urbanen Hotspots von Ossi Schellmann brachte es Vizebürgermeisterin Renate Brauner (S) bei der Vorstellung der zweiten Ausgabe von Wien Mobil auf den Punkt: „Öffis sind sexier als Autos!“ Im gleichen Atemzug unterstrich sie ihren Wunsch für den Baubeginn der neuen U-Bahnlinie U5 im Jahr 2018.
"Du sexy, sexy U-Bahn" :D

Quelle: http://www.live-pr.com/druckfrisch-auf-der-summerstage-ffis-r1050327855.htm


Daniel

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Re: U5 Planungen
« Antwort #843 am: 10. April 2014, 17:22:10 »
Ich hab in alten Mails gekramt und zufällig eines vom 30.10.2009 - also vor viereinhalb Jahren! - gefunden, das ich für die Stadtverkehr-Austria-Mailingliste verfasst habe. Das war noch vor der letzten Gemeinderatswahl! Interssant, wie die Dinge vorausgeplant und dann wem anderen umgehängt werden (gilt auch für die Mariahilfer Straße und die Parkpickerl-Ausweitung, auchd as war schon vor der Wahl im Gespräch)

Zitat
Ich habe folgendes gehört:

U1 Süd: Bis zur Wahl wird zwar noch "Business as usual" weitergeplant, aber
es sieht derzeit nach einer Verkürzung des Ausbaus bis Alaudagasse aus.

U2 Süd: Die Strecke wird immer unwahrscheinlicher, erstens weil im Arsenal
wenig passieren wird, aber vor allem, weil man bei neuerlichem Umbau der
Wendeanlage Karlsplatz 3 Jahre lang keinen Stadionverkehr führen könnte!

Nachdem das Geld aber bereits mit dem Bund verhandelt ist sieht es nach
einer Vorreihung der Auskreuzung U2/U5 beim Rathaus aus, mit Neubau der
Linie durch den 7. und 6. Bezirk zur Pilgrambrücke (dort ist dann die erste
neue Wendeanlage); der andere Ast soll eher nicht nach Hernals gehen (zu
teuer), sonder nur in die Gegend AKH/Michelbeuern (was nicht ganz schlecht
wäre). Dann soll die Linie Pilgrambrücke - Matzleinsdorferplatz realisiert
werden. Ziel ist die bessere Aufteilung des Einpendlerverkehrs aus dem Süden
von der Schnellbahn über Philadelphiabrücke > U6, Matzleinsdorf > U5,
Hauptbahnhof > U1. Dadurch dass die Linie zwischen U6 und U1 liegt erhofft
man sich die Entlastung dieser beiden. Vom Ausbau der Strecke hängt auch die
13er-Tramway ab (obwohl die beiden Sachen mE wenig miteinander zu tun haben,
weil die Funktionen völlig andere sind)

Man sorgt sich übrigens ziemlich wegen der Überlastung der
Philadelphiabrücke; weniger wegen dem Hauptbahnhof, weil die Fernreisezüge
eher langsam entleert werden. Die Pendler sind das Thema, weil die im Pulk
auftauchen.

Harald A. Jahn, www.tramway.at

13er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #844 am: 10. April 2014, 18:06:21 »
Wäre schön, wenn die U5 dann auch im Endausbau beim AKH enden würde. Besser ein Ende mit Schrecken als ...
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Anid

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Re: U5 Planungen
« Antwort #845 am: 10. April 2014, 18:43:10 »
Wäre schön, wenn die U5 dann auch im Endausbau beim AKH enden würde. Besser ein Ende mit Schrecken als ...

Wohl eher nicht. Ich interpretiere das so dass man ursprünglich mit dem Restbudget aus der 4. Ausbaustufe die Strecke Rathaus-Pilgramgasse und Rathaus-Michelbeuern zuerst verwirklichen wollte, jetzt aber stattdessen gleich bis zum Matz baut und dafür die eine Station an der U5 einspart. Ich gehe aber davon aus dass es keine zwei Jahre nach der Eröffnung der U5 dauern wird bis sie nach Michelbeuern verlängert ist, vielleicht baut man auch in einem Aufwasch bis Elterleinplatz und hebt sich Hernals für eine Verlängerung auf... So ähnlich wie damals bei der U3, Zizzerlweise Eröffnungen.

