Autor Thema: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien  (Gelesen 43447 mal)

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Bus

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #15 am: 08. Oktober 2013, 12:46:55 »
Wobei die ÖBB ja es mittlerweile schaffen, die U-Bahn, wenn auch etwas "lichter", in den Plan richtig zu integrieren.
Die WL rächen sich nun ihrerseits damit, das sie die Schnellbahn lichter machen.

Bahnwalter

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #16 am: 08. Oktober 2013, 20:40:27 »
Eine weitere interessante Darstellung aus dem Hause ÖBB ist übrigens neben jener aus dem Kursbuch auch noch der Netzplan, der in den Zügen, die im Regionalverkehr, angebracht war:
Der war wirklich genial, leider habe ich ihn nie in gescheiter Auflösung und Qualität fotografiert.  :(

Ich habe ihn in einer höheren Auflösung, da man aber direkt als Anhang zu einem Posting hier ein so großes Bild offenbar nicht in Original-Auflösung hochladen kann (wird automatisch verkleinert), befindet sich der Netzplan, wie er eben in den Regionalen Zügen hing, in höherer Auflösung, nun unter folgendem externen Link:

http://img46.imageshack.us/img46/6964/1l9a.jpg

Beim Fotografieren musste ich das auf 2 Bilder aufteilen und dabei leider Tirol zerteilen, wobei ich dann beim Zusammenfügen die "Naht" dort leider nicht ganz verbergen konnte. Aber zum Drucken teile ich mir soetwas ohnehin in 3 Teile, und zwar so, dass ich es auf 3 A4-Blätter im Hochformat nebeinenander aufgeteilt drucken kann.


Und die Strecke Garsten - Klaus war in der Kursbuch-Version als schnurgerade, diagonale Linie von Garsten bis nach Klaus eingezeichnet. Auch Korneuburg-Mistelbach und ein paar andere Strecken waren ein bisschen anders dargestellt. Aber bis auf diese paar Ausnahmen war es ja tatsächlich so, im offiziellen Amtlichen Kursbuch Österreich!
Ja, das waren Kompromißlösungen, um die Darstellung für verschiedene Jahrgänge vereinheitlichen zu können, der Plan ist in mehreren Layern konstruiert, die bei Bedarf weg- oder hinzugeblendet werden können. Die Steyrtalbahn bspw. macht dieses Eck, da Steyr nördlich von Garsten liegt und es bei der verbleibenden Rumpfstrecke keinen Sinn macht, wenn der Normalspurbahnhof von Steyr oberhalb Garsten liegt, der Schmalspurbahnhof aber südlich. Zum anderen sind die Streckenverläufe in unterschiedlichen Ausgaben des Orignalplans nicht immer deckungsgleich, ich habe mich für eine Variante entschieden und diese dann den Platzverhältnissen entsprechend möglichst durchgezogen. Der enge Bereich Gmunden ist zum Beispiel so konstruiert, daß die zukünftige Straßenbahnverlängerung einfach untergebracht werden kann und die verschiedenen Lagen von Lokalbahn und Trauntalbahn dargestellt werden können.
Ein paar weitere Fragen, sowie Punkte, die mir inzwischen bei diesem "adaptierten" ÖBB-Netzplan ( "Ausgabe 1975/76" ;) ) aufgefallen sind:

1.  Was bedeuten die römischen Ziffern, die bei manchen Strecken zusätzlich zu den Fahrplannummern dabei stehen?
2.  Warum sind die Strecken Wiener Neustadt - Rattersdorf-Liebing, Ebenfurth - Deutschkreutz, Neusiedl am See - Wulkaprodersdorf und Neusiedl am See - Pamhagen alle mit der Nummer 72 beschriftet? Die werden ja wohl kaum jemals alle gleichzeitig in ein und demselben Fahrplanbild gewesen sein? Im Fahrplanbuch 1986 waren Ebenfurth - Deutschkreutz und Wiener Neustadt - Oberloisdorf unter der Nummer 52g zusammengefasst, Neusiedl am See - Wulkaprodersdorf war 73 und Neusiedl am See - Pamhagen 73a. (72 war im ÖBB-Fahrplanbuch 1986 nur die Strecke Wien Südbahnhof(Ost) - Kledering - Sollenau und 91 dürfte nicht vergeben gewesen sein.)
3.  Die Strecken Gänserndorf - Marchegg und Drösing - Zistersdorf sind beide mit 93b beschriftet. Das war so sicher niemals gleichzeitig der Fall. In den 80er Jahren, als Drösing - Zistersdorf wirklich 93b war, war Gänserndorf - Marchegg 93e!
4.  Der Streckenabschnitt Korneuburg - Mistelbach ist nicht beschriftet. (In den Fahrplanbüchern der 80er Jahre war das eigentlich die Nummer 94a.)


