Autor Thema: Schnellbahnring  (Gelesen 71029 mal)

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #45 am: 12. Dezember 2015, 19:23:51 »
Praktisch wären auf der S45 Doppelgarnituren, aber zumindest in Penzing fehlen die entsprechend langen Bahnsteige.
Der Bahnhof Penzing hätte durchaus Bahnsteige die lang genug sind, wenn man sich nicht diesen Schildbürgerstreich am Richtungsbahnsteig nach Hütteldorf geleistet hätte. Doppelgarnituren gehen sich in Oberdöbling und Krottenbachstraße allerdings nicht aus. In Breitensee müßte es machbar sein. Notwendigkeit sehe ich momentan allerdings keine – Intervallverdichtungen würden mehr bringen.

Intervallverdichtung geht halt mit den eingleisigen Stücken an den Enden schwer...

Oberdöbling & Krottenbachstraße wären allerdings einfachst zu verlängern. Ev. muss man noch das Blocksignal Versetzen. Alternativ: Doppelgarntituren aus 2x4023 oder 4024+4023, die sollten sich eigentlich auf den bestehenden Bahnsteigen ausgehen.
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Re: Schnellbahnring
« Antwort #46 am: 12. Dezember 2015, 19:32:05 »
Intervallverdichtung geht halt mit den eingleisigen Stücken an den Enden schwer...

Kommt drauf an, wie die Fahrgastströme ausschauen. Eventuell ginge es ja mit einer Verschachtelung zweier Äste: Hütteldorf – Heiligenstadt und Penzing – Handelskai. Die Anzahl der Fahrgäste, die vom Handelskai mit der S45 nach Hütteldorf fährt, dürfte sich in engen Grenzen halten.
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Re: Schnellbahnring
« Antwort #47 am: 12. Dezember 2015, 19:48:04 »
Intervallverdichtung geht halt mit den eingleisigen Stücken an den Enden schwer...

Kommt drauf an, wie die Fahrgastströme ausschauen. Eventuell ginge es ja mit einer Verschachtelung zweier Äste: Hütteldorf – Heiligenstadt und Penzing – Handelskai. Die Anzahl der Fahrgäste, die vom Handelskai mit der S45 nach Hütteldorf fährt, dürfte sich in engen Grenzen halten.

Ja. In Heiligenstadt könnte man alternativ auch jeden 2. Zug nach Nußdorf führen. Und in Hütteldorf müsste man es sich jetzt wo der Fernverkehr fast vollständig wegfällt nochmal anschauen, ob man nicht eines der Westbahngleise mitbenutzen kann (bzw. durch den Frachtenbahnhof ausweichen könnte).
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Re: Schnellbahnring
« Antwort #48 am: 12. Dezember 2015, 20:12:41 »
Ende in Penzing bringt jedenfalls nichts, da man nach Meidling leider erst in Hütteldorf umsteigen kann.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #49 am: 12. Dezember 2015, 20:25:48 »
Ende in Penzing bringt jedenfalls nichts, da man nach Meidling leider erst in Hütteldorf umsteigen kann.

Wollen so viele Leute von der S45 nach Meidling? ??? Da gibt es doch einen parallel fahrenden Stinkebus. >:D Oder man fährt mit der Tramway gleich zur U6 runter.
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Re: Schnellbahnring
« Antwort #50 am: 12. Dezember 2015, 20:49:50 »
Wie wäre es mit einer Linienteilung in Penzing?

S45 wie gehabt Handelskai - Hütteldorf, neue Linie S14 Heiligenstadt - Meidling über die Verbindungsbahn.

Weiß jetzt aber nicht, ob man von der Vorortelinie direkt auf die Verbindungsbahn kommt, zusätzlich müßte man zwecks Verkehrswert eine Station bei der U4 Unter St. Veit bauen.

Beide Linien im 15-Minuten-Takt würde ein 7,5-Minuten-Intervall auf der Vorortelinie zwischen Penzing und Heiligenstadt bringen.

LG,
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Re: Schnellbahnring
« Antwort #51 am: 12. Dezember 2015, 21:49:03 »
Wollen so viele Leute von der S45 nach Meidling? ??? Da gibt es doch einen parallel fahrenden Stinkebus. >:D Oder man fährt mit der Tramway gleich zur U6 runter.
Leute an der S45 würden jetzt gerne nach Meidling, nachdem man ihnen den Westbahnhof weggenommen hat, damit die Salzburger schneller in Budapest sind.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #52 am: 12. Dezember 2015, 21:56:41 »
Wie wäre es mit einer Linienteilung in Penzing?

S45 wie gehabt Handelskai - Hütteldorf, neue Linie S14 Heiligenstadt - Meidling über die Verbindungsbahn.

