Autor Thema: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?  (Gelesen 13624 mal)

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phil1296

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #15 am: 20. Dezember 2013, 06:01:12 »
Die Wiener Linien sagen nein...
Lieber 67er nach Oberlaa, ich werde dich vermissen!

13er

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #16 am: 20. Dezember 2013, 08:09:28 »
Und warum haben die WL es dann in die Ausschreibung gegeben, wenn es so überhaupt gar kein Thema ist? ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

captainmidnight

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #17 am: 20. Dezember 2013, 09:52:05 »
Ich frage mich sowieso, warum man mit einem Fahrrad überhaupt in den Öffis unterwegs ist?

Wenn ich mitn Radl fahr, fahre ich mitn Radl und brauch kein öffentliches Verkehrsmittel (in Wien) um an mein Ziel zu kommen.
Auch wenn ich mit den Kids unterwegs bin, ist es mir persönlich um einiges lieber, dass sie sich gleich mal an den Strassenverkehr, an (grün bepinselte) Radwege und auch an die StVO gewöhnen.

Und wenn ich da manche "supertollen Profiradsportler" in der U6 sehe, die keuchend von der Donauinsel bis zur Spittelau fahren (dort auch noch den Aufzug in Beschlag nehmen) kommt mir das sprichwörtliche ko**en...

Mein Fazit: Ein Fahrrad hat in einem öffentlichen Verkehrmittel - hier mal die ÖBB zwecks längerer Radtouren ausgenommen - nix verloren!

Gadaladalella

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #18 am: 20. Dezember 2013, 11:30:50 »
Und warum haben die WL es dann in die Ausschreibung gegeben, wenn es so überhaupt gar kein Thema ist? ;)

...weil dort die Linke nicht weiß, was die Rechte Hand entscheidet. Oder: der Eine in den Katakomben will seinen Willen um jeden Preis durchsetzen, der Andere sagt Nein dazu.

Soviel zu einer an einem Strang ziehenden Führung: von Vielem, was auf der "Piste" Faktum ist, nichts Wissen wollen...  zu anstrengend.

schaffnerlos

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #19 am: 20. Dezember 2013, 11:45:17 »
Ich frage mich sowieso, warum man mit einem Fahrrad überhaupt in den Öffis unterwegs ist?

Wenn ich mitn Radl fahr, fahre ich mitn Radl und brauch kein öffentliches Verkehrsmittel (in Wien) um an mein Ziel zu kommen.

Naja, es gibt schon einige Gründe. Das beginnt damit, dass man von einem Regenguss überrascht werden kann und endet bei den Freizeitradlern, die nicht durch die halbe Stadt radelnd ins Grüne fahren wollen (besonders mit Kindern, für welche die Strecke dann zu lange wird).

hema

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #20 am: 20. Dezember 2013, 12:40:52 »

Naja, es gibt schon einige Gründe.
Eine mehr oder weniger stichhaltige Begründung lässt sich für alles (er-)finden. Sollen bei Regenwetter auch Moped- und Motorradfahrer ihre Fahrzeuge in den Öffis transportieren dürfen? Gleiches Recht für alle!  >:D
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

W_E_St

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #21 am: 20. Dezember 2013, 12:55:30 »
ICH könnte kotzen über die hier manchmal aufflackernden Radfahrer-Flamewars! Würde sich jemand hier so über den ÖPNV äußern, wäre er schneller draußen als man Tram sagen kann! Diese Gehässigkeit hat meiner Meinung nach in diesem Forum nichts verloren!

Es gibt von schwerwiegenden Gründen wie Verletzungen und Pannen über weniger schwerwiegende wie plötzliche Regengüsse bis hin zu pragmatischen, weil es auf langstrecken mit Umsteigen schlicht mit Abstand am schnellsten sein kann, Rad und Öffis zu kombinieren alle möglichen Argumente FÜR Radtransport BEI ORDENTLICHER UMSETZUNG. Derzeit ist es so, dass es (außer vielleicht noch im V) nirgends ordentlich Platz für Räder gibt, no na steht man da zwangsläufig irgendwem im Weg!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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13er

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #22 am: 20. Dezember 2013, 12:58:44 »
ICH könnte kotzen über die hier manchmal aufflackernden Radfahrer-Flamewars! Würde sich jemand hier so über den ÖPNV äußern, wäre er schneller draußen als man Tram sagen kann! Diese Gehässigkeit hat meiner Meinung nach in diesem Forum nichts verloren!
Das Gesetz der Straße, jeder gegen jeden. Dumm ist immer nur der andere. Wenn ich mit dem Auto fahre, ist es der Radfahrer. Wenn ich mit dem Rad fahre, ist es der Fußgänger. Wenn ich zu Fuß unterwegs bin, sind es die Radfahrer. Wenn ich Tramway fahre, sind es alle anderen und nicht zu vergessen die dümmsten Fahrgäste weltweit :D

Divide et impera.
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Linie 41

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #23 am: 20. Dezember 2013, 15:11:41 »
Ich frage mich sowieso, warum man mit einem Fahrrad überhaupt in den Öffis unterwegs ist?

