Autor Thema: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation  (Gelesen 141718 mal)

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Aviara

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #225 am: 20. Juli 2019, 06:42:22 »
Jetzt kenn ich mich überhaupt nimma aus danke burschen :D naja was ich so mitbekommen hab, sind allein die Rolldienstzulagen um die 500€. Am Infotag wurde uns gesagt, dass der Grundgehalt 1780 wären. Dann kommen wie gesagt noch div. Zulagen wie Rolldienst, Nacht, Sonntag, Feiertag etc. Deshalb war ja meine Frage ob sich da was verändert hat oder nicht ? Vielleicht könnte mir ein MA helfen der seit kurzem dabei ist. Und wenn am Nov. neue KV kommen sollte, würde sich dass ja dann auch bei mir verändern nehme ich mal an und wer weiss wie es aussehen wird..

Und da ist eben das Problem. Vom neuen Kollektivvertrag sickert vielleicht das ein oder ander durch. Nur keiner kann dir sagen, ob dies nur Überlegungen sind, oder ob dies schon beschlossene und auch von der Gewerkschaft abgesegnete Punkte sind. Denn solange die Gewerkschaftsvertreter nicht ihre Unterschrift unter den neuen Kollektivvertrag setzen, ist noch nichts beschlossen.
Hab gehört, dass der Grundlohn höher wird und die Prämien niedriger was ja für die Pension natürlich besser wäre wenn der Grundgehalt höher ist. Glaub kaum dass mann dadurch mehr verdienen wird aber werden wir ja sehen was sich da verändert. Ich kann mir eh vorstellen dass die Dienstzeiten manchmal nervig sind bzw. Unterbrecherdienste aber irgendwie wollte ich dden Job immer schon machen. Natürlich wie es dann in der Realität aussieht habe ich k.A habe leute getroffen die über 10 Jahre dabei sind und natürlich auch leute die mir sagen ich soll lieber ned mal anfangen...

Die Raunzer wirst in jeder Firma haben. Bei vielen habe ich das Gefühl es ist allgemein die "Hakn" (egal welche) ... bei den anderen geht's mehr um die Dienstzeiten. Das sag ich alles ganz wertfrei. Wobei wenn ich bei einem Betrieb anfangen möchte, dass quasi 24/7 am laufen ist muss ich halt mit "Oasch"diensten und "Oasch"zeiten rechnen. Na klar mag früher vieles besser gewesen sein, nur für welchen Großbetrieb gilt das nicht? Ich versuch die Wiener Linien hier nicht zu verteidigen (noch das Gegenteil) aber ich denke ein wenig Perspektive schadet nicht. Ich persönlich bin ein Abwechslungsmensch und bevorzuge unterschiedliche Zeiten als jeden Tag die monotone 8 bis 17 Uhr Büroarbeit. Wennst viel Wert auf auf zeitlich geordnete Arbeitszeiten legst und dir sehr wichtig ist Samstag Sonntag zu Hause zu sein, wirst im Fahrdienst langfristig keine Freude haben (so geht's halt vielen die nicht lange bleibrn). Wenn dir das zweitrangig ist dann mach dir dein eigenes Bild. Meiner Meinung nach wird das Betriebsklima gern schlechter dargestellt als es wirklich ist. Und was den neuen Vertrag angeht weiß eigentlich noch keiner genau obs nun unterm Strich schlechter, gleichbleibend oder besser wird.

Kabus1914

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #226 am: 22. Juli 2019, 14:43:26 »
@Aviara
Bzgl. Dienstzeiten hast vollkommen recht wenn mann in so ein Betrieb arbeiten möchte, sollte mann mit die Arbeitszeiten auch klar kommen. Und Raunzer wie du sagst hast überall. Kann mir jemand vielleicht. sagen wie es weitergeht nach der Reaktionstest. Hab nächste Woche Gesundheitscheck ich glaub danach werde ich nicht mehr eingeladen oder ? Und wenn alles passt bekomme ich gleich an dem Tag alle Informationen bzgl. den Kurs etc.?

