2,5 Millionen Euro
Museumsumbau: Massengrab für Steuergelder
Das neue Bestattungsmuseum als Massengrab für Steuergelder. Ausgerechnet in Zeiten der Rekordverschuldung, der Teuerungswelle und extremer Arbeitslosigkeit gönnt sich die Stadt Wien eine solche Institution für 2,5 Millionen Euro. Gebaut wird seit einem Jahr.
Das Bestattungsmuseum in der Goldeggasse ist nunmehr seit September 2013 geschlossen, und die Übersiedlungsarbeiten laufen auf Hochtouren", steht auf der Homepage der neuen Institution - und das schon seit einem Jahr. Aus der geplanten Eröffnung im September 2014 ist nichts geworden, jetzt geht es eben doch erst am 8. Oktober los.
Es wird alles sehr modern und aufwendig"
Die Lange Nacht der Museen muss heuer also ohne das beliebte Probeliegen in den Särgen auskommen. Die Frage aber bleibt: Was kann für die Errichtung der 250 Quadratmeter unterhalb der Aufbahrungshalle 2 auf dem Wiener Zentralfriedhof bitte ein Jahr dauern? Antwort der Friedhöfe Wiens: "Es wird alles sehr modern und aufwendig."
Zu der "Bauarbeiten- Leichenstarre" passt das nächste Gerücht: Ausgerechnet die ehemalige Stadtwerke- Chefin Gabriele Payr soll bei dem Luxus- Museum eine wichtige Rolle spielen. "Stimmt nicht", so Stadtwerke- Sprecher Thomas Geiblinger. "Sie hat ihr Büro nur zufällig in der Bestattungszentrale, seit Jahresbeginn hat sie bei uns einen Beratervertrag." Über die Höhe der Bezüge schweigt er.
Michael Pommer und Richard Schmitt, Kronen Zeitung/red
Quelle: krone.at
