Autor Thema: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien  (Gelesen 43505 mal)

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schaffnerlos

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #60 am: 28. April 2014, 17:04:14 »
Was ich mit meiner Aussage meinte, ist, dass ich die Zugfrequenz nicht als Teil der Information verstanden habe, die ich in der Karte abbilden wollte. Die Zugfrequenz ist eine Information, die ich im Fahrplan, in Info-Bildschirmen und in der Internet-Fahrplanauskunft verorten würde, aber nicht in einem Netzplan.

Das stimmt schon, aber eine geringere Strichstärke ist schon wegen der parallelen Linien nötig, weil sonst – wie du richtig festgestellt hast – die S-Bahn überbewertet dargestellt wird. Dass dies gleichzeitig eine geringere Frequenz pro Linie suggeriert, ist ja in diesem Fall nichts Schlechtes.


Zitat
Ich habe nicht einmal die S60 zwischen Hütteldorf und Purkersdorf anders dargestellt, obwohl die da zwischen 9 und 16 Uhr gar nicht fährt.

Ein nicht ganztägiges Angebot würde ich stichiert darstellen.


Egal ob Paris, München, Berlin oder Hamburg: Die S-Bahn-Linien sind farbig und mit der U-Bahn gleichwertig dargestellt.

hprill

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #61 am: 28. April 2014, 17:19:50 »
Mein Ansatz: Die Schnellbahnstammstrecke wird in einer einheitlichen Farbe dargestellt mit der gleichen Strickdicke wie die U-Bahn. Die davon abzweigenden Linienteile bekommen die gleiche Farbe, aber geringere Dicken. Die S45 bekommt 2/3 der Strickdicke der U-Bahn. Die restlichen S-Bahn-Linien, die in Wahrheit eh nur Regionalzüge mit klingendem Namen sind, bekommen noch dünnere Linien.

Klar kann man das machen, aber das Gebilde, das daraus entsteht, ist hässlich, unübersichtlich, und hat kaum einen Mehrwert für irgendwen außer für Leute, die den Fahrplan eh schon genau kennen, weil sich der Sinn der unterschiedlich dicken Linien für niemanden intuitiv erschließt.

Ich weiß auch von keiner Stadt, wo der Netzplan die Intervalle grafisch durch unterschiedliche Strichstärken wiedergibt. Ich kenne das nur so, dass Hauptkorridorlinien mitunter dicker eingezeichnet werden, aber unabhängig vom angebotenen Intervall. So ist die Pariser RER immer dicker eingezeichnet als die Metro, obwohl du auf einigen RER-Linien teilweise 10-15-Minuten-Intervalle hast, während z.B. die Metro-Linie 4 alle 2 Minuten fährt.

Die S60 zwischen Hütteldorf und Purkersdorf war zugegebenermaßen eine ästhetische Entscheidung. Die hätte ich strichliert eingezeichnet, wenn es nicht die einzige derartige Linie gewesen wäre und wenn mich der Illustrator dabei ein bisschen weniger gefuxt hätte.

Petersil

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #62 am: 28. April 2014, 17:51:33 »
Ich weiß auch von keiner Stadt, wo der Netzplan die Intervalle grafisch durch unterschiedliche Strichstärken wiedergibt. Ich kenne das nur so, dass Hauptkorridorlinien mitunter dicker eingezeichnet werden, aber unabhängig vom angebotenen Intervall. So ist die Pariser RER immer dicker eingezeichnet als die Metro, obwohl du auf einigen RER-Linien teilweise 10-15-Minuten-Intervalle hast, während z.B. die Metro-Linie 4 alle 2 Minuten fährt.

In Prag gibt es so etwas. In den USA sind solche Pläne seit einiger Zeit in Mode, aber nicht unbedingt für kompakte, schematische Netzpläne, sondern eher für Gesamtnetzpläne, die etwas detaillierter sind.

Linie 41

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #63 am: 28. April 2014, 19:20:25 »
London zeigt eigentlich ganz gut vor, wie man das machen kann: Die Overground hat eine eigene Linienkennung, aber alle Linien dieselbe Kennung. Alles, was nicht den ganzen Tag fährt, ist strichliert (das betrifft aber momentan gerade eh nur den District-Line-Ast nach Kensington Olympia). Das ist, wie ich finde, ein ganz guter Kompromiß.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Petersil

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #64 am: 28. April 2014, 19:53:59 »
Dort fehlen aber mit Ausnahme der Overground auch wieder die Bahnlinien, die bei uns als S-Bahn durchgehen würden, diese sind nur auf diesem Plan enthalten, den ich aber nicht für gelungen halte.