T1

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #227 am: 22. Juli 2019, 18:04:41 »
@Aviara
Bzgl. Dienstzeiten hast vollkommen recht wenn mann in so ein Betrieb arbeiten möchte, sollte mann mit die Arbeitszeiten auch klar kommen. Und Raunzer wie du sagst hast überall.
Genau das ist das Problem mit dem Betrieb. Der Arbeitgeber hat zu wenig Personal, nicht zu viel, und da muss man eben schauen, dass man die unangenehmen Seiten des Jobs irgendwie zum Teil ausgleicht. Entweder man zahlt gut oder überlegt sich etwas anderes. Wieso müssen neue Mitarbeiter auch jahrelang durchgehend am Wochenende arbeiten? Wieso nicht andere Formen der Diensteinteilung, wie es andere Firmen schaffen, einführen, damit zumindest ein Wochenende im Monat herausspringt. Das tut der Mitarbeitermotivation auch gut.

Aber nein, so zu tun, als gäbe es da gar keine Möglichkeit, irgendetwas anders zu gestalten und die Schuld bei den Betroffenen suchen, wird man halt sich weiter von Personalmangel zu Personalmangel hangeln müssen.

Klingelfee

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #228 am: 22. Juli 2019, 19:04:03 »
@Aviara
Bzgl. Dienstzeiten hast vollkommen recht wenn mann in so ein Betrieb arbeiten möchte, sollte mann mit die Arbeitszeiten auch klar kommen. Und Raunzer wie du sagst hast überall.
Genau das ist das Problem mit dem Betrieb. Der Arbeitgeber hat zu wenig Personal, nicht zu viel, und da muss man eben schauen, dass man die unangenehmen Seiten des Jobs irgendwie zum Teil ausgleicht. Entweder man zahlt gut oder überlegt sich etwas anderes. Wieso müssen neue Mitarbeiter auch jahrelang durchgehend am Wochenende arbeiten? Wieso nicht andere Formen der Diensteinteilung, wie es andere Firmen schaffen, einführen, damit zumindest ein Wochenende im Monat herausspringt. Das tut der Mitarbeitermotivation auch gut.

Aber nein, so zu tun, als gäbe es da gar keine Möglichkeit, irgendetwas anders zu gestalten und die Schuld bei den Betroffenen suchen, wird man halt sich weiter von Personalmangel zu Personalmangel hangeln müssen.

Ich will das WL-Dienstsystem nicht schönreden. Was mich wundert, dass auch die Verkehrsunternehmen mit eurer Meinung nach besseren Dienstsystemen genauso mit Nachwuchsproblemen kämpfen, wie die WL. Denn das Fahrten aus Personalmangel ausfallen passiert nicht nur bei den WL, sondern Europaweit bei allen Verkehrsunternehmen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Kabus1914

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #229 am: 22. Juli 2019, 20:18:58 »
@Aviara
Bzgl. Dienstzeiten hast vollkommen recht wenn mann in so ein Betrieb arbeiten möchte, sollte mann mit die Arbeitszeiten auch klar kommen. Und Raunzer wie du sagst hast überall.
Genau das ist das Problem mit dem Betrieb. Der Arbeitgeber hat zu wenig Personal, nicht zu viel, und da muss man eben schauen, dass man die unangenehmen Seiten des Jobs irgendwie zum Teil ausgleicht. Entweder man zahlt gut oder überlegt sich etwas anderes. Wieso müssen neue Mitarbeiter auch jahrelang durchgehend am Wochenende arbeiten? Wieso nicht andere Formen der Diensteinteilung, wie es andere Firmen schaffen, einführen, damit zumindest ein Wochenende im Monat herausspringt. Das tut der Mitarbeitermotivation auch gut.

Aber nein, so zu tun, als gäbe es da gar keine Möglichkeit, irgendetwas anders zu gestalten und die Schuld bei den Betroffenen suchen, wird man halt sich weiter von Personalmangel zu Personalmangel hangeln müssen.
Ja wo du recht hast, hast du recht. Wie du sagst auch wenn nur 1 mal im Monat am WE frei zu haben würde glaub ich viele MA motivieren da hätten sie sich wirklich was einfallen lassen können. Uns wurde gleich am Infotag schon gesagt dass man  für ne längere Zeit Samstag , Sonntag vergessen können was ja sehr motivierend war..