Linie 41

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #17 am: 08. Oktober 2013, 23:34:54 »
1.  Was bedeuten die römischen Ziffern, die bei manchen Strecken zusätzlich zu den Fahrplannummern dabei stehen?
Das sind die Fernverkehrsauszüge der entsprechenden Fahrplanbilder. Grob eingeteilt I = Westbahn, II = KPRB, III = Südbahn. Waren in den 80ern nicht mehr in Gebrauch.

Zitat
2.  Warum sind die Strecken Wiener Neustadt - Rattersdorf-Liebing, Ebenfurth - Deutschkreutz, Neusiedl am See - Wulkaprodersdorf und Neusiedl am See - Pamhagen alle mit der Nummer 72 beschriftet? Die werden ja wohl kaum jemals alle gleichzeitig in ein und demselben Fahrplanbild gewesen sein? Im Fahrplanbuch 1986 waren Ebenfurth - Deutschkreutz und Wiener Neustadt - Oberloisdorf unter der Nummer 52g zusammengefasst, Neusiedl am See - Wulkaprodersdorf war 73 und Neusiedl am See - Pamhagen 73a. (72 war im ÖBB-Fahrplanbuch 1986 nur die Strecke Wien Südbahnhof(Ost) - Kledering - Sollenau und 91 dürfte nicht vergeben gewesen sein.)
Doch, in den späten 70ern fiel das alles unter Fahrplanbild 72. Irgendwann zwischen 1975 und 1977 wurden die Nummern der Fahrplanbilder geändert. Das ganze Streckenkonglomerat hatte vorher Fahrplanbild 14a (Ostbahn = 14) und bekam dann 72 (Ostbahn = 7). Die Strecke Wr.-Neustadt/Ebenfurth-Ödenburg-Oberloisdorf wurde erst 1980 der Südbahn zugeschlagen und bekam Fahrplanbild 52g, gleichzeitig bekamen dann Strecke Parndorf-Wulkaprodersdorf die Nummer 73 und folglich die Neusiedler Seebahn ein eigenes Fahrplanbild (73a).

Die Gründe für die Umnumerierung werden wohl verschiedene gewesen sein. Zum einen mußte sich das neue Numerierungssystem wohl erst einspielen, zum anderen wurde der ROeEE eventuell erst später mehr Wichtigkeit bemessen. Die Änderung der Neusiedlersee-Linien von 72 auf 73 ergab sich dadurch, daß die innere Aspang zuerst noch via Aspangbahnhof in Wien Nord ihren Ausgang nahm (Fahrplanbild 91) und später vom Ostbahnhof aus betrieben wurde, daher Änderung auf 72.

Zitat
3.  Die Strecken Gänserndorf - Marchegg und Drösing - Zistersdorf sind beide mit 93b beschriftet. Das war so sicher niemals gleichzeitig der Fall. In den 80er Jahren, als Drösing - Zistersdorf wirklich 93b war, war Gänserndorf - Marchegg 93e!
Das ist schlicht ein Druckfehler, dort sollte 93 stehen ohne Zusatz. Zu 93e (nicht systemkonform!) wurde das Fahrplanbild erst 1986, übernahm dann aber rasch 93b, weil die Weinviertler Lokalbahnen ohnehin großteils eingestellt wurden.

Zitat
4.  Der Streckenabschnitt Korneuburg - Mistelbach ist nicht beschriftet. (In den Fahrplanbüchern der 80er Jahre war das eigentlich die Nummer 94a.)
Detto Fehler, habe ich einfach vergessen.