Linie 41

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #65 am: 28. April 2014, 20:35:27 »
Ich finde den vom Grundkonzept her gar nicht so schlecht, seine vermeintlichen Schwächen offenbaren eher die Schwächen des englischen Eisenbahnsystems, nämlich die unterschiedlichen Betreiber, die nicht zwingend mit den Bahnstrecken ident sind. Ansonsten sind halt einfach ziemlich viele Linien drauf, weil das Bahnnetz um London ganz andere Dimensionen hat als unser Pipifaxnetz (was wiederum ein schöner Spiegel für die Hemnisse der Stadtentwicklung Wiens ist, die aus der politischen Aufteilung des Ballungsraumes zwischen zwei völlig unflexiblen und kommunikationsunfähigen Gebietskörperschaften hervorgehen).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hprill

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #66 am: 29. April 2014, 09:00:47 »
Also jetzt mit Donaukanal, Donau und gestrichelter S60.

95B

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #67 am: 29. April 2014, 09:04:46 »
Wenn du noch die

Hardeg-
gasse

ausbesserst, ist der Plan perfekt.
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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #68 am: 29. April 2014, 09:14:50 »
Ich weiß auch von keiner Stadt, wo der Netzplan die Intervalle grafisch durch unterschiedliche Strichstärken wiedergibt.
Ich kenne nur ein einziges Beispiel dafür und das ist Brünn... wobei es diesen Plan offenbar mittlerweile nicht mehr zum Download gibt.
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hprill

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #69 am: 29. April 2014, 09:16:22 »
Wenn du noch die

Hardeg-
gasse

ausbesserst, ist der Plan perfekt.

Wieso? Die Station heißt "Hardeggasse" mit nur zwei "g". Ich kann die Station auf dem Plan nur so einzeichnen, wie sie offiziell heißt. Wenn die Wiener Linien nicht rechtschreiben können und sie dadurch nach der Burg Hardeg statt dem Herrn Hardegg benennen, dann ist das nicht mein Problem.

luki32

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #70 am: 29. April 2014, 09:23:07 »
Wieso? Die Station heißt "Hardeggasse" mit nur zwei "g". Ich kann die Station auf dem Plan nur so einzeichnen, wie sie offiziell heißt. Wenn die Wiener Linien nicht rechtschreiben können und sie dadurch nach der Burg Hardeg statt dem Herrn Hardegg benennen, dann ist das nicht mein Problem.

Na ganz so ist es nicht, da die Gasse auf den Schildern noch nach der alten Rechtschreibung beschrieben ist und da gibt es vor Vokalen keine Konsonantenverdreifachung, bei der Abteilung natürlich schon.  8)
Und ich weiß auch nicht, wie es jetzt mit den EIngenamen ist, und die Hardeggasse gabs eben schon vor der Umstellung auf die neue Rechtschreibung.

mfg
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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #71 am: 29. April 2014, 09:25:37 »
Wieso? Die Station heißt "Hardeggasse" mit nur zwei "g". Ich kann die Station auf dem Plan nur so einzeichnen, wie sie offiziell heißt. Wenn die Wiener Linien nicht rechtschreiben können und sie dadurch nach der Burg Hardeg statt dem Herrn Hardegg benennen, dann ist das nicht mein Problem.
Auf einigen Schildern haben sie diesen Fehler AFAIR ausgebessert. Jedenfalls schreibt man es beim Abteilen immer Hardegg-gasse, egal ob alte oder neue Rechtschreibung.
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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #72 am: 29. April 2014, 09:53:09 »
Wieso? Die Station heißt "Hardeggasse" mit nur zwei "g". Ich kann die Station auf dem Plan nur so einzeichnen, wie sie offiziell heißt. Wenn die Wiener Linien nicht rechtschreiben können und sie dadurch nach der Burg Hardeg statt dem Herrn Hardegg benennen, dann ist das nicht mein Problem.

Die Hardeggasse wird so geschrieben, weil ihr Name nach der alten Rechtschreibung vom Gemeinderat festgelegt wurde. Aber auch nach den alten Rechtschreibregeln sind die drei g bei einer Getrenntschreibung zu setzen, weil das dritte nur bei Zusammenschreibung infolge des Aufeinandertreffens drei gleicher Konsonanten vor einem Vokal entfällt. Also:

Hardeggasse,

aber

Hardegg-
gasse.

Ja, die Wiener Linien können nicht rechtschreiben, aber du musst ihre Fehler doch nicht in deinen schönen Plan übernehmen. ;)
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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #73 am: 29. April 2014, 09:56:19 »
Ich weiß auch von keiner Stadt, wo der Netzplan die Intervalle grafisch durch unterschiedliche Strichstärken wiedergibt.

Leipzig: http://www.lvb.de/fahrplan#netplan
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

Linie 41

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Re: Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien
« Antwort #74 am: 29. April 2014, 10:08:07 »
@hprill: Ich finde übrigens, der Plan sieht gefälliger aus, wenn Du zwischen zwei Linien immer einen kleinen weißen Abstand läßt, ähnlich wie U3 und S-Bahn nach Westbahnhof. Der größere Abstand beim Matz ist natürlich logo, um zu verdeutlichen, daß die Linien zum Hauptbahnhof Obergeschoß dort nicht halten.
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