Eine weitere interessante Darstellung aus dem Hause ÖBB ist übrigens neben jener aus dem Kursbuch auch noch der Netzplan, der in den Zügen, die im Regionalverkehr, angebracht war:
Der war wirklich genial, leider habe ich ihn nie in gescheiter Auflösung und Qualität fotografiert. 
Ich habe ihn in einer höheren Auflösung, da man aber direkt als Anhang zu einem Posting hier ein so großes Bild offenbar nicht in Original-Auflösung hochladen kann (wird automatisch verkleinert), befindet sich der Netzplan, wie er eben in den Regionalen Zügen hing, in höherer Auflösung, nun unter folgendem externen Link:
http://img46.imageshack.us/img46/6964/1l9a.jpg Beim Fotografieren musste ich das auf 2 Bilder aufteilen und dabei leider Tirol zerteilen, wobei ich dann beim Zusammenfügen die "Naht" dort leider nicht ganz verbergen konnte. Aber zum Drucken teile ich mir soetwas ohnehin in 3 Teile, und zwar so, dass ich es auf 3 A4-Blätter im Hochformat nebeinenander aufgeteilt drucken kann.
Und die Strecke Garsten - Klaus war in der Kursbuch-Version als schnurgerade, diagonale Linie von Garsten bis nach Klaus eingezeichnet. Auch Korneuburg-Mistelbach und ein paar andere Strecken waren ein bisschen anders dargestellt. Aber bis auf diese paar Ausnahmen war es ja tatsächlich so, im offiziellen Amtlichen Kursbuch Österreich!
Ja, das waren Kompromißlösungen, um die Darstellung für verschiedene Jahrgänge vereinheitlichen zu können, der Plan ist in mehreren Layern konstruiert, die bei Bedarf weg- oder hinzugeblendet werden können. Die Steyrtalbahn bspw. macht dieses Eck, da Steyr nördlich von Garsten liegt und es bei der verbleibenden Rumpfstrecke keinen Sinn macht, wenn der Normalspurbahnhof von Steyr oberhalb Garsten liegt, der Schmalspurbahnhof aber südlich. Zum anderen sind die Streckenverläufe in unterschiedlichen Ausgaben des Orignalplans nicht immer deckungsgleich, ich habe mich für eine Variante entschieden und diese dann den Platzverhältnissen entsprechend möglichst durchgezogen. Der enge Bereich Gmunden ist zum Beispiel so konstruiert, daß die zukünftige Straßenbahnverlängerung einfach untergebracht werden kann und die verschiedenen Lagen von Lokalbahn und Trauntalbahn dargestellt werden können.
Ein paar weitere Fragen, sowie Punkte, die mir inzwischen bei diesem "adaptierten" ÖBB-Netzplan ( "Ausgabe 1975/76"

) aufgefallen sind:
1. Was bedeuten die römischen Ziffern, die bei manchen Strecken zusätzlich zu den Fahrplannummern dabei stehen?
2. Warum sind die Strecken Wiener Neustadt - Rattersdorf-Liebing, Ebenfurth - Deutschkreutz, Neusiedl am See - Wulkaprodersdorf und Neusiedl am See - Pamhagen alle mit der Nummer 72 beschriftet? Die werden ja wohl kaum jemals alle gleichzeitig in ein und demselben Fahrplanbild gewesen sein? Im Fahrplanbuch 1986 waren Ebenfurth - Deutschkreutz und Wiener Neustadt - Oberloisdorf unter der Nummer 52g zusammengefasst, Neusiedl am See - Wulkaprodersdorf war 73 und Neusiedl am See - Pamhagen 73a. (72 war im ÖBB-Fahrplanbuch 1986 nur die Strecke Wien Südbahnhof(Ost) - Kledering - Sollenau und 91 dürfte nicht vergeben gewesen sein.)
3. Die Strecken Gänserndorf - Marchegg und Drösing - Zistersdorf sind beide mit 93b beschriftet. Das war so sicher niemals gleichzeitig der Fall. In den 80er Jahren, als Drösing - Zistersdorf wirklich 93b war, war Gänserndorf - Marchegg 93e!
4. Der Streckenabschnitt Korneuburg - Mistelbach ist nicht beschriftet. (In den Fahrplanbüchern der 80er Jahre war das eigentlich die Nummer 94a.)