Danke für die Korrekturen, sind schon eingearbeitet.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #18 am: 12. Oktober 2013, 14:11:58 »
Und noch eine Netzplan - Wien - Variante, aus aktuellem Anlass (Modellbaumesse) :

http://www.messe.at/nt/servicecenter/download/anfahrtsplan_wien.pdf

Wieder ein Beitrag mehr zum Netzplan-Contest  ;D

darkweasel

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #19 am: 12. Oktober 2013, 14:18:26 »
Und noch eine Netzplan - Wien - Variante, aus aktuellem Anlass (Modellbaumesse) :

http://www.messe.at/nt/servicecenter/download/anfahrtsplan_wien.pdf

Wieder ein Beitrag mehr zum Netzplan-Contest  ;D

Ich finde es lustig, wie da der Zustand von vor 2009 (Südbahnhof), vor 2008 (21er, "Wien Nord") mit dem bis 2013 (U2 bis Aspernstraße) vermischt wird. ::)

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #20 am: 12. Oktober 2013, 14:50:45 »
Ich finde es lustig, wie da der Zustand von vor 2009 (Südbahnhof), vor 2008 (21er, "Wien Nord") mit dem bis 2013 (U2 bis Aspernstraße) vermischt wird. ::)

Die U3 endet sogar schon viel länger nicht mehr in Erdberg, die S-Bahn fährt auf der Karte nicht über Heiligenstadt und Floridsdorf hinaus.
Für Autofahrer ist dafür neben den Autobahnen und Hauptstraßen auch die Hauptallee und die Rotundenallee eingezeichnet.

Bahnwalter

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #21 am: 17. Oktober 2013, 20:46:39 »
Na bitte, es geht doch (zumindest teilweise) : Nach dem ich ein EMail mit Berichtigungshinweisen an die Messe geschrieben habe, wurde der Anfahrtsplan zur Messe immerhin aktualisiert!  :up:

So ganz geschafft haben sie es zwar noch nicht - die Station "Südbahnhof" wurde einfach nur durch "Hauptbahnhof" ersetzt, obwohl ich in meinem EMail extra ausdrücklich dazugeschrieben habe, dass eben die Station Südbahnhof jetzt "Quartier Belvedere" heißt und der Hauptbahnhof beim Südtiroler Platz (bzw. in der Nähe davon, was S60 und S80 betrifft) ist  :-\   
Und beim Karlsplatz fehlt immer noch das Kästchen für die U2.
Im Norden könnte man neben der S3 Richtung Stockerau auch noch S1 und S2 dazuschreiben.

Aber immerhin ist es jetzt wesentlich besser als noch vor eini paar Tagen!

hprill

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #22 am: 17. Oktober 2013, 22:32:24 »
Dabei wäre es so einfach, derartige Mängel auszumärzen, *seufz*

Bruhaha. Wenn man wollte. Ich habe eine diesbezügliche fünfjährige Korrespondenz mit den Wiener Linien, dem Fahrgastbeirat und der Verkehrsstadträtin, in der ich auf die Fehler auf diesem Plan hingewiesen habe und auch Verbesserungsvorschläge geschicht habe (die größtenteils darin bestehen, Linien um wenige Millimeter zu verschieben).

Meine letzte Korrespondenz war mit Prof. Knoflacher, der mir geschrieben hat, er wisse auch nicht, warum da nichts getan wird, "es hat wohl mit Entropie zu tun".

Schön war auch das Mail der Wiener Linien, man wolle die S-Bahn-Linien nicht besser trennen, um die Benutzer nicht zu verwirren - als ob es absolut nicht verwirrend wäre, die S45 so einzuzeichnen, als würde sie zum Praterstern weiterfahren (abgesehen davon, dass das unterstellt, die Münchner und Berliner seien um einiges intelligenter als die Wiener).



Deine Korrektur von Meidling ist übrigens auch nicht korrekt, da auch bei dir die Verbindung von Meidling nach Speising separat eingezeichnet ist, anstatt direkt an die S60/S80 vom Hauptbahnhof her anzuschließen.

