Autor Thema: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug  (Gelesen 25950 mal)

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sheldor

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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #45 am: 03. Januar 2015, 16:26:01 »
Mal angenommen, diese Stechuhr ist aus welchen Gründen auch immer defekt, wie will die jeweilige Seite die (Un)Schuld beweisen. Wenn sich bei einer gerichtlichen Prüfung sogar herrausstellt, dass diese scheinbar schon länger kaputt ist, weil bei keinen Mitarbeiter an diesem Ort eine Aufzeichnung stattfand, wird auch dort die Kündigung/Entlassung abzuweisen sein, weil ja scheinbar dann, nie erruiert worden ist, warum dort scheinbar keiner seinen Rundgang gemacht hat.


Darum machst ja bei den Kontrollgängen bzw. Bahnsteigdiensten (sofern es diese noch gibt) auch die "Probezwickerl" (diese dienen auch als Zeitnachweis). Im Tagesjournal wird darüber hinaus auch eingetragen was "überprüft" wurde. Es gibt tatsächlich Stechpunkte die nicht immer funktionieren. Entweder musst du das Funkgerät in die Höhe halten, aus- und einschalten, etc. Bei der Niederhof gab es lange Zeit einen Stechpunkt der nicht funktionerte.

Schienenbremse

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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #46 am: 03. Januar 2015, 18:45:10 »
Der Punkt ist was passiert wenn man den Notruf wählt weil man einen augenscheinlich Obdachlosen sieht der nicht wach ist?

Willst du den Hinweis nicht verstehen? Letzte Warnung!

Notwendige_Angabe

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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #47 am: 03. Januar 2015, 19:41:37 »
hää?
Entschuldige das ich frage was passiert wenn ich jemanden wo liegen sehe und die Rettung rufe.
Ob ich dafür belangt werden kann. Ich denke diese frage sollte legitime sein?

Schienenbremse

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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #48 am: 03. Januar 2015, 19:43:39 »
hää?
Entschuldige das ich frage was passiert wenn ich jemanden wo liegen sehe und die Rettung rufe.
Ob ich dafür belangt werden kann. Ich denke diese frage sollte legitime sein?

Mein Hinweis bezieht sich auf deine konsequente Verweigerung der Beistrichsetzung. Das erschwert das Lesen deiner Beiträge, weshalb du zum wiederholten Mal ersucht wirst, auf korrekte Interpunktion zu achten!

95B

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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #49 am: 03. Januar 2015, 19:44:40 »
Nun wird nicht mehr weggeschaut – heutige Polizei- und Rettungseinsätze auf der U-Bahn wegen diverser Sandhasen & Co:

01.37 Stubentor
03.42 Stadlau
04.24 Tscherttegasse
05.07 Kendlerstraße
07.51 Praterstern
08.11 Unter St. Veit
09.19 Hütteldorf
12.42 Simmering
16.20 Zieglergasse
16.54 Reumannplatz
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oldtimer

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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #50 am: 04. Januar 2015, 19:01:25 »
Der Punkt ist was passiert wenn man den Notruf wählt weil man einen augenscheinlich Obdachlosen sieht der nicht wach ist?
Schlimmstenfalls wird dieser von einme Rettungssanitäteraus dem Schlaf gerissen und an eine Notschlafstelle verwiesen. Oder man selbst weckt einen auf und darf sich auf eine grantiges Gemecker gefasst machen. Aber lieber einen Sandler geweckt als einen sterbenden in Ruhe gelassen.

Was passiert? Die 5 stadtbekannten Sandler welche mehrmals täglich mit der Rettung spazieren fahren werden dann so wie bisher auch eingeladen und in die Spitäler, möglichst weit Weg vom Einsatzort gebracht.
"Besetzt - bitte nicht mehr zusteigen, der Zug wird abgefertigt!"

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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #51 am: 05. Januar 2015, 11:45:30 »
Weitere Entfernungen diverser Häselein:

01.32 N43 Wattgasse
08.27 69A Simmering
10.44 U1 Hauptbahnhof
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Linie 41

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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #52 am: 05. Januar 2015, 11:56:57 »
Wobei wir allerdings kaum eruieren können, ob das jetzt tatsächlich gehäuft ist – vor dem Herzinfarkt hat sich die Statistik ja niemand angeschaut. Insofern ist die Auflistung jedes Rettungseinsatzes ziemlich belanglos.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #53 am: 05. Januar 2015, 12:07:31 »
Wobei wir allerdings kaum eruieren können, ob das jetzt tatsächlich gehäuft ist – vor dem Herzinfarkt hat sich die Statistik ja niemand angeschaut.

