Autor Thema: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot  (Gelesen 29756 mal)

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haidi

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #15 am: 10. Januar 2015, 14:48:11 »
Ausnahmen bestätigen die Regel. ;) Der öffentliche Verkehr ist mir zu wichtig um ihn in die Hände von privaten, gewinngeilen Unternehmen zu geben. Der muss in den Händen des Staates/der Stadt bleiben. Sieht man ja an diversen Bahnprivatisierungen in Europe (z.B. England), was daraus wird...
Ja, in England ist die Infrastruktur verrottet, weil man zu viel an der Wartung gespart hat. Das wäre bei einem staatlichen/städtischen Netz nie passiert.

Ups :D
Jetzt gehört die Ubahn-Infrastruktur der Stadt und die Privaten fahren darauf - müssen also über Trassenpreise oder was auch immer für die Erhaltung der Infrastuktur aufkommen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Elin Lohner

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #16 am: 10. Januar 2015, 15:05:05 »
Der öffentliche Verkehr ist mir zu wichtig um ihn in die Hände von privaten, gewinngeilen Unternehmen zu geben. Der muss in den Händen des Staates/der Stadt bleiben.
Scho kloar ::)

Und wos hamma? :fp:

Quelle

:ugvm:
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

13er

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #17 am: 10. Januar 2015, 15:08:44 »
Jetzt gehört die Ubahn-Infrastruktur der Stadt
Aber nur die Gleise. Die Züge gehören den Amis ;) Vielleicht ist das aber auch einer der Verträge, die schon aufgelöst sind.
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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #18 am: 10. Januar 2015, 20:49:16 »
Hört dieser Liberalisierungswahnsinn denn nie auf? ::) >:( :down:
Hoffentlich nicht so schnell. Den Wiener Linien würde etwas Konkurrenz durchaus gut tun. Den ÖBB hat's jedenfalls nicht geschadet. Infrastruktur darf natürlich nicht privatisiert werden. Deren Verwendung sollte aber gegen ein entsprechendes Entgelt allen offenstehen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

schaffnerlos

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #19 am: 10. Januar 2015, 22:06:30 »
Eine Liberalisierung des Betriebs (nicht der Infrastruktur) sehe ich positiv – aber nur unter der Bedingung, dass der Betrieb strenger reguliert und nicht, wie meistens üblich, dereguliert wird. Liberalisierung bedeutet für mich nicht, dass jetzt jeder überall irgendwann etwas machen darf. Eher im Gegenteil: Unter genauesten Bedingungen wird die Erbringung einer Dienstleistung an den Bestbieter vergeben. Und ob ein Betrieb privatisiert ist oder nicht ist überhaupt blunzn.


Zitat
Der finanzielle Umfang der geplanten Bestellung wird im Amtsblatt ebenso wenig spezifiziert wie das Volumen an Zugkilometern oder Pendlerzügen, das die ÖBB ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 erbringen soll. Auch VOR-Sprecher Georg Huemer will nicht vorgreifen, er stellt nur "Verbesserungen für die Fahrgäste" in Aussicht.

Das ist überhaupt die größte Sauerei.  :ugvm:
Solche Sachen gehören, soweit sie eine Ausschreibung nicht negativ beeinflußen, zu 100% transparent öffentlich gemacht.

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #20 am: 10. Januar 2015, 22:08:34 »
Das ist überhaupt die größte Sauerei.  :ugvm:
Solche Sachen gehören, soweit sie eine Ausschreibung nicht negativ beeinflußen, zu 100% transparent öffentlich gemacht.
Was willst Du in einem Staat einer Bananenrepublik, bei der ein Gesetz zur Aufhebung des Amtsgeheimnisses die Einschränkung der Rechte der parlamentarischen Opposition vorsieht.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #21 am: 11. Januar 2015, 18:01:53 »
Was willst Du in einem Staat einer Bananenrepublik, bei der ein Gesetz zur Aufhebung des Amtsgeheimnisses die Einschränkung der Rechte der parlamentarischen Opposition vorsieht.
Insbesondere ist diese Vorgehensweise deshalb äußerst kurzsichtig, weil sich nach der kommenden Wahl beide derzeitigen Regierungsparteien keineswegs sicher sein können, sich nicht vielleicht selbst in der Oppositionsrolle wiederzufinden.  ::)
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
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13er