Eine Idee, die so exzellent ist  :up:, dass sie von mir sein könnte ;), erlaubt sich doch eine Taktverdichtung auf adäquates Niveau ohne Probleme mit den eingleisigen Strecken (und Hütteldorf ist diesbezüglich schon im 10-Minuten-Takt ein Grenzfall), darüber hinaus eine Verbindung nach Meidling und das Aufrechterhalten der Anbindung der Vorortelinie an Hütteldorf, auf die ich keinesfalls verzichten möchte.

Kam so eine Linienaufteilung eigentlich schon jemals in offiziellen Planungen vor?

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #53 am: 12. Dezember 2015, 21:59:49 »
Wollen so viele Leute von der S45 nach Meidling? ??? Da gibt es doch einen parallel fahrenden Stinkebus. >:D Oder man fährt mit der Tramway gleich zur U6 runter.
Leute an der S45 würden jetzt gerne nach Meidling, nachdem man ihnen den Westbahnhof weggenommen hat, damit die Salzburger schneller in Budapest sind.

Die können aber auch in St Pölten in die Fernzüge umsteigen (S45 > HüDo > Pölten, vorausgesetzt, es gibt brauchbare Anschlüsse) - wahrscheinlich schneller, als über die Verbindungsbahn nach Meidling zurückzufahren. Ausserdem sind täglich genutzte Alltagsverbindungen wichtiger als gelegentliche Zufahrten zu Fernzügen. Sinnvoller wäre wahrscheinlich, die S45 über die Westbahn nach Pölten durchzubinden.
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Re: Schnellbahnring
« Antwort #54 am: 12. Dezember 2015, 22:01:54 »
Eine Idee, die so exzellent ist  :up:, dass sie von mir sein könnte ;), erlaubt sich doch eine Taktverdichtung auf adäquates Niveau ohne Probleme mit den eingleisigen Strecken (und Hütteldorf ist diesbezüglich schon im 10-Minuten-Takt ein Grenzfall), darüber hinaus eine Verbindung nach Meidling und das Aufrechterhalten der Anbindung der Vorortelinie an Hütteldorf, auf die ich keinesfalls verzichten möchte.
Kam so eine Linienaufteilung eigentlich schon jemals in offiziellen Planungen vor?

Nein, Penzing soll definitiv nicht zu einem weiteren Knoten aufgewertet werden. Ich seh den Sinn auch tatsächlich nicht, ebensowenig wie den des Lieblingsprojektes Donauufer-Schnellbahn zur Ostbahnbrücke.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #55 am: 12. Dezember 2015, 22:03:21 »
Die können aber auch in St Pölten in die Fernzüge umsteigen (S45 > HüDo > Pölten, vorausgesetzt, es gibt brauchbare Anschlüsse) -
Die es leider überhaupt nur Wochentags gibt und nicht in durchgehendem Takt. Deswegen verstehe ich ja nicht, warum die Drecks-Intercitys unbedingt auch zum Hauptbahnhof müssen. Taktvollknoten in St. Pölten, ICs zum Westbahnhof und gut ist es – dann kommt jeder ohne Mehrkosten für die ÖBB dort hin, wo er muß.
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Re: Schnellbahnring
« Antwort #56 am: 12. Dezember 2015, 22:06:04 »
Eine Idee, die so vernünftig ist :up:, dass sie von mir sein könnte ;), erlaubt sich doch eine Taktverdichtung auf adäquates Niveau ohne Probleme mit den eingleisigen Strecken (und Hütteldorf ist diesbezüglich schon im 10-Minuten-Takt ein Grenzfall), darüber hinaus eine Verbindung nach Meidling und das Aufrechterhalten der Anbindung der Vorortelinie an Hütteldorf, auf die ich keinesfalls verzichten möchte.
Kam so eine Linienaufteilung eigentlich schon jemals in offiziellen Planungen vor?

Nein, Penzing soll definitiv nicht zu einem weiteren Knoten aufgewertet werden. Ich seh den Sinn auch tatsächlich nicht, ebensowenig wie den des Lieblingsprojektes Donauufer-Schnellbahn zur Ostbahnbrücke.

Vielleicht sollte man in Wien halt nicht immer nach persönlichen Bauchgefühlen oder fundamentalistischen Dogmen - U-Bahn
super, Penzing niemals Knoten etc - gehen sondern mit vernünftigen Verkehrsplanungen samt Alternativenvergleichen arbeiten. Der Sinn einer S45-Durchbindung nach Meidling und weiter ist für mich ganz offensichtlich,  für dich überhaupt nicht -ich denke, ein vernünftiger Kosten/Nutzen-Vergleich der Varianten könnte da Antwort geben.

