Autor Thema: Fahrerplätze (war: Reihe E)  (Gelesen 18519 mal)

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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #30 am: 13. Januar 2015, 10:49:51 »
Möglich... aber zu dem Zeitpunkt war doch in Wien der Geamatic-Umbau schon fleißig im Gange, oder täusche ich mich? Leider kenne ich die Chronologie der Grazer Wagen viel zu wenig. Die Innsbrucker hatten und haben ja auch Handsteuerung. Wie war das in Linz?

Du täuschst dich. Der Grazer Triebwagen 283 wurde bereits am 20. Jänner 1966 mit Simatic und Pedalsteuerung geliefert. Da gab es in Wien erst die Versuche mit der hydraulischen Geamatic im E 4436 bzw. später im C3 160. Der erste Wiener Wagen mit elektromotorischer Geamatic war der E1 4499 und der wurde am 14. 12. 1970 geliefert.

hema

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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #31 am: 13. Januar 2015, 11:48:35 »
Was war eigentlich der Hintergrund für die Pedalsteuerung?
Der O-Bus.

Den gibt es doch in Graz gar nicht. ???
Die Technik!  :lamp:
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Ferry

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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #32 am: 13. Januar 2015, 14:35:29 »
Was war eigentlich der Hintergrund für die Pedalsteuerung?
Der O-Bus.

Den gibt es doch in Graz gar nicht. ???
Die Technik!  :lamp:

Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Selbst wenn es in Graz einen O-Bus gegeben hätte, wäre dessen Technik doch eine deutlich andere gewesen als die eines Straßenbahnwagens mit Pedalen statt mit Handbedienung. Ich habe mir schon oft überlegt, weshalb die Grazer 260er die einzigen Wagen in Österreich mit derartigen Fahrschaltern waren, konnte aber keine Antwort finden. Schließlich hatten alle Wagen vor den 260ern ganz normale Kurbelfahrschalter.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #33 am: 13. Januar 2015, 15:01:47 »
Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Selbst wenn es in Graz einen O-Bus gegeben hätte, wäre dessen Technik doch eine deutlich andere gewesen als die eines Straßenbahnwagens mit Pedalen statt mit Handbedienung. Ich habe mir schon oft überlegt, weshalb die Grazer 260er die einzigen Wagen in Österreich mit derartigen Fahrschaltern waren, konnte aber keine Antwort finden. Schließlich hatten alle Wagen vor den 260ern ganz normale Kurbelfahrschalter.

Auch die 260er von 261-282 hatten ursprünglich Kurbelfahrschalter. Und natürlich hat es in Graz auch einen O-Bus gegeben.

haidi

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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #34 am: 13. Januar 2015, 15:03:09 »
Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Selbst wenn es in Graz einen O-Bus gegeben hätte, wäre dessen Technik doch eine deutlich andere gewesen als die eines Straßenbahnwagens mit Pedalen statt mit Handbedienung. Ich habe mir schon oft überlegt, weshalb die Grazer 260er die einzigen Wagen in Österreich mit derartigen Fahrschaltern waren, konnte aber keine Antwort finden. Schließlich hatten alle Wagen vor den 260ern ganz normale Kurbelfahrschalter.
die wurden an die Tatra angepasst, was ja nicht verwunderlich ist, wenn Graz heute noch kommunistische Gemeinderäte hat :)
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W_E_St

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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #35 am: 13. Januar 2015, 15:52:32 »
Praktisch wurde es jedenfalls für den Fahrkartenverkauf während der Fahrt genützt, für "Ausländer" ein ziemlich abenteuerliches Unterfangen! :)
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(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #36 am: 13. Januar 2015, 16:15:28 »
Wie darf man sich die Bedienung mittels Pedalsteuerung vorstellen? Muss das Pedal hier immer auf der gleichen Stellung gehalten werden oder wie kann man hier ein Fahrzeug "ausrollen" lassen bzw. verglichen mit Wien den Fahrschalter auf "0" stellen?
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hema

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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #37 am: 13. Januar 2015, 16:18:51 »
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oldtimer

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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #38 am: 13. Januar 2015, 16:20:59 »
Soweit klar, aber wenn ich die gewünschte Geschwindigkeit erreicht habe, was dann? Muss das Pedal in der Stellung gehalten werden oder kann ich es dann wieder in die Ruhestellung zurückkommen lassen und den Wagen einfach laufen lassen?
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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #39 am: 13. Januar 2015, 16:22:30 »
Soweit klar, aber wenn ich die gewünschte Geschwindigkeit erreicht habe, was dann? Muss das Pedal in der Stellung gehalten werden oder kann ich es dann wieder in die Ruhestellung zurückkommen lassen und den Wagen einfach laufen lassen?
Wenn du das "Gas"pedal loslässt, rollt der Wagen. Keine Pedalbetätigung = Nullstellung ;)

95B

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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #40 am: 13. Januar 2015, 16:34:27 »
Wie darf man sich die Bedienung mittels Pedalsteuerung vorstellen?

Etwa so, dass der Stellwinkel des Fahrpedals dem Stellwinkel des nach vorne gedrückten Sollwertgebers entspricht und der Stellwinkel des Bremspedals dem Stellwinkel des nach hinten gedrückten Sollwertgebers. Sind beide Pedale "in der Luft", steht der Sollwertgeber (und somit auch der Fahrschalter) auf Null.

Die Grazer Wuppertaler hatten auch eine Pedalsteuerung, allerdings war das kein Sollwertgeber, sondern eine direkte Ansteuerung des Fahrschalters und somit mit größerer Vorsicht zu genießen. Wer eine Fahrberechtigung am Wuppertaler hatte, durfte daher nicht gleichzeitig eine Fahrberechtigung für den Pedal-260er besitzen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

hema

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Re: Fahrerplätze (war: Reihe E)
« Antwort #41 am: 13. Januar 2015, 16:43:24 »

Die Grazer Wuppertaler hatten auch eine Pedalsteuerung, allerdings war das kein Sollwertgeber, sondern eine direkte Ansteuerung des Fahrschalters . . . .
Das war die in O-Bussen übliche und von dort übernommene Technik.


http://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitungsbus#Antrieb.2C_elektrische_Ausr.C3.BCstung.2C_Steuerung_und_Hilfsaggregate
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