Autor Thema: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus  (Gelesen 16300 mal)

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Anid

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #15 am: 16. Februar 2014, 23:45:44 »
Ui, das werden die Schwarzblauen wieder genüsslich ausschlachten, irgendwie versuchen der Vassilakou anzuhängen und behaupten dass für die Menschen eben ein zuverlässiges Verkehrsmittel wie das Auto mehr zählt als stinkende, fehleranfällige Öffis  ::)

Daniel

13er

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #16 am: 17. Februar 2014, 00:29:30 »
Naja, die eigentliche Absicht dahinter (ja, ich hab Machiavelli gern und aufmerksam gelesen): "Sieh her, Politik, wegen der Überfüllung der U-Bahn-Linien gehen jetzt sogar die Fahrgastzahlen zurück. Wir brauchen dringend eine Entlastung der U-Bahn durch die U5! Oder wollt ihr riskieren, dass wieder mehr Leute aufs Auto umsteigen?"

Und schwupps sind 3 Mrd. Baukosten und 100 Mio. Betriebskosten pro Jahr kein Thema mehr ;)
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hema

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #17 am: 17. Februar 2014, 01:43:00 »
Naja, die eigentliche Absicht dahinter . . . .
Echter Vorsatz war da eher keiner dahinter, allerdings wird es ein angenehmer Nebeneffekt, um doch noch rasch(er) neue U-Bahn-Projekte durchdrücken zu können (ehe selbst der größte Naivling und politische Allesglauber erkennt, welch ewig hungrige Hyrda man da herangezüchtet hat)!


Das ist sicher nur als Ergebnis herausgekommen, nach Anwendung der üblichen Methode zur Errechnung der "Fahrgast"-Zahlen für die jährlich veröffentlichete Betriebsstatistik.




Und schwupps sind 3 Mrd. Baukosten, 100 Millionen jährliche Rückzahlung plus Zinsen und 100 Mio. Betriebskosten pro Jahr kein Thema mehr ;)
:lamp:
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haidi

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #18 am: 17. Februar 2014, 02:01:30 »
Eines darf man nicht vergessen: Die Wiener Linien haben durch die Aufgabe der Kurzstreckenfahrscheine sicher einen Fahrgastrückgang, der einen nicht unbeträchtlichen Anteil des Rückganges ausmachen wird, damit allerdings der Voksgesundheit einen Gefallen getan.
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Klingelfee

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #19 am: 17. Februar 2014, 07:34:34 »
Ich vermute, der Rückgang beruht auf der höheren Anzahl an Jahreskarten. Es dürfte daher kein Rückgang, sondern ein rein rechnerischer "Rückgang" sein!

Der Kandiat hat 100 Punkte. Denn die Fahrgastzahlen werden auf 2 Arten ermittelt. Einerseits durch punktuelle Zählungen und andererseits durch verkaufte karten, wo für jede Karte ein eigener Wert angenommen wird -

1 Jahreskarte = 700 Fahrten
1 Monatskarte = 45 Fahrten
1 Wochenkarte = 12 Fahrten
....

Alle werte sind nur reine Zufallswerte. Welche Werte wirklich in der  Berechnung einfließen entzieht sich meiner Kenntnis
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

E2

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #20 am: 17. Februar 2014, 08:13:16 »
Dazu die interne Gehirnwäsche der WiLi Propagandaabteilung per Intranet und SMS (heute, 17.02.2014, 07.29 Uhr):

2013 fuhren 900 Mio. Fahrgäste mit den Wiener Linien - zweithöchster Wert der Geschichte

Knapp 600.000 Jahreskarten wurden mit Ende Jänner verkauft. Die Zahl der Jahreskarten-Besitzer ist dank der günstigen 365,- Euro um fast 100.000 angewachsen. Gleichzeitig verzeichneten die Wiener Linien 2013 mit 900 Millionen Fahrgästen den zweithöchsten Wert der Geschichte (2012: 907 Millionen Fahrgäste).

Trend Multimodalität: Jahreskarte mit Kombination anderer Verkehrsangebote

Die Jahreskarte hat ihre Stellung als Rückgrat der Mobilität in Wien weiter ausgebaut. Gleichzeitig kombinieren die Wienerinnen und Wiener sehr individuell auch immer mehr zusätzliche Mobilitätsangebote mit den Öffis. Neben dem eigenen PKW sind das vor allem Carsharing-Angebote oder das Fahrrad/E-Bike für die Fahrt zur nächsten U-Bahn-Station. Diese intelligente und multimodale Nutzung verschiedener Verkehrsangebote unterstützt die Stadt Wien mit der neuen Mobilitätskarte, die es ab 2015 geben wird. Sie vereint nicht nur die Jahreskarte der Wiener Linien, sondern ermöglicht auch die günstige Nutzung von Parkgaragen mit Elektroladestationen, Citybikes und eventuell auch Carsharing-Angeboten.