T1

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #230 am: 22. Juli 2019, 20:23:18 »
@Aviara
Bzgl. Dienstzeiten hast vollkommen recht wenn mann in so ein Betrieb arbeiten möchte, sollte mann mit die Arbeitszeiten auch klar kommen. Und Raunzer wie du sagst hast überall.
Genau das ist das Problem mit dem Betrieb. Der Arbeitgeber hat zu wenig Personal, nicht zu viel, und da muss man eben schauen, dass man die unangenehmen Seiten des Jobs irgendwie zum Teil ausgleicht. Entweder man zahlt gut oder überlegt sich etwas anderes. Wieso müssen neue Mitarbeiter auch jahrelang durchgehend am Wochenende arbeiten? Wieso nicht andere Formen der Diensteinteilung, wie es andere Firmen schaffen, einführen, damit zumindest ein Wochenende im Monat herausspringt. Das tut der Mitarbeitermotivation auch gut.

Aber nein, so zu tun, als gäbe es da gar keine Möglichkeit, irgendetwas anders zu gestalten und die Schuld bei den Betroffenen suchen, wird man halt sich weiter von Personalmangel zu Personalmangel hangeln müssen.

Ich will das WL-Dienstsystem nicht schönreden. Was mich wundert, dass auch die Verkehrsunternehmen mit eurer Meinung nach besseren Dienstsystemen genauso mit Nachwuchsproblemen kämpfen, wie die WL. Denn das Fahrten aus Personalmangel ausfallen passiert nicht nur bei den WL, sondern Europaweit bei allen Verkehrsunternehmen.
Umso dringender wäre es daher, etwas zu tun, meinst du nicht? ::)

60er

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #231 am: 22. Juli 2019, 20:46:46 »
Umso dringender wäre es daher, etwas zu tun, meinst du nicht? ::)
Sehe ich auch so! Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Fahrdienst ein Dienstmodell mit flexiblen freien Tagen, wie es in zig anderen Berufen mit Schichtdienst üblich ist, nicht möglich ist.

MR6150

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #232 am: 22. Juli 2019, 21:35:11 »
Als jemand der seit etlichen Jahren im Fahr- und Dienstplangeschäft sein Unwesen treibt, haben mich die Dienstpläne der WL doch sehr erstaunt. Das die Dienste den ganz Tag auf der gleichen Linie stattfinden, kann ich auf Grund einer vereinfachten Disposition bei Störungen noch nachvollziehen. Aber die beiden freien Tage auf feste Wochentage zu legen, ist schon ungewöhnlich. Hier würde mich der Grund interessieren, warum so verfahren wird. In Deutschland wäre so eine Dienstplangestaltung mit dem Arbeitszeitgesetz nicht vereinbar. Demnach müssen mind. 15 Sonntage im Jahr frei sein. Es gibt, zumindest in Deutschland, sehr viele flexibele Dienstplanmodelle in Verkehrsbetrieben und ich kann es mir nur schwer vorstellen, dass das nicht auch in einem Betrieb wie die WL möglich ist. Meistens scheitert dies aber nicht an Führung sondern eher an der Personalvertretung. Alles was neu ist, kann nix taugen.

In Deutschland ist die Turnusgestaltung (Abfolge Dienste und freie Tage) eine Wissenschaft für sich, viele Betriebe sind mittlerweile aber auf flexibele Modelle umgestiegen. Mit einer leistungsfähigen Software ist z. B. der Wunschdienstplan durchaus realisierbar, ohne das gleich der Betrieb zusammenbricht. Man darf natürlich nicht von einer 100% Wunscherfüllung ausgehen.