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #57 am: 12. Dezember 2015, 22:31:06 »
Die können aber auch in St Pölten in die Fernzüge umsteigen (S45 > HüDo > Pölten, vorausgesetzt, es gibt brauchbare Anschlüsse) - wahrscheinlich schneller, als über die Verbindungsbahn nach Meidling zurückzufahren. Ausserdem sind täglich genutzte Alltagsverbindungen wichtiger als gelegentliche Zufahrten zu Fernzügen. Sinnvoller wäre wahrscheinlich, die S45 über die Westbahn nach Pölten durchzubinden.

Hilfe, was ist das für eine Idee? Die Kunden des Westbahn-NV wollen weitaus überwiegend zu U4, U3 und U6 und nicht kreisförmig um Wien an den großen Knoten vorbei fahren. Dein Vorschlag wäre genauso Unfug, wie die derzeitige Führung der Züge ab Purkersdorf Richtung Verbindungsbahn.

Für jene, die doch eine Tangente brauchen, bietet sich eben eine durchgehende Linie  Vorortelinie - Verbindungsbahn - Hbf -
Simmering an, die sämtliche Einfahrtschneisen an die westlichen und östlichen Stadtteile anbindet und darum keineswegs ein reiner Zubringer zum Fernverkehr wäre,  wie du unterstellst (abgesehen davon dass dieser, vor allem für Pendler genauso Alltagsverkehr ist), sondern eine Vielzahl von Verkehrsbedürfnissen abdeckt. Wenn jemand derzeit zB von Mödling nach Ottakring pendelt, kann er es öffentlich vergessen; anders als jemand, der von Klosterneuburg nach Ottakring will,  aber nur, weil irgendwann jemand in den 80ern den Grips hatte, die letzte wirklich vernünftige ÖV-Idee Wiens zu verwirklichen,  nämlich die S45.Mit den Argumenten,  die hier von Euch vertreten werden, würden wir noch immer alle 10A fahren. Oder Auto, vermutlich.

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #58 am: 12. Dezember 2015, 22:48:23 »
Die können aber auch in St Pölten in die Fernzüge umsteigen (S45 > HüDo > Pölten, vorausgesetzt, esanstatt Pchbare Anschlüsse) -
Die es leider überhaupt nur Wochentags gibt und nicht in durchgehendem Takt. Deswegen verstehe ich ja nicht, warum die Drecks-Intercitys unbedingt auch zum Hauptbahnhof müssen. Taktvollknoten in St. Pölten, ICs zum Westbahnhof und gut ist es – dann kommt jeder ohne Mehrkosten für die ÖBB dort hin, wo er muß.

Eben nicht. Ein Knoten in einem Ballungsraum wie Wien,  der nur alle 60 Min bedient wird, ist nicht viel Wert. Wenn Wien
rechtzeitig seine Hausaufgaben - zB eine Achse wie hier beschrieben,  aber es hätte natürlich Alternativen gegeben - gemacht
hätte, anstatt Pimperl-U-Bahnen zu bauen, wäre es auch kein Problem. Dass sich europäische Infrastrukturplanung nicht an den Bedürfnissen der S45-Anrainer ausrichten kann, sollte eigentlich evident sein. Aber das sollte ja auch sein, dass die
Bahnkorridore einer der wichtigsten Ankerpunkte für städtische Öffi-Planung sein sollten, und auch das wird hier ständig in
 Frage gestellt. Wohin es führt,  den Fernverkehr zu ignorieren oder in rein an regionale Planungen auszurichten statt umgekehrt, haben wir jahrzehntelang an der U1-Nichtanbindung des Südbahnhofs gesehen. Und jetzt soll das fortgesetzt werden, weil "Alltagsbedürfnisse" sind wichtiger? Was soll denn bitte alltäglicher sein als das Erreichen der Eisenbahn?  Davon kann sich ab Montag früh jeder in Meidling überzeugen und die Pendlermassen beobachten,  die aus dem Fernverkehr aussteigen.

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #59 am: 12. Dezember 2015, 23:08:34 »
Nein, Penzing soll definitiv nicht zu einem weiteren Knoten aufgewertet werden.

Hmmm, durch die vorgeschlagene Aufspaltung ergäben sich meines Erachtens nicht mehr Umsteigevorgänge in Penzing als jetzt schon, unter der Voraussetzung natürlich, dass die derzeitigen Kurse von Hütteldorf nach Meidling nicht aufgegeben werden; die Knotenbildung in Penzing halte ich also für enden wollend.

Was ich so attrativ an «S14» + S45 fände, ist eben die überfällige Taktverdichtung auf dem Kernabschnitt der Vorortelinie ohne ansonsten notwendige, größere bauliche Maßnahmen unter Hinzufügung einer neuen, attraktiven Verbindung ohne existierende Relationen aufzugeben. Das hat was.  :lamp: