Autor Thema: 26.04.2014: Hauseinsturz Mariahilfer Straße 182  (Gelesen 67232 mal)

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moszkva tér

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Re: 26.04.2014: Hauseinsturz Mariahilfer Straße 182
« Antwort #180 am: 14. Mai 2014, 15:56:57 »
Klassisch: Der Porsche vorm Arbö  :D

Übrigens: Weiß jemand, warum das Arbö-Haus so weit nach hinten versetzt steht und nur das Geschäftslokal nach vor ragt?

In den 1960er-Jahren wollte man innerstädtisch zahlreiche Hauptstraßen zu Schnellstraßen / Autobahnen ausbauen. Dazu hätte natürlich der Altbestand entfernt werden müssen. Neubauten aus dieser Zeit haben auf die geplante neue Straßenbreite Rücksicht nehmen müssen. Bis allerdings die Straße entsprechend verbreitert war, hat man das Erdgeschoß für Geschäfte einfach zur bestehenden Baulinie vorgezogen. Dieser Vorsprung hätte dann bei Bedarf leicht entfernt werden können.

Man sieht solche Geschäftsvorsprünge in Wien immer wieder. Glücklicherweise war die Schnellstraßenplanung nur eine kurze Episode, in den 1980ern war der Spuk auch schon wieder vorbei.

HLS

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Re: 26.04.2014: Hauseinsturz Mariahilfer Straße 182
« Antwort #181 am: 14. Mai 2014, 20:25:29 »
Glücklicherweise war die Schnellstraßenplanung nur eine kurze Episode, in den 1980ern war der Spuk auch schon wieder vorbei.
Was man vom U-Bahnspuk leider nicht behaupten kann.  :'(
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: 26.04.2014: Hauseinsturz Mariahilfer Straße 182
« Antwort #182 am: 14. Mai 2014, 21:08:59 »
In den 1960er-Jahren wollte man innerstädtisch zahlreiche Hauptstraßen zu Schnellstraßen / Autobahnen ausbauen. Dazu hätte natürlich der Altbestand entfernt werden müssen. Neubauten aus dieser Zeit haben auf die geplante neue Straßenbreite Rücksicht nehmen müssen. Bis allerdings die Straße entsprechend verbreitert war, hat man das Erdgeschoß für Geschäfte einfach zur bestehenden Baulinie vorgezogen. Dieser Vorsprung hätte dann bei Bedarf leicht entfernt werden können.

Man sieht solche Geschäftsvorsprünge in Wien immer wieder. Glücklicherweise war die Schnellstraßenplanung nur eine kurze Episode, in den 1980ern war der Spuk auch schon wieder vorbei.
Genau das könnte aber vielen alten Häusern das Leben gerettet haben, weil ein Abriss ja bedeutet hätte, dass man nur mehr eine geringere Fläche verbauen hätte können.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

W_E_St

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Re: 26.04.2014: Hauseinsturz Mariahilfer Straße 182
« Antwort #183 am: 14. Mai 2014, 21:38:26 »
In den 1960er-Jahren wollte man innerstädtisch zahlreiche Hauptstraßen zu Schnellstraßen / Autobahnen ausbauen. Dazu hätte natürlich der Altbestand entfernt werden müssen. Neubauten aus dieser Zeit haben auf die geplante neue Straßenbreite Rücksicht nehmen müssen. Bis allerdings die Straße entsprechend verbreitert war, hat man das Erdgeschoß für Geschäfte einfach zur bestehenden Baulinie vorgezogen. Dieser Vorsprung hätte dann bei Bedarf leicht entfernt werden können.

Man sieht solche Geschäftsvorsprünge in Wien immer wieder. Glücklicherweise war die Schnellstraßenplanung nur eine kurze Episode, in den 1980ern war der Spuk auch schon wieder vorbei.
Genau das könnte aber vielen alten Häusern das Leben gerettet haben, weil ein Abriss ja bedeutet hätte, dass man nur mehr eine geringere Fläche verbauen hätte können.

Das war nicht nur in geplanten Schnellstraßen so. Auch bei vielen kleinen Gasserln sieht man einzelne Bauten aus den 50ern die weit zurückspringen. Offensichtlich wollte man als Minimum zwei Richtungsfahrbahnen plus zwei Längsparkstreifen umsetzen. Jetzt sind vor diesen Häusern halt Schrägparker...

Inzwischen ist man davon offensichtlich weitgehend wieder abgegangen und es werden fröhlich in der alten Flucht liegende Neubauten hingeklotzt.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

moszkva tér

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Re: 26.04.2014: Hauseinsturz Mariahilfer Straße 182
« Antwort #184 am: 15. Mai 2014, 09:33:28 »
Das war nicht nur in geplanten Schnellstraßen so. Auch bei vielen kleinen Gasserln sieht man einzelne Bauten aus den 50ern die weit zurückspringen. Offensichtlich wollte man als Minimum zwei Richtungsfahrbahnen plus zwei Längsparkstreifen umsetzen. Jetzt sind vor diesen Häusern halt Schrägparker...
In der Reindorfgasse (definitiv keine Durchzugsstraße und auch nie als solche geplant) gibts auch ein solches Gebäude, sogar inklusive diesem Geschäftsvorsprung wie beim Arbö.


N1

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Re: 26.04.2014: Hauseinsturz Mariahilfer Straße 182
« Antwort #186 am: 07. Juli 2014, 16:14:40 »
Der 25er vor dem Haus wird nun aufgehoben.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: 26.04.2014: Hauseinsturz Mariahilfer Straße 182
« Antwort #187 am: 08. Juli 2014, 01:03:48 »
Ist schon seit Freitag abend aufgehoben!  ;)


Für die Autos wurde die Beschränkung übrigens schon längst aufgehoben!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!