Stetige Zunahme der Fahrgastzahlen

Weiters zeigen die Fahrgastzahlen von 2013 auch, dass nach dem Jahreskartenboom 2012 mit der deutlichen Vergünstigung auf 365 Euro laufende Verbesserungen des Angebots nötig sind, um neue Fahrgäste zu gewinnen und zu binden. 2013 betrafen diese Verbesserungen vor allem das letzte Quartal. Seit Oktober wurden nicht nur die U2 verlängert, die Neubaustrecke der Linie 26 in Betrieb genommen, sondern auch die Intervalle auf zahlreichen Linien verdichtet. Seither zeigt sich eine neuerliche Zunahme der Fahrgastzahlen.

Investieren in weitere Angebotsverbesserungen

Fast 460 Millionen Euro investieren Wiener Linien und Stadt Wien 2014, um das Öffi-Angebot noch attraktiver zu machen. „Moderne Mercedes-Busse auf zahlreichen Linien, dichtere Intervalle zur Stoßzeit auf der U6 dank fünf neuer Züge ab Herbst, der Start zur Modernisierung der U4 sowie die Fortführung der U6-Revitalisierung sind heuer Großvorhaben, von denen die Fahrgäste nachhaltig profitieren werden.
Kundenzufriedenheit positiv
Die laufende Angebotserweiterung wird auch von den Fahrgästen honoriert. Laut aktueller Kundenzufriedenheits-Untersuchung erhalten die Wiener Linien von über 2.000 Befragten die Durchschnittsnote 1,8. Sogar 98 Prozent der befragten Personen bewerten die Wiener Linien positiv (Noten: „sehr gut“ - „gut“ - „eher gut“).

Wichtige Projekte 2014:
Ausbau der U1 nach Oberlaa
Weiter auf Hochtouren laufen die Arbeiten an der Verlängerung der U1 nach Oberlaa. 2014 wird dabei das Jahr des Tunnelbaus: Die Tunnelarbeiten werden Ende 2014 im Rohbau fertiggestellt sein, dann beginnt der Innenausbau. Mit der U1 wird die Anbindung großer Teile Favoritens an die Innenstadt wesentlich verbessert. Ab 2017 bringt die U1 die Fahrgäste in nur 15 Minuten von Oberlaa zum Stephansplatz. Das neue Teilstück umfasst 4,6 Kilometer und fünf neue Stationen.

NEU4 – Modernisierung der U4

Die größte Modernisierung der Geschichte der Wiener U-Bahn startet 2014 mit der Sanierung der zwischen U4-Trasse und Straße gelegenen Stützmauer zwischen Ober St. Veit und Schönbrunn. Zeitgleich beginnt der Umbau der Stellwerke Hütteldorf und Meidling Hauptstraße auf den modernsten Stand der Technik. Das ist nötig, um die Gleisverbindungen, die auf der U4 in den nächsten Jahren neu eingebaut werden, bedienen zu können. Unter dem Titel „NEU4“ investieren Stadt Wien und Wiener Linien bis 2020 insgesamt 335 Mio. Euro.

U6: Revitalisierung geht weiter  (Anmerkung: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3408.msg124174#msg124174)

Die 2011 begonnene Revitalisierung der rund 115 Jahre alten Otto-Wagner-Stationen auf der U6 wird auch heuer und in den nächsten Jahren fortgesetzt. Nach der Generalsanierung der Station Josefstädter Straße und der Modernisierung der Station Burggasse (2013) beginnt im Sommer 2014 die Generalsanierung der Station Alser Straße. Die Komplettsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes umfasst u.a. die Bahnsteige, die Fassaden, das Mauerwerk, Böden, Decken und Wände, die Stiegenhäuser, die Dachkonstruktion, die gesamte Haustechnik, etc…

