Ein Rad hat aber mMn nichts in Straßenbahn und Bus verloren, weil dort einfach zu wenig Platz ist.
Fahrräder in auch welchem Wagen (gilt auch für U-Bahn) sind lästig und behindern den Ein/Ausstieg massiv.
Auf unseren aktuellen Fuhrpark bezogen stimme ich euch zu. Die Rede war aber von einer Fahrradmitnahme in Fahrzeugen der kommenden Tramwaygeneration für Wien; wenn man wirklich will, kann man den Fahrgastraum einer Straßenbahn auch so gestalten, dass sich die Fahrradmitnahme nicht oder nur marginal nachteilig auf den Betrieb auswirkt. Bleibt bloß die Frage, ob man das überhaupt haben will - man müsste schon einen Bereich mehr oder weniger exklusiv für Fahrräder freihalten, damit das ganze auch funktioniert. Ein großer Auffangraum im Heckmodul wär's - garniert mit Klappsitzen für die Fahrradbesitzer. Problematisch wird es klarerweise dann, wenn das Fahrzeug kapazitätsmäßig an seine Grenzen stößt - und das kann ja auch außerhalb der HVZ immer wieder vorkommen, sodass fix definierte Zeitfenster, in denen die Fahrradmitnahme erlaubt wäre, auch nicht das Gelbe vom Ei wären.
Kollateralschäden durch z.B. Zerkratzen der Wände sind an der Tagesordnung, da es sich die Benützer auf den Sitzen oft bequem machen und nicht bei ihrem "Liebling" bleiben und ihn halten.
Diese Risiken könnte man wie gesagt durch eine entsprechende Konzeption minimieren.
Mir persönlich wär's mittlerweile ja wurscht, solange man mir wegen meiner Klappräder keinen Aufstand macht (und die nehmen wie gesagt kaum mehr Platz ein, als ein Kabinengepäck - und auf die Idee, mich damit zur HVZ in einen vollen 6er oder 43er zu quetschen, käme ich ohnehin nicht), aber es wäre doch erfreulich, wenn man das Angebot zur Kombination aus Öffis und anderen umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln um die Fahrradmitnahme in Bus (gut, da hat man sich's ja jüngst verspielt ...) und Bim erweitern würde.