Autor Thema: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5  (Gelesen 629978 mal)

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Tram Wien

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1830 am: 04. Oktober 2024, 09:41:03 »
Momentan baut man aber leider eher Radwege, die die Öffis behindern. Und beim Regen sind erst wieder alle in den Öffis, wie man die letzten Tage gut feststellen konnte.

Es wäre durchaus sinnvoller, die ÖBB rund um Wien auszubauen. Das Kaisernetz - mit seinen großen Stilllegungen - ist an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit. In Wien selbst ist schon genug getan, abgesehen von den fast jährlichen Betriebseinstellungen auf U2 und div. Straßenbahnstrecken.
Wo gibt es Radwege die die Öffis behindern?

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1831 am: 04. Oktober 2024, 09:53:21 »
Momentan baut man aber leider eher Radwege, die die Öffis behindern. Und beim Regen sind erst wieder alle in den Öffis, wie man die letzten Tage gut feststellen konnte.

Es wäre durchaus sinnvoller, die ÖBB rund um Wien auszubauen. Das Kaisernetz - mit seinen großen Stilllegungen - ist an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit. In Wien selbst ist schon genug getan, abgesehen von den fast jährlichen Betriebseinstellungen auf U2 und div. Straßenbahnstrecken.
Wo gibt es Radwege die die Öffis behindern?

Gemeint ist vermutlich der Umstand, dass neue Radinfrastruktur bisweilen den MIV in den Gleisbereich drängt, weil man die Parkspuren belässt. Wer allerdings behauptet, dass das eine Behinderung für die Straßenbahn darstellt, dürfte selten damit unterwegs sein. Die Straßenbahn befindet sich in solchen Fällen nämlich an der Spitze der Fahrzeugkolonne und gibt somit behinderungsfrei das Gesamttempo vor.

Problematischer sehe ich Mehrzweckstreifen, die irgendwie mittels Bodenmarkierung zwischen Gleisbereich und Parkspur reingequetscht werden. Die sind vom Straßenquerschnitt oft unbrauchbar und erzeugen Konfliktsituationen zwischen Straßenbahn und Radverkehr. Der seitliche Abstand gibt es zudem in den meisten Fällen nicht wirklich her, dass die Straßenbahn regelkonform am Radfahrer vorbeifahren kann. (Dass es oftmals trotzdem gemacht wird, steht auf einem anderen Blatt.)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1832 am: 04. Oktober 2024, 09:57:29 »
Momentan baut man aber leider eher Radwege, die die Öffis behindern.

Ach, der Fahrradhasser wieder...

Man baut übrigens auch gerade zwei Straßenbahnstrecken, eine dritte steht vor Baubeginn. Und das ist auch gut so. Von diesem ewigen Auseinander-Dividieren von Radverkehr und ÖV profitiert vor allem der Autoverkehr. Vielleicht lernt man es in Wien noch vor ähnlichen Szenarien wie in Berlin: dort haben sich nicht nur die CDU, sondern auch der Fahrgast- und der Fußverband im letzten Wahlkampf auf die bösen, bösen Radfahrenden eingeschossen. Ergebnis: die CDU gewann die Wahl und hat nicht nur den Ausbau des Radwegenetzes, sondern auch den des ÖV de facto eingestellt (auf perfide Weise, indem man so viele Projekte "prüft", dass keine Planungskapazitäten mehr für die Umsetzung fortgeschrittener Projekte da sind), ebenso wie sie Tempo 30 und damit die Sicherheit aller regelrecht sabotiert. Eine autobähnliche Schnellstraße wird natürlich weiterhin fleißig geplant.

Und beim Regen sind erst wieder alle in den Öffis, wie man die letzten Tage gut feststellen konnte.

Eine Studie aus Deutschland hat übrigens gezeigt, dass bei guter Infrastruktur an Regentagen nur ein Rückgang um 5 % im Radverkehr zu verzeichnen ist. In Österreich haben Städte mit wesentlich mehr Niederschlägen als Wien einen deutlich höheren Radverkehrsanteil.

abc

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1833 am: 04. Oktober 2024, 09:58:33 »
Momentan baut man aber leider eher Radwege, die die Öffis behindern. Und beim Regen sind erst wieder alle in den Öffis, wie man die letzten Tage gut feststellen konnte.