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #22 am: 11. Januar 2015, 19:08:15 »
Was willst Du in einem Staat einer Bananenrepublik, bei der ein Gesetz zur Aufhebung des Amtsgeheimnisses die Einschränkung der Rechte der parlamentarischen Opposition vorsieht.
Insbesondere ist diese Vorgehensweise deshalb äußerst kurzsichtig, weil sich nach der kommenden Wahl beide derzeitigen Regierungsparteien keineswegs sicher sein können, sich nicht vielleicht selbst in der Oppositionsrolle wiederzufinden.  ::)
Jeder hofft eben, dass es den anderen treffen möge :)
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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #23 am: 19. Februar 2015, 09:34:56 »
Direktvergabe des VOR an die ÖBB Personenverkehr AG wurde gestern vom Verwaltungsgericht Wien für nichtig erklärt: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150219_OTS0027/direktvergabe-des-vor-an-die-oebb-personenverkehr-ag-wurde-gestern-vom-verwaltungsgericht-wien-fuer-nichtig-erklaert
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Bus

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #24 am: 19. Februar 2015, 09:50:06 »
Nun ja, was für den Busverkehr gilt, muss wohl auch für die Bahn gelten.
Wenn dasselbe rauskommt wie beim Busverkehr, na dann "Gute Nacht"  >:D

Werner1981

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #25 am: 19. Februar 2015, 22:45:19 »
Nun ja, was für den Busverkehr gilt, muss wohl auch für die Bahn gelten.
Wenn dasselbe rauskommt wie beim Busverkehr, na dann "Gute Nacht"  >:D

Das würde ich so nicht sagen. Bei den Bus-Ausschreibungen sind z.B. immer die neuesten Fahrzeuge vorgeschrieben, also sicher kein Nachteil für die Fahrgäste. Das funktioniert im Großen und Ganzen doch recht gut. Außer vielleicht im Süden Wiens. Aber da müßte der Auftraggeber halt mehr dahinter sein.

Aber grundsätzlich ist diese Entscheidung nachvollziehbar. Warum soll für Züge etwas anderes gelten als für Busse...

sheldor

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #26 am: 19. Februar 2015, 23:05:39 »
Mir schwant da übles  :-[. Ich warte einmal ab, wie es in Nürnberg gelöst wird (hier wurde die S-Bahn schon ausgeschrieben). Dann hat man zumindestens ein Beispiel.

Schienenfreak

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #27 am: 20. Februar 2015, 00:21:47 »
Mir schwant da übles  :-[.
Mir auch. :( Der Bahnverkehr dürfte nicht in die Hände von privaten, gewinngeilen Unternehmen kommen, das kann nur böse enden...

13er

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #28 am: 20. Februar 2015, 00:25:10 »
Der Bahnverkehr dürfte nicht in die Hände von privaten, gewinngeilen Unternehmen kommen, das kann nur böse enden...
Und die ÖBB/WL sind kein privates, gewinngeiles Unternehmen? Träum schön weiter und erfreue dich an der Zunahme an Infrastrukturmängeln, die es ja angeblich nur in der Privatwirtschaft geben dürfte ;)
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hema

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Re: [PM] Gericht stellt Signal für zusätzliche ÖBB-Züge auf Rot
« Antwort #29 am: 20. Februar 2015, 01:13:28 »
. . . . WL sind kein privates, gewinngeiles Unternehmen?
Und würden übrigens sogar Gewinne schreiben (können), hätten sie nicht den Klotz* U-Bahn am Bein!



*) Zarte Umschreibung für Riesenfelsen!  ;)
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