Stationen werden fit gemacht

Die Station wird damit für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht und auf den neuesten Stand der U-Bahn-Technik gebracht. Die Arbeiten dauern bis 2015, die Station bleibt währenddessen immer für Fahrgäste zugänglich, die Strecke durchgängig befahrbar. Wie bei den Arbeiten in der Station Burggasse wird jeweils ein Bahnsteig wechselweise für die Dauer der Arbeiten nicht benutzbar sein. Die Züge werden die Station in der jeweiligen Fahrtrichtung mehrere Monate ohne Halt durchfahren, während der zweite Bahnsteig wie gewohnt zur Verfügung stehen wird. Die Bahnsteige werden wechselweise saniert.
In den Jahren 2016/17 bzw. 2018/19 ist die Generalsanierung der Stationen Währinger Straße und Nussdorfer Straße geplant. Die Wiener Linien gehen von einem Investitionsvolumen von gut 50 Millionen Euro für die Stationssanierungen entlang der U6 in den nächsten Jahren aus. Weiters ist etwa die Erneuerung der Außenfassade der Station Gumpendorfer Straße vorgesehen, der Bahnsteig in der Station Michelbeuern wird erneuert und mit einem Blindenleitsystem ausgestattet. In der Station Thaliastraße werden einige Revitalisierungsmaßnahmen, etwa an der Dachkonstruktion, durchgeführt.

Neue Züge ermöglichen dichtere U6-Intervalle

Gegen Ende des Jahres stehen den Wiener Linien außerdem fünf neue Züge für die Linie U6 zur Verfügung. Die Ende 2011 bestellten Garnituren werden im Laufe des Jahres angeliefert. Mit diesen zusätzlichen Zügen können die Intervalle auf der U6 zu den Hauptverkehrszeiten auf ein Intervall von 2,5 Minuten verdichtet werden.

Schrittweise Erneuerung der Busflotte

Stadtbildprägend wird 2014 der neue Bus für Wien: Bis Jahresende liefert Mercedes rund 60 neue Busse aus, die schrittweise in den Linienverkehr integriert werden. Am 7. Jänner starteten die ersten Busse auf den Linien 7A und 35A im Linienbetrieb. Bis 2016 bekommen die Wiener Linien insgesamt 217 neue Busse von Mercedes, mehrheitlich Gelenksbusse. Der neue umweltfreundliche und leise Mercedes-Bus erfüllt bereits jetzt die strengen, seit 2014 gültigen EURO-6-Normen und hebt gleichzeitig den Fahrgast-Komfort an. Ein neuartiges Türsystem öffnet alle Türen nach außen und bringt dadurch mehr Raumkomfort im Fahrzeuginneren für die Fahrgäste. Alle neuen Busse sind klimatisiert und mit Videoaufzeichnung ausgestattet.

Neue Fahrzeuge

Zusätzlich werden 2014 18 neue Niederflurstraßenbahnen, vier durchgängige V-Züge für die Linien U1 bis U4 sowie sechs Hybridbusse angeschafft. Insgesamt investieren die Wiener Linien 2014 rund 140 Millionen Euro in die Anschaffung neuer U-Bahnen, Straßenbahnen und Autobusse.

Remise – das Verkehrsmuseum der Wiener Linien

Im September 2014 eröffnet das neue Verkehrsmuseum der Wiener Linien. Derzeit wird das Museum in der ehemaligen Remise Erdberg umgebaut und mit einem modernen Ausstellungskonzept zu neuem Leben erweckt. Mit dem Generalthema Öffentlicher Verkehr in Wien öffnet sich das Museum einem breiten Publikum. Schwerpunktthemen sind u.a. der U-Bahn-Ausbau, die Bedeutung der Öffis für die Stadtentwicklung oder die Elektrifizierung der Straßenbahn. Neben einer Auswahl historischer Fahrzeuge werden die historischen Inhalte multimedial und interaktiv aufbereitet, es wird spezielle Angebote für Kinder und einen Museumsshop geben.

Zahlreiche weitere Projekte werden 2014 begonnen, fortgesetzt oder abgeschlossen. So gehen etwa die Arbeiten an der Erweiterung des Betriebsbahnhofes Wasserleitungswiese in Heiligenstadt weiter. Die Arbeiten am Umbau der Straßenbahnremisen Speising und Gürtel für den vermehrten Einsatz von Niederflurstraßenbahnen starten heuer. Der Umbau der Hauptwerkstätte in Simmering wird 2014 abgeschlossen.

2014 investieren die Wiener Linien außerdem 19 Millionen Euro für die Instandhaltung der Schienen-Infrastruktur. Große Projekte, wie in der Währinger Straße im Vorjahr, sind nicht geplant. Dennoch wird es rund 30 Gleisbaustellen geben, unter anderem an der Kreuzung Rennweg/Ungargasse, im Kreuzungsbereich Gersthofer Straße/Herbeckstraße oder im Bereich Prager Straße/Nordbrücke.



Zitat
Fast 460 Millionen Euro investieren Wiener Linien

Aja, 15 davon für die Bim-Gleis-Bröselungen.