Wenn ich mitn Radl fahr, fahre ich mitn Radl und brauch kein öffentliches Verkehrsmittel (in Wien) um an mein Ziel zu kommen.
Auch wenn ich mit den Kids unterwegs bin, ist es mir persönlich um einiges lieber, dass sie sich gleich mal an den Strassenverkehr, an (grün bepinselte) Radwege und auch an die StVO gewöhnen.

Und wenn ich da manche "supertollen Profiradsportler" in der U6 sehe, die keuchend von der Donauinsel bis zur Spittelau fahren (dort auch noch den Aufzug in Beschlag nehmen) kommt mir das sprichwörtliche ko**en...

Mein Fazit: Ein Fahrrad hat in einem öffentlichen Verkehrmittel - hier mal die ÖBB zwecks längerer Radtouren ausgenommen - nix verloren!
Ja, Du vielleicht nicht. Wenn ich beispielsweise von Währing nach Hirstetten raus müßte, würde ich mit dem Rad zum Schottentor fahren, dort die U2 nehmen und draußen dann mit dem Rad zum Ziel fahren. Warum? Ganz einfach: Es spart einen Haufen Zeit. Ich muß mir die depperte Währinger-Straßen-Tram nicht antun, die dauernd gestört ist. Nach Aspern raus würde ich mit dem Rad eine halbe Ewigkeit brauchen und draußen an den Rändern der Donaustadt gibt es ohnehin keine vernünftigen Verkehrsmittel, ergo bleibt ohnehin nur mehr das Rad. Und derartige Service-Wüsten wie Aspern gibt's haufenweise in der Stadt – auch in dichter besiedelten Bezirken. Angenommen ich trete dann um 23 Uhr wieder die Rückreise an und werde von einem Sommergewitter überrascht, dann wäre es durchaus denkbar in der Währinger Straße das Rad in die Tram zu packen – ich werde nicht naß und der Zug ist um die Zeit sowieso leer. So gesehen kann man die Radmitnahme mit Ausnahme der Zeit zwischen 8 und 19 Uhr locker erlauben.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

captainmidnight

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #24 am: 20. Dezember 2013, 15:15:20 »
Da mir das zitieren und Copy-Paste zulange dauert - meine Stellungnahme zu den - möglicherweise auch an mich gerichteten Vorwürfen / Argumenten:

@ W_E_St: Ich flame sicher nicht gegen die Radfahrer - Bin zwar nur ein - wie "schaffnerlos" so schön definiert hat - ein Freizeitradler - auch mit den Kids.
Und ok, wenn man in der Innenstadt wohnt und sich gen Donauinsel bewegen möchte, ist es sicher kein Problem.
Aber wenn ich mitn Radl a Panne hab - tja, was is, wenn ich mit einem Mofa, Motorrad PKW eine Panne habe...

–-> Schade! Pech gehabt!

Trotzallem sehe ich es nicht ein, dass hier ein sog. Kniefall for der Radler-Lobby begangen wird.
Wie es auch "hema" so schön geschrieben hat, was ist dann mit anderen einspurigen Strassenverkehrsteilnehmern? - Achso, die sind ja böse, weil sie verpesten die Umwelt. Oder wie?

Edit: Noch ein Kommentar zu Linie 41:
Dein Beispiel ist aber sicher kein Jedermannsfall. Von Deiner Warte aus, sehe ich es natürlich vollkommen ein. Aber auch Deiner Argumentation, dass die Mitnahme erst in den Randzeiten erlaubt sein soll, stehe ich auch absolut positiv entgegen.

