Autor Thema: 1.5.2014: 1. Mai  (Gelesen 50025 mal)

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haidi

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #30 am: 27. April 2014, 20:50:00 »
Andererseits gibt es genug Frauen, die gerne Samstag und Sonntag arbeiteten, entweder weil dann z.B. der Lebenspartner oder die Eltern auf die Kinder aufpassen. Ich würde für Sonntags-Öffnungszeiten vorziehen, dass da eigenes Personal für Samstag und Sonntag eingestellt werden müsste, dann hätte das Stammpersonal das Wochenende wirklich frei und wenn der Supermarkt nicht genug Wochenend-Personal zusammen bringt, dann kann er nicht aufsperren oder er muss entsprechend zahlen, damit es für Arbeitnehmer interessant wird.
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mike1163

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #31 am: 27. April 2014, 21:26:41 »
Freiwilliges Wochenendpersonal gibt es (zumindest offiziell so verkündet) in Salzburg beim Spar am Hbf. Dort soll sich jeder aus anderen Fillialen in der Stadt freiwillig zur Arbeit melden können. Das ist auch ansich keine schlechte Sache, nur funktioniert das halt ab einer gewissen Anzahl an Wochenendfillialen nimmer, weil du irgendwann kein Personal mehr bekommst.

Unreflektierte Deregulierungsrufe sind immer fragwürdig, wenn man aber ein wenig nachdenkt lassen sich immer Lösungen finden mit denen alle zufrieden sind.

Helga06

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #32 am: 27. April 2014, 22:09:29 »
Da leben einige von euch in dem Irrglauben, dass die Unternehmen die Mehrkosten für Sonntagsöffnungen übernehmen, ha, ha. Das müssen alles wir, die Konsumenten, bezahlen, wir bekommen nichts geschenkt. Nach 45 Jahren im Lebensmittelhandel könnt ihr mir das glauben.

Edwin

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #33 am: 27. April 2014, 23:03:09 »

Ja eben, Vater (sofern noch vorhanden) nicht zu Hause, Mutter dann auch nicht mehr zu Hause. Was macht man mit den Kindern? Wochenend-Ganztagsbetreuung die mit den Kindern die Dinge macht, die normal die Eltern machen? Wer soll das bezahlen? Bitte denkts mal nach wie absurd das ist!

Absurd ist die jetzige Situation mit den eingeschränkten Öffnungszeiten .... Es geht ja nicht darum dass jetzt alle Geschäfte usw. immer offen haben müssen, sondern dass es den Unternehmen und Geschäften frei gestellt ist wann und wie lange sie offen bzw. Betrieb haben.

tramway.at

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #34 am: 27. April 2014, 23:07:17 »
Da leben einige von euch in dem Irrglauben, dass die Unternehmen die Mehrkosten für Sonntagsöffnungen übernehmen, ha, ha. Das müssen alles wir, die Konsumenten, bezahlen, wir bekommen nichts geschenkt. Nach 45 Jahren im Lebensmittelhandel könnt ihr mir das glauben.

Wie unnötig die Sonntagsöffnung ist, sieht man ja auch daran, dass sich die Tankstellenshops nicht bewährt haben.  ::) Mir ist völlig wurscht was die Milch kostet, wenn ich am Sonntag keine mehr hab'.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

mike1163

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #35 am: 28. April 2014, 00:11:47 »
Es geht ja nicht darum dass jetzt alle Geschäfte usw. immer offen haben müssen, sondern dass es den Unternehmen und Geschäften frei gestellt ist wann und wie lange sie offen bzw. Betrieb haben.
Unternehmen wollen immer viel, nur ausbaden dürfen es dann die Mitarbeiter oder die Gesellschaft. Die Politik ist dazu da um ein soziales Gleichgewicht zu erhalten und einen wohl durchdachten Rahmen vorzugeben. Das ist erstaunlicherweise etwas was man in Österreich (meistens) gut kann, nämlich die berühmte österreichische Lösung, verhindert zwar Quantensprünge, aber auch schwere Fehler.

