Also, ich versteh voll, dass die Wiener Linien die U-Bahn deutlicher hervorheben als die S-Bahn. Weil einerseits kommt die U-Bahn alle zwei bis drei Minuten, das ist schon viel öfter als die S-Bahn. Und andererseits kann man sich drauf verlassen, dass alle Züge immer dieselbe Strecke hin und her düsen. Bei der S-Bahn hab ich mal voll abgeloost, weil ich nicht sofort gecheckt hab, dass da auch Züge in voll die anderen Richtungen fahren. Und plötzlich stand ich in Kaiserebersdorf, obwohl ich doch eigentlich zum Südtiroler Platz wollte. Mann, hab ich mir gedacht, dauert die Fahrt aber lang, und irgendwann hab ich dann mal genauer auf den Netzplan geschaut und behirnt, dass ich hier falsch bin. Dann konnte ich noch fast ne halbe Stunde warten, bis mal endlich ein Zug in die andere Richtung kam. Den Südtiroler Platz habe ich dann mit knalliger Verspätung erreicht - danke, S-Bahn! Von Kaiserebersdorf bin ich zu Landstraße gefahren, das bei der S-Bahn aber Wien Mitte heißt. Ich check das nicht, wollen die die Leute absichtlich verwirren? Dann erreichte ich aber endlich wieder meine vertraute U-Bahn und konnte ursuperchillig U3-U1 zum Südtiroler Platz fahren. Zum Glück hatte ich mein Smartphone dabei und konnte meiner Freundin immer über Whats App texten, wo ich gerade bin. Sie hat mir meine Verspätung voll verziehen, weil sie auch schon mal in die S-Bahnfalle getappt ist. Wir fahren jetzt beide nur mehr mit der U-Bahn!