Nochmals an alle: ICH bin KEIN Radl-Gegner! Aber es genügt, wenn zu den Randzeiten die Mitnahme in den U-Bahnen erlaubt ist. In der Straßenbahn ist es mMn vollkommen unnötig. (Es gibt sicher ein paar Ausnahmeerscheinungen - aber z.B. im 31er von der Insel bis nach Floridsdorf... naja)

Oder man hängt das an:


Linie 41

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #25 am: 20. Dezember 2013, 15:20:00 »
ein Freizeitradler
Sorry, aber Freizeitradler sind für mich in dieser Sache ungefähr so ernst zu nehmen wie Sonntagsfahrer, wenn's um's Autofahren geht – warum: Ganz einfach, weil sie keine Ahnung davon haben, wie es außerhalb des geschützen Narrenkäfigs "Wochenend und Sonnenschein" zugeht.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

captainmidnight

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #26 am: 20. Dezember 2013, 15:23:35 »
ein Freizeitradler
Sorry, aber Freizeitradler sind für mich in dieser Sache ungefähr so ernst zu nehmen wie Sonntagsfahrer, wenn's um's Autofahren geht – warum: Ganz einfach, weil sie keine Ahnung davon haben, wie es außerhalb des geschützen Narrenkäfigs "Wochenend und Sonnenschein" zugeht.

DAS würde ich nicht so im Raum stehen lassen - Denn "Freizeitradler" können auch vielleicht Berufskraftfahrer sein, die tagtäglich sowohl in der Stadt als auch überland mit allem möglichen auf der Strasse konfrontiert werden.

normalbuerger

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #27 am: 20. Dezember 2013, 15:25:29 »
Ich bin auch der Meinung, U Bahn o.k., in B.. und Straßenbahn ist es eher nicht angebracht. Grundsätzlich ist die kombination U Bahn- Fahrrad eine sehr gute, so kommt man sehr schnell an sein Ziel, größtes Problem, wie schon erwähnt, in den Uxx Zügen stehen die Räder überall im Weg, in den V Wagen gehts ja ganz gut.
Viele aus den inneren Bezirken wollen auch mal im grünen mit dem Fahrrad fahren, da wäre der Weg durch die Stadt zu lange, gerade mit Kindern die noch nicht so geübt sind. Es ist ja auch sehr vorbildlich das nicht gleich wieder das Auto für diese Strecke verwendet wird!

W_E_St

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #28 am: 20. Dezember 2013, 16:17:06 »
Irgendwie versteh ich das Theater, was um den Unterschied U-Bahn/Straßenbahn gemacht wird nicht ganz. Ja, in den aktuellen Garnituren ist teilweise kein Platz für Fahrräder, aber warum muss man sich dann aus Prinzip auf ewig darauf festnageln? So ein Universal-Auffangraum mit Klappsitzen wäre für viele Gruppen ein Vorteil, Kinderwagen, Rollstühle, Fahrräder, sperrige Reisekoffer...

Dass man ein Auto nicht mit der Tramway mitnehmen kann ist ja wohl aus Platzgründen irgendwie logisch. Allerdings gibt es für havarierte Fahrräder im Gegensatz zu Autos keine Abschleppdienste, die zwei Optionen heißen: ein Auto auftreiben, in dem man das defekte Rad transportieren kann, oder schieben. Vom Schottentor nach Gersthof reichlich öd.

Abgesehen davon haben Mopeds und Co. einen Verbrennungsmotor (E-Fahrzeuge ausgenommen) in deren Tank sich leichtbrennbare Substanzen befinden - nicht ideal zum Transport in Öffis. Außerdem sind Mopeds sperriger als Fahrräder. Es gibt also genug halbwegs sachliche Gründe, Mopedtransport nicht, Fahrradtransport aber sehr wohl zu erlauben.
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haidi

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Re: Künftig Fahrräder in der Tramway erlaubt?
« Antwort #29 am: 20. Dezember 2013, 16:19:20 »
ein Freizeitradler
Sorry, aber Freizeitradler sind für mich in dieser Sache ungefähr so ernst zu nehmen wie Sonntagsfahrer, wenn's um's Autofahren geht – warum: Ganz einfach, weil sie keine Ahnung davon haben, wie es außerhalb des geschützen Narrenkäfigs "Wochenend und Sonnenschein" zugeht.

DAS würde ich nicht so im Raum stehen lassen - Denn "Freizeitradler" können auch vielleicht Berufskraftfahrer sein, die tagtäglich sowohl in der Stadt als auch überland mit allem möglichen auf der Strasse konfrontiert werden.

Naja, gerade Berufskraftfahrer dürften vom Radfahren noch weniger Ahnung haben, sonst gäbe es nicht die Abbiegeunfälle LKW-Radweg, wo die LKW-Fahrer sich dann auf den Toten Winkel ausreden. Hätte ein LKW-Fahrer Ahnung vom Radfahren würde er nicht über einen Radweg nach rechts abbiegen.
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