Autor Thema: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse  (Gelesen 85226 mal)

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Klingelfee

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #180 am: 21. Oktober 2014, 19:49:31 »
Ich habe nun in Erfahrung gebracht, dass dieser Unfall definitiv eine technische Ursache hatte: Der ULF hat sich während der Fahrt selbständig komplett abgerüstet und der Fahrer konnte den Aufprall mit rund 20 km/h nicht mehr verhindern.

Angeblich passiert das in letzter Zeit bei den ULFen öfter mal, es gab schon mehrere (glücklicherweise glimpflich ausgegangene) ähnliche Situationen.

Ohne dir Nahe treten zu wollen, aber bedingt durch die Aussage von Nightshift halte ich deine Aussage nichts anders als ein wichtigmachen deines Informanten.

1. Bedingt durch die Versiegelung KANN es noch keine definitive Unfallursache geben. Oder gibt es irgendwelche Hellseher

2. Wie ich schon erwähnt habe, hätte es nur EINEN anderen NACHWEISLICHEN Fall gegeben, dann hätte sicher schon irgendwer Alarm geschlagen. Höchstwahrscheinlich der GLB.

Ich glaube eher, dass irgendwie Ergebnisse der Einvernahme mit Latrinengerüchte vermischt hat. Und das ein ausländischer Gutachter bestellt wird/wurde, das kann eventuell der Anwalt des Fahrers beantragt haben, da er wie ich schon angeführt hat österreichische Gutachter für befangen erklärt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

217Essling

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #181 am: 21. Oktober 2014, 20:01:25 »
Ich habe nun in Erfahrung gebracht, dass dieser Unfall definitiv eine technische Ursache hatte: Der ULF hat sich während der Fahrt selbständig komplett abgerüstet und der Fahrer konnte den Aufprall mit rund 20 km/h nicht mehr verhindern.

Angeblich passiert das in letzter Zeit bei den ULFen öfter mal, es gab schon mehrere (glücklicherweise glimpflich ausgegangene) ähnliche Situationen.

Ohne dir Nahe treten zu wollen, aber bedingt durch die Aussage von Nightshift halte ich deine Aussage nichts anders als ein wichtigmachen deines Informanten.

1. Bedingt durch die Versiegelung KANN es noch keine definitive Unfallursache geben. Oder gibt es irgendwelche Hellseher

2. Wie ich schon erwähnt habe, hätte es nur EINEN anderen NACHWEISLICHEN Fall gegeben, dann hätte sicher schon irgendwer Alarm geschlagen. Höchstwahrscheinlich der GLB.

Ich glaube eher, dass irgendwie Ergebnisse der Einvernahme mit Latrinengerüchte vermischt hat. Und das ein ausländischer Gutachter bestellt wird/wurde, das kann eventuell der Anwalt des Fahrers beantragt haben, da er wie ich schon angeführt hat österreichische Gutachter für befangen erklärt.
Irgend etwas wird auch an einem Latriengerücht war sein.
Es sollte ja auch der erste U2 Auffahrer in der Wendeanlage  Stadion, trotz schwersten Sachschaden, vertuscht werden.

Klingelfee

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #182 am: 21. Oktober 2014, 20:09:03 »
Irgend etwas wird auch an einem Latriengerücht war sein.
Es sollte ja auch der erste U2 Auffahrer in der Wendeanlage  Stadion, trotz schwersten Sachschaden, vertuscht werden.

Ich weis nicht, ob du da jetzt nicht etwas verwechselt?

Denn nur weil ich etwas an die große Glocke hängen will, heißt es nicht das ich Ursachenforschung mache und auch alle notwendigen Stellen und Behörden verständige.
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Nightshift

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #183 am: 21. Oktober 2014, 20:13:17 »
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Ohne dir Nahe treten zu wollen, aber bedingt durch die Aussage von Nightshift halte ich deine Aussage nichts anders als ein wichtigmachen deines Informanten.



Klingelfee lass mich dabei bitte aus dem Spiel, danke......