hema

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #36 am: 28. April 2014, 00:12:20 »
Es geht weniger um nötig oder unnötig, sondern darum, es einfach zu verbieten. Soll doch jeder selber entscheiden, was für seine Firma am gescheitesten ist. Ein Selbständiger (Rechtsanwalt, Fotograph, Architekt, Arzt, Kunstmaler, Schuster, Wirt etc.) darf ja auch am Sonntag arbeiten, falls er darin Sinn sieht. Und die meisten tun es halt doch nicht oder nur in manchen Fällen, sieht man mal von Gastwirten ab, aber entscheiden dürfen die es selber. Abzulehnen ist die ständige Entmündigung durch Institutionen und Obrigkeit!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

haidi

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #37 am: 28. April 2014, 00:24:14 »
Wie unnötig die Sonntagsöffnung ist, sieht man ja auch daran, dass sich die Tankstellenshops nicht bewährt haben.  ::) Mir ist völlig wurscht was die Milch kostet, wenn ich am Sonntag keine mehr hab'.
Schlimm dürfte die Gschichte mit Merkur (in den BP-Tankstellen?), Billa (in den Jet-Tankstellen) und Spar sein. Die Verträge werden ja nicht von den Tankstellenpächtern gemacht, sondern vom Konzern aufgezwungen und die sind nicht zimperlich mit dem Pächtern. Ich hab da in einem anderen Jahrtausend ein Programm für eine Firma geschrieben, die Tankstellen einer bestimmten Mineralölfirma im Auftrag dieser mit Sonderartikel beliefert hat. Da musste jeder Pächter eine bestimmte Menge abnehmen, dem Konzern war es egal, ob er die verkaufen konnte oder nicht.
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13er

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #38 am: 28. April 2014, 00:30:49 »
Alle die so unüberlegt wegen der Öffnungszeiten schreiben dürften entweder Single sein oder keine Kinder haben. Aber so ist leider die heutige Zeit.
Als Single ohne Kinder bin ich trotzdem gegen Sonntagsöffnung! Man kann alles locker unter der Woche einkaufen, gönnen wir einigen Berufsgruppen ihren freien Sonntag!

Natürlich ist es im Ausland sehr bequem, auch um 22 Uhr oder am Sonntag ins Geschäft zu gehen, aber notwendig ist es wahrlich nicht!
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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #39 am: 28. April 2014, 00:50:51 »
Glaub man wirklich, dass die Geschäfte am Sonntag oder bei Öffnungszeiten am Werktag von 5-24 Uhr mehr Umsatz machen würden?

Ich bin für die derzeitige Lösung, früher sperrten die Geschäfte am Samstag bereits um 13 Uhr zu und man es geschafft das man gut durch das Wochenende kommt!

In Wien, Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt usw. gibt es eh Lebensmittelgeschäfte welche am Bahnhöfen am Sonntag offen haben dass sollte doch ausreichen!

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #40 am: 28. April 2014, 07:49:06 »
Mir ist völlig wurscht was die Milch kostet, wenn ich am Sonntag keine mehr hab'.

Aber bevor ich mich am Sonntag ins Auto setz und auf die Tankstelle fahr, um einen Liter Milch zu kaufen, trink ich lieber Tee. ;)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #41 am: 28. April 2014, 07:53:46 »
Mir ist völlig wurscht was die Milch kostet, wenn ich am Sonntag keine mehr hab'.

Aber bevor ich mich am Sonntag ins Auto setz und auf die Tankstelle fahr, um einen Liter Milch zu kaufen, trink ich lieber Tee den Kaffee schwarz. ;)

Linie 41

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1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #42 am: 28. April 2014, 08:05:26 »
Es geht nicht primär um mehr Umsatz, sondern darum, selbständig entscheiden zu können, wann dieser Umsatz am besten erzielt werden kann. Für den Konsumenten bedeutet das mehr Wahlfreiheit bei der Einkaufszeit. Es wird schon seinen Grund haben, warum die Läden werktags am Vormittag weitgehend leerstehen und Fr. nachmittag und Sa. fast alle einkaufen - Pensionisten inklusive. Sonntagsdienste entsprechend vergüten, gesetzliche Regelungen kontrollieren und wir haben keinen Bedarf an Überregulation aus dem letzten Jahrhundert.

@95B: Tee ohne Milch, wie unzivilisiert.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #43 am: 28. April 2014, 08:38:03 »
Ich bin für die derzeitige Lösung, früher sperrten die Geschäfte am Samstag bereits um 13 Uhr zu und man es geschafft das man gut durch das Wochenende kommt!
Als Pensionist komme ich mit den Spät-Öffnungszeiten gerade noch aus - von mir aus bräuchten die Geschäfte nur des Nachts offen zu haben (nicht ganz ernst gemeint, aber trotzdem mit etwas Wahrheitsgehalt)
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Ferry

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Re: 1.5.2014: 1. Mai
« Antwort #44 am: 28. April 2014, 08:52:19 »
@95B: Tee ohne Milch, wie unzivilisiert.
Grauenvoll! Einmal probiert - dabei fast angesp.... Wie man das als Engländer täglich trinken kann, ist mir ein Rätsel. Aber das sind die Engländer für mich sowieso.  :)
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")