Früher hat das Personal die Häselein einfach liegengelassen, derzeit traut man sich das nicht.
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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #54 am: 06. Januar 2015, 22:18:25 »
Sandhasen aktuell:

4. Jänner:
19.34 U1 Leopoldau
19.37 U4 Friedensbrücke
19.43 U4 Friedensbrücke
20.13 42 Volksoper
23.19 U1 Karlsplatz
23.20 U3 Westbahnhof
23.26 U1 Karlsplatz

5. Jänner:
01.32 N43 Wattgasse
08.27 69A Simmering
08.44 U1 Schwedenplatz
14.40 U6 Floridsdorf
14.45 U6 Meidling
15.26 Schwedenplatz (WC)
15.30 11B Hillerstraße
15.45 U3 Volkstheater
16.30 U6 Handelskai
21.46 U6 Handelskai

6. Jänner:
05.14 44 Rosensteingasse
08.15 U3 Volkstheater
15.13 U6 Handelskai
16.26 U6 Josefstädter Straße
16.40 U1 Aderklaaer Straße
16.42 U1 Alte Donau
17.48 U1 Leopoldau
18.21 U6 Längenfeldgasse
18.25 U6 Meidling
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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #55 am: 06. Januar 2015, 22:19:26 »
Immerhin zeigt das, dass die Gesellschaft noch nicht völlig abgestumpft ist und wenigstens nach so außergewöhnlichen Fällen wieder ein bißchen nachdenkt.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Herzinfarkt: Mann lag fünf Stunden im Aufzug
« Antwort #56 am: 07. Januar 2015, 11:41:37 »
Toter Mann im Lift: Alkoholvergiftung

Der 58-Jährige, der Stunden lang im Lift einer U-Bahn-Station gelegen und letztlich gestorben war, ist obduziert worden. Die Todesursache sei eine Alkoholvergiftung gewesen. Dies ändert nichts an der moralischen Verantwortung der Beteiligten, könnte aber die rechtliche beeinflussen.

Die Obduktion des 58-Jährigen, der am Stefanitag in einem Aufzug in der Wiener U-Bahn-Station Volkstheater gestorben ist, habe ergeben, dass der Mann an den Folgen einer Alkoholvergiftung gestorben sei. Diese Information wurde am Mittwochvormittag zwar offiziell weder von der Polizei noch der Staatsanwaltschaft bestätigt, war jedoch aus Polizeikreisen, denen das Obduktionsergebnis vorliegt, zu erfahren.

Der Fall hatte für einige Empörung gesorgt, weil der Mann fünf Stunden lang in dem Lift lag, ohne dass ihm jemand zu Hilfe gekommen war.

Obduktionsergebnis rechtlich relevant

Die Todesursache soll aber nicht ein Herzinfarkt, wie zu Beginn kolportiert, sondern eine massive Alkholisierung, die weit über vier Promille betragen haben soll, sein. Der Tod des 58-jährigen obdachlosen Mannes sei etwa eine halbe Stunde nach seinem Einstieg in den Aufzug gegen zwei Uhr früh eingetreten.

Diese Erkenntnis ändert freilich nichts an dem Fehlverhalten jener Mitarbeiter der Wiener Linien, die es in der Nacht auf den Stefanitag verabsäumten, ihre nächtlichen Rundgänge in der Station durchzuführen. Sie wurden noch am selben Tag entlassen. Was das Obduktionsergebnis für die mindestens vier Passanten bedeutet, die in der Nacht den am Aufzugboden liegenden Mann ignorierten, ist nun Sache der Staatsanwaltschaft.

Ihnen könnten weiterhin Anzeigen wegen unterlassener Hilfeleistung drohen. Die Erkenntnisse aus der Obduktion könnten allerdings den Tatbestand ändern, da der Mann zum vermeintlichen Tatzeitpunkt bereits tot gewesen sein könnte.

Wiener Linien: „Notruf betätigen“

Bei den Wiener Linien wolle man die internen Kontrollen indessen verschärfen, zusätzlich soll das Bewußtsein der Kundinnen und Kunden geschärft werden: Man solle den Notruf lieber einmal zu viel betätigen als gar nicht, sagte eine Sprecherin der Wiener Linien.


Q: http://wien.orf.at/news/stories/2687957/
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