Klingelfee

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #184 am: 21. Oktober 2014, 20:17:38 »
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Ohne dir Nahe treten zu wollen, aber bedingt durch die Aussage von Nightshift halte ich deine Aussage nichts anders als ein wichtigmachen deines Informanten.



Klingelfee lass mich dabei bitte aus dem Spiel, danke......

Damit meinte ich nur deine Info, dass der Zug noch immer versiegelt in Rudolfsheim steht. Nicht mehr.
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fastpage

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #185 am: 21. Oktober 2014, 20:39:29 »
Wenn sich der Ulf während der Fahrt kalt macht, sollte zumindest der Federspeicher sich von selbst setzen. Den darf man ja immer vorm schleppen mit dem 19er(?) Schlüssel hochziehen. Aber wenn der Fahrer mit einer für ihn genügenden Bremskurve in die Haltestelle einfährt und dann sich der Rechner verabschiedet...die Betriebsbremse aussetzt pickst schon im Hindernis bis der Federspeicher sich gesetzt hat.
Hat der Ulf nicht eh zwei Bremssteuerrechner die sich gegenseitig überwachen?

hema

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #186 am: 21. Oktober 2014, 22:00:22 »
Um einen Computer auf seine Funktionstüchtigkeit zu überwachen, braucht man einen zweiten Computer.
Wenn der Computer (das ZSG) ausfällt, wird ein ULF automatisch ziemlich unsanft eingebremst (die ALGs sind durchaus in der Lage autonom, also ohne ZSG, zu arbeiten - wird ja auch bei der Notfahrt so praktiziert). Liefert der Rechner nur Blödsinn (also falsch Werte und Befehle), dann erfolgt natürlich nicht unbedingt eine automatische Bremsung, dann müsste der Fahrer den Zug bremsen. Enweder, falls das Gleis vor ihm eh frei ist, nur mit dem Schienenbremspedal, sonst zusätzlich mit dem Federspeicherschalter "voll" oder durch den "NOT AUS" Knopf. Das bringt natürlich keine kontrollierte Bremsung und bedeutet bei höheren Geschwindigkeiten auch einen längeren Bremsweg als normal. In höchster Not gibt es auch die Möglichkeit, entweder den Aktivierschlüssel oder den BAWS ("Umkehrhebel") zu betätigen, auch da laufen sofort die Federspeicher ab, eventuell, je nach Schadenslage, schaltet sich auch die hydraulische Bremse und die Schienenbremse dazu.

Dass ein ULF gar nicht mehr zum Stehen zu bringen wäre, würde Voraussetzen, dass die Bremsbeläge der Federspeicher verschlissen sind oder bei so einer "Verzweiflungsbremsung" den Rest kriegen und abbrennen. Ein denkbares Szenario, aber da müsste schon alles Pech auf einmal zusammenkommen.


Zitat
Noch einfacher wäre es, die Schienenbremse vom Fahrerplatz aus computerunabhängig ansteuerbar zu machen, also den Kontakt am Schienenbremspedal direkt mit der Schienenbremssteuerleitung zu verbinden, wie das bei allen älteren Fahrzeugen selbstverständlich ist und war.
Ist ja auch so. Solange der Batteriestomkreis aufrecht ist, funktioniert das Bremspdal. Bei den A/B mit 600 V oder Batteriestrom, bei den A1/B1 mit Batteriestrom. Bei E1 und E2 funktioniert die Schienenbremse sogar bei komplett abgeschalteten Zügen, solang die Versorgung aus der Oberleitung gegeben ist, das ist beim ULF nicht der Fall. Man darf sich allerdings keinen Illusionen über die Wirkung der Schienenbremsen hingeben, soweit sie nur aus den Fahrzeugbatterien versorgt werden.