Ah, doch 19:

Zitat
2014 investieren die Wiener Linien außerdem 19 Millionen Euro für die Instandhaltung der Schienen-Infrastruktur

13er

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #21 am: 17. Februar 2014, 09:23:05 »
Na, da dürfte die Kacke aber ganz schön am Dampfen sein, bei den ganzen weltbesten Aussendungen und "Informationen". Und wenn ich mir denke, dass einige größere Projekte, die bis 2020 sicherlich anstehen (würden, wenn man nicht alles bis auf Verschleiß abnutzt), noch gar nicht drin sind: U6-Gürtelsanierung, Schottentor usw.

Da fragt man sich schon, wo da noch das Geld für die U5 herkommen soll?
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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #22 am: 17. Februar 2014, 09:24:57 »
Da fragt man sich schon, wo da noch das Geld für die U5 herkommen soll?

Ganz einfach:


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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #23 am: 17. Februar 2014, 09:32:10 »
Der neue umweltfreundliche und leise Mercedes-Bus erfüllt bereits jetzt die strengen, seit 2014 gültigen EURO-6-Normen und hebt gleichzeitig den Fahrgast-Komfort an.
Indem man statt der gepolsterten Sitze der Vorgängertypen, steinharte Plastiksitze einbaut, hebt man den Fahrgastkomfort ja gewaltig an. ::)

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #24 am: 17. Februar 2014, 10:29:58 »
Man muss jetzt vor Allem in der U-Bahn in die Qualität investieren. Besonders Sicherheit, Sauberkeit und Zuverlässigkeit sind den Fahrgästen wichtig. Dafür bräuchte man aber auch mehr gut geschultes Personal und keine Alibiaktionen.
Vielen Bekannten von mir, die mit Öffis absolut nichts am Hut haben, aber innerstädtisch nie oder kaum ein Auto benutzen, sind besonders die U1 (Überfüllung), die U4 (Unzuverlässigkeit) und ganz besonders die U6 (beides plus dem dort verkehrenden Publikum) ein Graus. Viele fahren lieber mit der Straßenbahn und sind nebenbei draufgekommen dass dies oft schneller, meist aber zumindest angenehmer ist...
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #25 am: 17. Februar 2014, 10:36:59 »
Und so liest sich eine Statistik, wenn sie durch den nordkoreanischen Fleischwolf gedreht wurde :)

Zitat
Jahreskarte: Knapp 600.000 Wienerinnen und Wiener nutzen Angebot

Der Trend zur umweltfreundlichen urbanen Mobilität hält an. Ende Jänner 2014 lag die Zahl der Jahreskarten-Besitzerinnen und Besitzer nur noch knapp unter der 600.000er-Marke. Die Verkaufszahlen nähern sich einem neuen Allzeithoch. Mit 900 Millionen Fahrgästen im Jahr 2013 verzeichneten die Wiener Linien darüber hinaus den zweithöchsten Wert in der Geschichte.

Im laufenden Jahr stehen zahleiche Projekte an, die das Angebot der Wiener Öffis weiter verbessern werden: Neue Fahrzeuge, ein größeres U-Bahn-Netz und moderne Infrastruktur stehen dabei im Mittelpunkt. Knapp 460 Millionen Euro nehmen die Wiener Linien und die Stadt Wien 2014 in die Hand, um das Angebot noch attraktiver zu machen.

U1 wird nach Oberlaa verlängert

So laufen etwa die Arbeiten an der Verlängerung der U1 nach Oberlaa auf Hochtouren. 2014 wird dabei das Jahr des Tunnelbaus: Bis zum Jahresende werden die Arbeiten im Rohbau fertiggestellt sein. Ab 2017 wird die U1 die Fahrgäste in nur 15 Minuten von Oberlaa zum Stephansplatz bringen.

U4-Modernisierung startet im Frühjahr

Im Frühjahr 2014 erfolgt auch der Startschuss zur größten Modernisierung in der Geschichte der Wiener U-Bahn: Die U4-Modernisierung beginnt mit der Sanierung der zwischen U4-Trasse und Straße gelegenen Stützmauer zwischen Ober St. Veit und Schönbrunn. Zeitgleich startet der Umbau der Stellwerke Hütteldorf und Meidling Hauptstraße. Unter dem Titel "NEU4" investieren Stadt Wien und Wiener Linien bis 2020 insgesamt 335 Mio. Euro.

U6-Stationen werden revitalisiert

Die 2011 begonnene Revitalisierung der rund 115 Jahre alten Otto-Wagner-Stationen auf der U6 wird auch in den nächsten Jahren fortgesetzt. Im Sommer 2014 beginnt die Generalsanierung der Station Alser Straße. Die Arbeiten dauern bis 2015, die Station bleibt währenddessen für Fahrgäste zugänglich, die Strecke durchgängig befahrbar. Während der Sanierungsarbeiten wird wechselweise ein Bahnsteig für mehrere Monate nicht zugänglich sein.