Der Einwand von Klingelfee kann ich nur bedingt nachvollziehen. Der Personalmangel ist eher den Sparschrauben der vergangenen Jahre geschuldet. Jetzt beginnt überall wieder das große Umdenken, nur was einmal weg ist, wird schwierig zu ersetzen. So ist es zumindest bei uns. Und wenn man Wahlmodelle für Arbeitszeiten anbietet, ist das Interesse schon mal deutlich größer. So kann ein Modell mit festen Schichtlagen für eine erheblich bessere Akzeptanz sorgen. So gibt es Betriebe, da kann man wählen ob man nur Früh- oder Spätschichten fahren will. Aus arbeitsmedizinischer Sicht ist so etwas natürlich auch zu begrüßen. Oder es gibt Gruppen, die fahren nur geteilte Dienste (Unterbrecher) und haben dafür fast jedes Wochenende frei. Aber wie gesagt, in Deutschland gibt es zig verschiedene Modelle. In Österreich sicherlich auch, das "Wiener System" habe ich bisher in keinem anderen Betrieb gesehen.

Soweit ich weiß, arbeiten die WL mit HASTUS. Läuft die Personaldisposition auch über HASTUS? Oder ist das ein gesondertes System?


Klingelfee

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #233 am: 22. Juli 2019, 21:54:50 »
@MR6150:

Es gibt die unterschiedlichsten Modelle und Modellversuche. Und ich denke noch den großen Widerstand auf manchen Dienststellen , wo man zum Beispiel den rollenden freien Tag (9 Wochen Turnus) eingeführt hat. Und der kam vor allem von  Mitarbeiter, die kein freies Wochenende hatten.

Auch gibt aber auch genügend Mitarbeiter, die gar keinen fixen Sa/So haben wollen.

Ich gebe jedoch zu, dass die Mitarbeiter, die jetzt anfangen zu anderen Genration gehören, die ein anders Freizeitbedürfnis haben, wie ich zu meinen Fahrdienstzeiten. Aber ich hatte all die Jahre kein Problem, dass mein Wochenende jahrelang Do/Fr war.

Ich bin mittlerweile im Büro, aber ich kann dir nur sagen, dass der Umstieg auf ein fixes Wochenende für mich dann wieder eine große Umstellung war. Mir sind die erste Zeit die freiene Tage unter der Woche stark abgegangen.

Und viele Mitarbeiter, die nach kurzer Zeit wieder aufhören, sagen zwar, dass es die Arbeitzeiten sind, oft ist es aber der physische Druck,  immer pünktlich sein zu wollen, den viele nicht standhalten.

Und es gibt mWn genügend Job, die auch noch schlechter bezahlt sind, wo du auch keinen Samstag/Sonntag frei hast. Da braucht man zum Beispiel nur in die Theaterbranche oder Schaustellergewerbe schauen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

MR6150

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #234 am: 22. Juli 2019, 22:32:20 »
Ich glaube, die Lösung liegt in einer Mischung aus allem. Wer kein freies Wochenende möchte und seine festen freien Tage behalten will, bitte. Freuen sich andere. Jedenfalls mit einem starren Schichtmodell wird es in Zukunft ganz schwer Personal zu gewinnen. Du kannst als Arbeitgeber nur gewinnen, wenn du den Bedürfnissen der Bewerber entgegen kommst. Bei uns ist z. B. Kinderbetreuung bzw. pflegebedürftige Angehörige ein ganz großes Thema.

Natürlich muss man auch die Inhalte der Dienste betrachten. Fahrzeiten sind naturgemäß immer ein Thema. Das ist in jedem Verkehrsbetrieb so. Die einen sagen, die Fahrzeit ist zu kurz, die anderen ich muss dauernd trödeln... Einige deutsche Betriebe machen mittlerweile eine Dienstbewertung nach Stressfaktoren, d. h. die Dienste sind entsprechend bewertet (Linie, Tageszeit, Wendezeiten usw.) und werden in der Dienstabfolge berücksichtigt bzw. durch andere Dinge ausgeglichen (Zeitzuschläge, zusätzliche freie Tage usw.)