Daniel

Hauptbahnhof

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Re: U5 Planungen
« Antwort #846 am: 10. April 2014, 19:05:41 »
Ich würde es aber sinnvoller (ein wenig weniger sinnlos trifft es besser) finden, die U5 gleich an die U6 anzubinden, damit die nicht komplett unnötig ist, und die U2 dafür vorerst nur zur U4 Pilgramgasse zu verlängern...

Anid

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Re: U5 Planungen
« Antwort #847 am: 10. April 2014, 19:29:57 »
Ich würde es aber sinnvoller (ein wenig weniger sinnlos trifft es besser) finden, die U5 gleich an die U6 anzubinden, damit die nicht komplett unnötig ist, und die U2 dafür vorerst nur zur U4 Pilgramgasse zu verlängern...

Ich denke dass der Ast Matz-Rathaus für die Wiener Linien bei weitem wichtiger ist und das eigentliche Hauptstück des Linienkreuzes bildet. Kommuniziert wird aber bloß die U5, denn die verkauft sich besser ;)

Daniel

hema

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Re: U5 Planungen
« Antwort #848 am: 10. April 2014, 19:43:49 »
Brauner will Baustart des Linienkreuzes im Jahr 2018:
Klar, sonst kommt es zu einer tödlichen Finanzlücke bei den WiLi!  :o


Zitat
„Öffis sind sexier als Autos!“
Wenn Frau Brauner von "sexy" spricht,. vergeht mir alles!


. . . . mit dem Restbudget aus der 4. Ausbaustufe . . . .
Es gibt kein Restbudget, dafür eine astronomische Menge an Restschulden!  :down:
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Re: U5 Planungen
« Antwort #849 am: 11. April 2014, 12:58:25 »
Zitat
U-Bahnlinie U5 in Wien: Brauner will ab 2018 bauen
11. April 2014, 12:43

Derzeit läuft Abstimmung zwischen Stadt und Bund - Ergebnis in den kommenden Monaten erwartet

Wien - Die Pläne für die neue U-Bahnlinie U5 nehmen konkretere Züge an: In den kommenden Monaten sollen alle Details feststehen, ab 2018 könnte gebaut werden. "Die Konzepte liegen am Tisch, wenn es nach mir geht, beginnen wir 2018 mit dem Bau des Linienkreuzes U5-U2", meinte Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SPÖ), die als Finanzstadträtin auch für die Öffis zuständig ist, am Freitag.

Derzeit arbeite man vor allem noch an der Feinabstimmung mit dem Bund und anderen Partnern, so Brauner im Zuge einer Pressekonferenz. "Es geht hier um Summen von mehreren hundert Millionen Euro, da ist es gescheiter, man redet ein bisschen länger, als eine falsche Entscheidung zu treffen." Sie erwarte das endgültige Ergebnis der Verhandlungen aber in den kommenden Monaten. "Jeder der U6 oder 43er fährt, weiß, dass es auch schon recht dringend ist", erklärte die Finanzstadträtin.

Straßenbahnpaket geplant

Auch das Straßenbahnpaket sei derzeit im Werden. "Wir brauchen beides", meinte Brauner. Sie will außerdem das Busnetz und die Schnellbahnen verbessern. "Umweltfreundlicher Verkehr darf nicht an der Stadtgrenze aufhören."