Bahnwalter

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #23 am: 17. Oktober 2013, 22:55:03 »
Deine Korrektur von Meidling ist übrigens auch nicht korrekt, da auch bei dir die Verbindung von Meidling nach Speising separat eingezeichnet ist, anstatt direkt an die S60/S80 vom Hauptbahnhof her anzuschließen.

Gut, wie wäre es mit dem folgenden Vorschlag ;) :


hprill

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #24 am: 17. Oktober 2013, 23:14:03 »
Ja, eh. Es wäre so einfach. Aber die Wiener Linien wollen ganz einfach nicht.

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #25 am: 18. Oktober 2013, 00:44:29 »
Gut, wie wäre es mit dem folgenden Vorschlag ;) :

Das wäre natürlich die korrekte, eindeutige und für jeden normal denkenden Grafiker auch naheliegendste Darstellung. Aber des hamma no nia und do keent jo jeda...

Ein paar Kleinigkeiten, die man noch verbessern könnte:
* die Station Handelskai könnte man noch ganz bis zur Donau verschieben, dann passt die Lage sogar geographisch und die Richtung der Stammstrecke nach Nordosten wäre durchgehend sichtbar;
* auch die Ausfädelung der Badnerbahn in Meidliung würde sich geographisch korrekt ziwschen den S-Bahn-Strecken ausgehen, es bliebe dann sogar mehr Platz für die Kurve der S80;
* Verzweigung der S1/S2 und S3 erst nach der Station Floridsdorf (analog zu Penzing oder Leopoldau) - so suggeriert die Derstellung, dass die S3 erst in Floridsdorf beginnt (wie etwa die S45 am Handelskai, wo die Darstellung so besser ist);

Aber wie gesagt: das sind Feinheiten - der Plan ist in dieser Form schon um Größenordnungen besser als die offizielle Variante.

Bei Grafiken und Broschüren der WiLi kennt man sich sowieso nicht aus. Viele (vor allem die kurzfristigen Sachen) sind gut gemacht, aber andere (und da vor allem die langlebigeren, wie Netzpläne u.dgl.) sind grafisch einfach nur miserabel, unlogisch bis verwirrend, unästhetisch und man sieht ihnen an, dass seit Jahr(zehnt)en immer wieder an der selben Vorlage herumgestückelt wird.
Ich vermute mal, dass mit ersteren auch mal externe Grafiker beauftragt werden, während letztere aus der eigenen Abteilung kommen.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

moszkva tér

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #26 am: 18. Oktober 2013, 09:06:23 »
Aber wie gesagt: das sind Feinheiten - der Plan ist in dieser Form schon um Größenordnungen besser als die offizielle Variante.
:up:

Ich würde noch die S7 und S80 in Simmering im rechten Winkel kreuzen. So wie jetzt könnte man auf die Idee kommen, dass Linien auch abbiegen würden.
(Oder man nimmt ein Brückensymbol)

hprill

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #27 am: 28. April 2014, 10:37:00 »
Übrigens hier ein Auszug aus dem Antwortschreiben des Wiener Linien-Kundendienstes auf meine Frage, warum die S-Bahn-Linien so verwirrend und nicht in verschiedenen Farben eingezeichnet werden:

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Kurz zusammengefasst: verschiedene Farben sind sinnlos, weil sie sinnlos sind, und gleichfärbige Linienkreuzungen werden deshalb verwendet, weil sie die Benutzer zusätzlich verwirren. Irgendwie habe ich das schon immer geahnt.

Ich bevorzuge aber trotzdem die mehrfärbige Variante und finde die ganz und gar nicht sinnlos. Zugegeben, den Zweck der Benutzerverwirrung erfüllt sie nicht so gut.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Linie 41

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Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #28 am: 28. April 2014, 10:52:51 »
Sind die völlig gaga im Hirn? Warum macht man dann nicht auch gleich alle U-Bahnen grün? ^^

In dem Unternehmen sind wirklich überdurchschnittlich viele Trotteln unterwegs. :ugvm:
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #29 am: 28. April 2014, 10:53:51 »
Sind die völlig gaga im Hirn? Warum macht man dann nicht auch gleich alle U-Bahnen grün? ^^
wenn schon, dann rot!  >:D