 

haidi

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #235 am: 22. Juli 2019, 23:57:02 »
Soweit ich weiß, arbeiten die WL mit HASTUS. Läuft die Personaldisposition auch über HASTUS? Oder ist das ein gesondertes System?
Die Personaleinteilung läuft über die Diensteinteiler und Gewerkschafter und werden dann händisch in Hastus eingetragen [/zynismus]
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Rodauner

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #236 am: 23. Juli 2019, 06:02:11 »
Es gibt die unterschiedlichsten Modelle und Modellversuche.

Was genau?

Ich glaube, die Lösung liegt in einer Mischung aus allem. Wer kein freies Wochenende möchte und seine festen freien Tage behalten will, bitte. Freuen sich andere. Jedenfalls mit einem starren Schichtmodell wird es in Zukunft ganz schwer Personal zu gewinnen. Du kannst als Arbeitgeber nur gewinnen, wenn du den Bedürfnissen der Bewerber entgegen kommst. Bei uns ist z. B. Kinderbetreuung bzw. pflegebedürftige Angehörige ein ganz großes Thema.

Natürlich muss man auch die Inhalte der Dienste betrachten. Fahrzeiten sind naturgemäß immer ein Thema. Das ist in jedem Verkehrsbetrieb so. Die einen sagen, die Fahrzeit ist zu kurz, die anderen ich muss dauernd trödeln... Einige deutsche Betriebe machen mittlerweile eine Dienstbewertung nach Stressfaktoren, d. h. die Dienste sind entsprechend bewertet (Linie, Tageszeit, Wendezeiten usw.) und werden in der Dienstabfolge berücksichtigt bzw. durch andere Dinge ausgeglichen (Zeitzuschläge, zusätzliche freie Tage usw.)

Als weltbester Verkehrsbetrieb kann man solche alternativen Dienstplanmodelle nicht einfach so übernehmen - das ist doch logisch!

[/Zynismus]

Das Haus der Barmherzigkeit wirbt übrigens derzeit auf Plakaten sehr intensiv um neue Mitarbeiter und betont ausdrücklich die Möglichkeit der flexiblen Arbeitszeitgestaltung... ::)

Klingelfee

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #237 am: 23. Juli 2019, 06:08:00 »

Als weltbester Verkehrsbetrieb kann man diese und andere alternative Dienstplanmodelle nicht übernehmen, ja vermutlich nicht einmal testen - das ist doch logisch!

[/Zynismus]

Dann frage ich mich, wieso bei den WL immer wieder neue Modelle getestet werden und diese dann auch auf einzelnen Dienststelle übernommen werden.,
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60er

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #238 am: 23. Juli 2019, 08:58:01 »
Dann frage ich mich, wieso bei den WL immer wieder neue Modelle getestet werden und diese dann auch auf einzelnen Dienststelle übernommen werden.,
Ja, Dienste mit wechselnden freien Tagen und damit auch gelegentlichen freien Wochenenden gibt es eh schon lange. Allerdings üblicherweise nur für Mitarbeiter, die schon jahrelang dabei sind. Ich kenne z.B. auch einen U-Bahn-Fahrer, der jetzt fix alle Wochenenden frei hat. Bis er diese Dienstzeiten bekommen hat, dauerte es aber viele Jahre.

Ferry

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #239 am: 23. Juli 2019, 09:14:25 »
Denn das Fahrten aus Personalmangel ausfallen passiert nicht nur bei den WL, sondern Europaweit bei allen Verkehrsunternehmen.

Das so allgemein zu behaupten halte ich für ziemlich gewagt. Noch dazu, wo ich zumindest zwei Verkehrsunternehmen kenne, bei denen das definitiv nicht der Fall ist (TaM - Montpellier und RTM - Marseille). Beide Unternehmen - und ich vermute, das sind nicht die Einzigen in Frankreich - verfügen über einen Pool an Freizeitfahrern (Studenten u.a.), die bei Personalmangel einspringen. Damit ist auch in Verkehrsspitzen gewährleistet, dass für jeden Zug ein Fahrer gestellt werden kann.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")