Die Strecke der künftigen U5 wird laut den derzeitigen Plänen zunächst vom Alten AKH zum Karlsplatz verlaufen - also vorwiegend auf einem Teil der derzeitigen U2-Strecke. Dafür wird die U2 vom Rathaus über die Neubaugasse und die Pilgramgasse in Richtung Süden verlängert. Möglich ist, dass die neue Endstelle am Matzleinsdorfer Platz liegt, aber auch eine Anbindung des Bahnhofs Meidling (ehemals U-Bahn-Station Philadelphiabrücke, Anm.) steht im Raum. (APA, 11.4.2014)

Quelle: http://derstandard.at/1395364968230/U-Bahnlinie-U5-in-Wien-Brauner-will-ab-2018-bauen

Die falsche Entscheidung hat man ja schon getroffen...
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60er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #850 am: 11. April 2014, 12:59:46 »
Man merkt, dass nächstes Jahr Wahlen sind und dass es ihnen plötzlich gar nicht schnell genug gehen kann mit dem U-Bahn-Ausbau. Die U-Bahn ist wie eine Drogensucht, einmal begonnen kommt man nicht mehr los davon. Wie man die U-Bahn finanziell stemmen soll, ist unwichtig, denn damit muss sich eine Brauner nicht mehr befassen, die Schulden wird sowieso erst die nächste Generation ausbaden müssen. Anpassung der U-Bahn-Steuer und der Fahrscheinpreise werden nach den Wahlen 2015 allerdings so sicher kommen, wie das Amen im Gebet.

haidi

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Re: U5 Planungen
« Antwort #851 am: 11. April 2014, 13:08:24 »
Ach ja, in diesem Zusammenhang:
http://derstandard.at/1395364932161/Ab-der-9-Schulstufe-wieder-groessere-Schulklassen
Die Unterrichtsministerin muss ich Schulbudget dieses und nächstes Jahr je ca. 60 Mio Euro einsparen -> größere Klassen, das Lehrer entlastende Personal (Verwaltungspersonal etc.) wird nicht kommen, aber wir bauen eine Ubahn und haben vor Kurzem 750 Mio Euro an die Hypo überwiesen.

Naja, wenn die zukünftigen Generationen immer mehr verblöden, dann wird das wohl im Interesse der Politiker sein.

Traurig ist ja auch, dass AK und Gewerkschaften fest mit der Regierung verbandelt sind, sonst spielte es sich bei uns schon längst ab wie oft in Frankreich und Italien. Dann wäre Österreich auf einige Tage lahm gelegt.
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hema

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Re: U5 Planungen
« Antwort #852 am: 11. April 2014, 13:16:17 »

Zitat
"Jeder der U6 oder 43er fährt, weiß, dass es auch schon recht dringend ist", erklärte die Finanzstadträtin.

Woher weiß sie das dann?  ???



. . . . die Schulden wird sowieso erst die nächste Generationen ausbaden müssen.


Zitat
Anpassung der U-Bahn-Steuer und der Fahrscheinpreise werden nach den Wahlen 2015 allerdings so sicher kommen, wie das Amen im Gebet.
Das ist klar, Einzelfahrschein 2,50 bis 3 Euro und Jahreskarte 450 bis 500 Euro!  :o


Ich wäre ja für die Einführung eines eigenen U-Bahn-Tarifs. Also so etwa 6 bis 8 Euro für Fahrscheine und mind. 1000 Euro für die Jahreskarte.  >:D

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Bus

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Re: U5 Planungen
« Antwort #853 am: 11. April 2014, 13:24:06 »
Nur wenn man weiß, das der 43 so ein Übel ist, warum baut man zuerst die Strecke Richtung Pilgramgasse? Ist ihr der Plan verrutscht?

moszkva tér

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Re: U5 Planungen
« Antwort #854 am: 11. April 2014, 13:56:08 »
Die U-Bahn ist wie eine Drogensucht, einmal begonnen kommt man nicht mehr los davon. Wie man die U-Bahn finanziell stemmen soll, ist unwichtig, ...
Das nennt sich Beschaffungskriminalität  8)

Naja, wenn die zukünftigen Generationen immer mehr verblöden, dann wird das wohl im Interesse der Politiker sein.
Blöde Menschen kann man besser kontrollieren. Spielt aber (im Fall von SPÖ) eher den Gegnern in die Hände, denn Menschen mit niedrigerer Ausbildung wählen tendentiell eher FPÖ. Aber man kann damit die Grünen langfristig kleinhalten, deren Kernwählerschicht eher Akademiker sind  >:D