Zitat
Ich weiß nicht, wie die Ansteuerung der Federspeicherbremsen im Detail funktioniert. Wenn die Bremse aber nur dadurch gelöst werden kann, dass die Hydropumpen dauernd gegen den Federdruck arbeiten, könnte man die Spannungsversorgung dieser Pumpen über den Not-aus-Knopf führen, sodass der Stromkreis mechanisch unterbrochen wird.
Wenn die Batteriespannung zu weit abfällt oder ausbleibt, laufen die Federspeicher umgehend ab (Magnetventile). Egal ob die Batterie komplett ausfällt oder der Strom nur unterbrochen wird, also durch den Federspeicherschalter oder den "NOT AUS"-Knopf oder im Normalfall durch die Fahr/Brems-Steuerung.


Zitat
Ohne Software macht der ULF nicht einmal den kleinsten Mucks.
Kommt drauf an, was man unter Software verstehen will. Für den Normalbetrieb braucht man natürlich den Rechner (ZSG), im Notbetrieb lässt sich der ULF auch direkt von den ALGs (Antriebsleitgeräte) gesteuert fahren. Die arbeiten natürlich auch mit Software, aber in ihren Grundfunktionen sogar ohne funktionstüchtigem Rechner. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht etliche Störungen gibt, wo gar nichts mehr geht (außer der Notbeleuchtung)!



Zitat
Anders als der von manchen so verteufelte E1, der sich selbst bei Ausfall sämtlicher Hilfseinrichtungen (fast) ganz normal fahren lässt.
Dass der alte E1 das sicherste und zuverlässigste Fahrzeug ist, das wir in Wien haben, habe ich schon oft genug betont. Auch wenn das so mancher nicht glauben mag!  :'(




Das Hauptproblem in solch extrem selten auftretenden Notfällen ist, Fahrer will normale Bremsung durchführen, merkt da stimmt was nicht (kostet etliche Meter), will eine Notbremsung einleiten, merkt da tut sich nichts (kostet weitere etliche Meter), gerät in Panik und setzt, je nach Können, Wissen und Erfahrung weitere Schritte oder nicht. Und selbst wenn er sehr schnell das richtige macht, wird es durch die nun zu kurze Reststrecke rasch zum finalen Bumms kommen. Man darf nicht vergessen, das spielt sich alles in recht wenigen Sekunden ab und nicht jeder Fahrer ist ein cooler Hund und Routinier, der schon alle Krisen durch hat und sein Gerät im Schlaf beherrscht!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

217Essling

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #187 am: 22. Oktober 2014, 07:37:16 »
Irgend etwas wird auch an einem Latriengerücht war sein.
Es sollte ja auch der erste U2 Auffahrer in der Wendeanlage  Stadion, trotz schwersten Sachschaden, vertuscht werden.

Ich weis nicht, ob du da jetzt nicht etwas verwechselt?

Denn nur weil ich etwas an die große Glocke hängen will, heißt es nicht das ich Ursachenforschung mache und auch alle notwendigen Stellen und Behörden verständige.
Dieser Vorfall sollte nicht auf die große Glocke gehängt werden, damit die Behörde nichts davon mitbekommt.
Es wurde aber auch scheinbar zu wenig die  Unfallursachenforschung durchleuchtet., denn sonst hätte es nicht kurze Zeit später den selben Vorfall nochmals gegeben. Kreislaufschwäche der Fahrbediensteten sollte nicht als Ausrede verwendet werde.,
Unfallsursachenforschung und klare Aussagen zeigen von der Stärke eines Managements, nicht unter den Tisch kehren, es wird schon nicht auffallen.

