Eine Liberalisierung des Betriebs (nicht der Infrastruktur) sehe ich positiv – aber nur unter der Bedingung, dass der Betrieb strenger reguliert und nicht, wie meistens üblich, dereguliert wird. Liberalisierung bedeutet für mich nicht, dass jetzt jeder überall irgendwann etwas machen darf. Eher im Gegenteil: Unter genauesten Bedingungen wird die Erbringung einer Dienstleistung an den Bestbieter vergeben. Und ob ein Betrieb privatisiert ist oder nicht ist überhaupt blunzn.
Der finanzielle Umfang der geplanten Bestellung wird im Amtsblatt ebenso wenig spezifiziert wie das Volumen an Zugkilometern oder Pendlerzügen, das die ÖBB ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 erbringen soll. Auch VOR-Sprecher Georg Huemer will nicht vorgreifen, er stellt nur "Verbesserungen für die Fahrgäste" in Aussicht.
Das ist überhaupt die größte Sauerei.

Solche Sachen gehören, soweit sie eine Ausschreibung nicht negativ beeinflußen, zu 100% transparent öffentlich gemacht.