nur auch wenn das Personal nach jeder Runde Pause machen, heißt es noch lange nicht, dass ich dann ein Personal habe, das zu den eingeschlossenen Zügen quer durch Wien fährt.
Nicht quer durch Wien. Ich verlange ja nicht, dass ein Kollege von der Hausfeldstraße nach Strebersdorf fährt. Aber 15 Minuten mit der U3 sind durchaus zumutbar. Natürlich müsste man erst die Rahmenbedingungen schaffen, die so eine Personalbewegung überhaupt erlauben und koordinieren lassen, momentan gibt es das bei uns schlicht und ergreifend nicht
(was aber kein Kritikpunkt ist, sondern eine neutrale Feststellung).Ich brauch ja das personal auch dafür, dass man auf dem Rumpfbereich den betrieb aufrecht halten kann. Bzw brauche ich das Ablösepersonal nach der Betriebsaufnahme dafür, dass ich das während der Störung eingeschlossene Personal ablöse.
Natürlich. Und ich weiß auch nicht, ob zur entsprechenden Zeit ein freier Fahrer im Pausenraum Westbahnhof saß, der eigentlich auf den E
1 gehört hätte. Zusätzlich habe ich auch gar nicht in meine Überlegungen einbezogen, dass man vielleicht schon um ein baldiges Ende der Reparaturarbeiten Bescheid wusste oder der Zug vielleicht auch nur abgestellt war, weil zu viele Garnituren im Abschnitt St. Marx – Schlachthausgasse waren.
In letzter Zeit stelle ich fest, dass du Grundsätzlich etwas suchst, was du an den WL aussetzen kannst. Ich vermisse deine sachlichen Diskussionen aus der Zeit, wo wir uns kennen gelernt haben.
Prinzipiell neige ich hier mitunter zur Übertreibung und stelle die Dinge gern etwas überspitzter da, als sie tatsächlich sind. Ich will nicht stetig an den WL etwas aussetzen, da missverstehst du mich. Ich versuche Alternativen aufzuzeigen, auch wenn viele dieser Dinge
derzeit bei uns nicht umsetzbar sind, weil die entsprechenden Strukturen (seien sie personeller, einsatzplanbedingter oder sonstiger Natur) nicht vorhanden sind – was aber nicht heißt, dass man die Dinge nicht entsprechend ändern kann.
Mir stößt nur sauer auf, dass man seitens der WL lieber viel Zeit investiert, Gründe hervorzuzaubern, warum sich Dinge nie ändern dürfen und alles bleiben muss, wie es ist, anstatt offen für Änderungen zu sein, auch wenn sich vielleicht manche versuchte Änderung nach erfolgtem Test letzten Endes als ungeeignet oder Fehlschlag herausstellen wird. Und da du hier häufig als Gegenpol den Standpunkt der WL wiedergibst (auch wenn deine Meinung zu den Dingen oft eine andere ist), treten die Kritikpostings halt gehäuft nach deinen Meldungen auf.
Diese dauernde Konfrontation mit der ablehnenden, blockierenden Haltung der WL in so vielen unterschiedlichen Angelegenheiten erzeugt in mir einen gewissen Frust (der ist möglicherweise ein bisserl mit jenem Frust verwandt, der unter der Belegschaft verbreitet ist). Und den lasse ich eben manchmal hier ab, schließlich erfolgt hier doch eine gewisse Auseinandersetzung damit. In diesen Momenten geht die Sachlichkeit sicher ein wenig unter, aber ansonsten bemühe ich mich eigentlich schon, nachvollziehbar und fundiert zu argumentieren.
Ich habe eben einen anderen Blickwinkel auf die Materie als du – und das ist gut so, denn wenn alle gleich denken würden, wäre dieses Forum nicht das, wozu es sich entwickelt hat, sondern eine Anlaufstelle für Süchtungsfotos einiger weniger Freaks.