4463

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #188 am: 22. Oktober 2014, 08:41:55 »

Unfallsursachenforschung und klare Aussagen zeigen von der Stärke eines Managements, nicht unter den Tisch kehren, es wird schon nicht auffallen.
[ ] Du hast verstanden, was es bedeutet in Wien zu sein.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #189 am: 22. Oktober 2014, 12:55:44 »
––
Es sollte ja auch der erste U2 Auffahrer in der Wendeanlage  Stadion, trotz schwersten Sachschaden, vertuscht werden.
Ja weil man einen solchen Zug der weithin sichtbar ist durch Zauberei verschwinden lassen kann  :bh: :bh: :bh:

Anscheinend häufen sich derzeit die Latrinengerüchte und die "ich weiß was" Meldungen >:( wie es bisher nur in EINEM gewissen Eisenbahn Forum üblich war  >:(
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

217Essling

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #190 am: 22. Oktober 2014, 18:09:14 »
––
Es sollte ja auch der erste U2 Auffahrer in der Wendeanlage  Stadion, trotz schwersten Sachschaden, vertuscht werden.
Ja weil man einen solchen Zug der weithin sichtbar ist durch Zauberei verschwinden lassen kann  :bh: :bh: :bh:

Anscheinend häufen sich derzeit die Latrinengerüchte und die "ich weiß was" Meldungen >:( wie es bisher nur in EINEM gewissen Eisenbahn Forum üblich war  >:(
Bei jedem Latrinengerücht ist etwas Wahrheit dahinter.
Und da kein Zauberer gefunden wurde, wurde es publik gemacht. >:D
Deine Fußnote ist aber auch nicht ohne.

95B

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #191 am: 21. April 2016, 10:24:16 »
Spät, aber doch sickern erste Ergebnisse der Begutachtung durch Sachverständige durch: B 665 hat sich definitiv während der Fahrt selbsttätig abgerüstet.

... oder hat sich aufgehängt, was ich für die wahrscheinlichere Variante halte, denn beim programmmäßigen Abrüsten würde der Zug ja danach trachten, zum Stillstand zu kommen, was hier nicht passiert ist. Hängt sich jedoch ein Rechner auf, kann es zu irrationalem, unprognostizierbarem Verhalten kommen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Tatra83

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #192 am: 21. April 2016, 10:35:19 »
Spät, aber doch sickern erste Ergebnisse der Begutachtung durch Sachverständige durch: B 665 hat sich definitiv während der Fahrt selbsttätig abgerüstet.

... oder hat sich aufgehängt, was ich für die wahrscheinlichere Variante halte, denn beim programmmäßigen Abrüsten würde der Zug ja danach trachten, zum Stillstand zu kommen, was hier nicht passiert ist. Hängt sich jedoch ein Rechner auf, kann es zu irrationalem, unprognostizierbarem Verhalten kommen.
Das wirft die Frage auf, ob es beim 727 und den anderen Unfällen (z.B. Margaretengürtel/Arbeitergasse) nicht auch so war?
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

13er

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #193 am: 21. April 2016, 10:36:46 »
Spät, aber doch sickern erste Ergebnisse der Begutachtung durch Sachverständige durch: B 665 hat sich definitiv während der Fahrt selbsttätig abgerüstet.

... oder hat sich aufgehängt, was ich für die wahrscheinlichere Variante halte, denn beim programmmäßigen Abrüsten würde der Zug ja danach trachten, zum Stillstand zu kommen, was hier nicht passiert ist. Hängt sich jedoch ein Rechner auf, kann es zu irrationalem, unprognostizierbarem Verhalten kommen.
Das wirft die Frage auf, ob es beim 727 und den anderen Unfällen (z.B. Margaretengürtel/Arbeitergasse) nicht auch so war?
Beim 727 definitiv nicht - da hat der Fahrer ja zugegeben, eingeschlafen zu sein.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

haidi

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #194 am: 21. April 2016, 10:37:51 »
Spät, aber doch sickern erste Ergebnisse der Begutachtung durch Sachverständige durch: B 665 hat sich definitiv während der Fahrt selbsttätig abgerüstet.

... oder hat sich aufgehängt, was ich für die wahrscheinlichere Variante halte, denn beim programmmäßigen Abrüsten würde der Zug ja danach trachten, zum Stillstand zu kommen, was hier nicht passiert ist. Hängt sich jedoch ein Rechner auf, kann es zu irrationalem, unprognostizierbarem Verhalten kommen.
Müssten da nicht alle ULFe stillgelegt werden bis dieses Problem behoben ist?
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