Moderne Fahrzeuge, moderne Infrastruktur

Weiterer Schwerpunkt ist - mit einem Investitionsvolumen von rund 140 Millionen Euro - die Modernisierung des Fuhrparks: Neben knapp 60 Mercedes-Bussen schaffen die Wiener Linien 2014 fünf U6-Züge, 18 Niederflurstraßenbahnen, vier durchgängige V-Züge für die Linien U1 bis U4 sowie sechs Hybridbusse an.

Weitere Großprojekte, die 2014 begonnen, fortgesetzt oder abgeschlossen werden, sind unter anderem die Fertigstellung des neuen Verkehrsmuseums, die Erweiterung des Betriebsbahnhofes Wasserleitungswiese in Heiligenstadt und der Umbau von zwei Straßenbahnremisen. Darüber hinaus investieren die Wiener Linien im Rahmen von rund 30 Gleisbaustellen etwa 19 Millionen Euro in die Instandhaltung der Schienen-Infrastruktur.

Quelle: http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/contentView.do/pageTypeId/9320/programId/9419/contentTypeId/1001/channelId/-26075/contentId/65721
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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #26 am: 17. Februar 2014, 11:29:26 »
Un-pack-bar, es geht noch dreister als die Verarschung mit dem Schaltjahr (Hervorhebung von mir):

Zitat
Für Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer gibt es verschiedene Gründe für diesen Rückgang: „Das Jahr 2012 war ein Schaltjahr, weshalb es einen Tag mehr gegeben hat. Alleine dadurch hatten wir im vergangenen Jahr drei Millionen Fahrgäste weniger.“ Ein anderer Grund für den Rückgang sei das schlechte Wetter in den Wintermonaten 2013 - auch dadurch seien viele Fahrgäste ausgeblieben.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2631481/

Gerade das schlechte Wetter spült doch normalerweise die Leute zuhauf in den ÖV, weil sie das Auto stehenlassen. Und gemeint kann sicherlich nur der Jänner/Februar 2013 sein, denn im echten Winter 2013 (Oktober-Dezember) gab es nur einen einzigen oder wenn wir großzügig sind zwei Tage mit echten Winterbedingungen.
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Linie 41

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #27 am: 17. Februar 2014, 11:35:07 »
Ganz einfach:
Großartige Werbung. Die hat einen Preis verdient. ;D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

44er

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #28 am: 17. Februar 2014, 12:46:46 »
Für den geringen Fahrgastrückgang gibt es gewiss mehrere Gründe. Auf eiinige mögliche Gründe möchte ich aber doch besonders eingehen, nämlich auf die Tatsache, dass der Fahrgast immer nocht nicht die Beachtung findet, die er verdient.
Das beginnt bei der Wagenbeschaffung und endet bei der Lage der Haltestellen. Es ist sicher kein wirklicher Anreiz mit den Öffis zu fahren, wenn es in den Straßenbahen nur mehr Plastiksitze gibt, ganz im Gegensatz zu den neuesten Bussen .
Auch ist es nicht erfreulich, wenn die Sitzplatzanzahl völlig sinnlos reduziert wird.
Die Lage der Haltestellen bei Umsteigpunkten entspricht in vielen Fällen nicht den Bedürfnissen der Fahrgäste - oft liegen sie im Interesse des MIV zu weit auseinander.
Die oft versprochenen Beschleunigung des Oberflächenverkehrs findet nur zögernd statt.
In der U-Bahn kommt es durch steigende Kríminalität zu Unsucherheit  und Angst der Fahrgäste - Besonders auf der U6 sodass viele Fahrgäste nicht gerne mit dieser Linie fahren.
Der Fahrgastrückgang ist zwar sehr gering, aber irgendwie symptomtische für den Stellenwert des Fahrgastes in der Öffentlichkeit
Das neueste Schmankerl diesbezüglich ist wohl die Lächerleichkeit des Eiertanzes rund um die Linie 13A!

haidi

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Re: [PM] Kurier: Die Öffis fahren ins Minus
« Antwort #29 am: 17. Februar 2014, 13:22:44 »
Ich reg mich momentan nicht über die Stagnation des Fahrgastzuwachses auf (von einer Verringerung kann man nicht sprechen, 1% ist statistisches Rauschen). Wenn es für 2014 wieder so oder schlechter läuft, dann ist auf alle Fälle Nachdenken und Handeln angesagt.
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