Es wäre durchaus sinnvoller, die ÖBB rund um Wien auszubauen. Das Kaisernetz - mit seinen großen Stilllegungen - ist an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit. In Wien selbst ist schon genug getan, abgesehen von den fast jährlichen Betriebseinstellungen auf U2 und div. Straßenbahnstrecken.
Wo gibt es Radwege die die Öffis behindern?

Gemeint ist vermutlich der Umstand, dass neue Radinfrastruktur bisweilen den MIV in den Gleisbereich drängt, weil man die Parkspuren belässt. Wer allerdings behauptet, dass das eine Behinderung für die Straßenbahn darstellt, dürfte selten damit unterwegs sein. Die Straßenbahn befindet sich in solchen Fällen nämlich an der Spitze der Fahrzeugkolonne und gibt somit behinderungsfrei das Gesamttempo vor.

Problematischer sehe ich Mehrzweckstreifen, die irgendwie mittels Bodenmarkierung zwischen Gleisbereich und Parkspur reingequetscht werden. Die sind vom Straßenquerschnitt oft unbrauchbar und erzeugen Konfliktsituationen zwischen Straßenbahn und Radverkehr. Der seitliche Abstand gibt es zudem in den meisten Fällen nicht wirklich her, dass die Straßenbahn regelkonform am Radfahrer vorbeifahren kann. (Dass es oftmals trotzdem gemacht wird, steht auf einem anderen Blatt.)

Und in beiden Fällen ist das eigentlich Problem doch nicht der Radverkehr, sondern der MIV - und vor allem der Missbrauch des öffentlichen Raums zur dauerhaften Lagerung von Privateigentum.

95B

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1834 am: 04. Oktober 2024, 10:07:57 »
Missbrauch des öffentlichen Raums zur dauerhaften Lagerung von Privateigentum.

Du kannst das Kind ruhig beim Namen nennen. Derlei polemisierende Umschreibungen tragen zu einer sachlichen Diskussion wenig bei.
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1835 am: 04. Oktober 2024, 10:29:28 »
Missbrauch des öffentlichen Raums zur dauerhaften Lagerung von Privateigentum.

Du kannst das Kind ruhig beim Namen nennen. Derlei polemisierende Umschreibungen tragen zu einer sachlichen Diskussion wenig bei.

Vielleicht ist es auch Teil des Problems, dass das bloße Aussprechen des Offensichtlichen schon als polemisch gilt. Aber gut, nennen wir es "Nutzung des öffentlichen Raums zur dauerhaften Lagerung von Privateigentum".

Tram Wien

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1836 am: 04. Oktober 2024, 10:31:00 »
Momentan baut man aber leider eher Radwege, die die Öffis behindern.

Ach, der Fahrradhasser wieder...

Man baut übrigens auch gerade zwei Straßenbahnstrecken, eine dritte steht vor Baubeginn. Und das ist auch gut so. Von diesem ewigen Auseinander-Dividieren von Radverkehr und ÖV profitiert vor allem der Autoverkehr. Vielleicht lernt man es in Wien noch vor ähnlichen Szenarien wie in Berlin: dort haben sich nicht nur die CDU, sondern auch der Fahrgast- und der Fußverband im letzten Wahlkampf auf die bösen, bösen Radfahrenden eingeschossen. Ergebnis: die CDU gewann die Wahl und hat nicht nur den Ausbau des Radwegenetzes, sondern auch den des ÖV de facto eingestellt (auf perfide Weise, indem man so viele Projekte "prüft", dass keine Planungskapazitäten mehr für die Umsetzung fortgeschrittener Projekte da sind), ebenso wie sie Tempo 30 und damit die Sicherheit aller regelrecht sabotiert. Eine autobähnliche Schnellstraße wird natürlich weiterhin fleißig geplant.

Und beim Regen sind erst wieder alle in den Öffis, wie man die letzten Tage gut feststellen konnte.

Eine Studie aus Deutschland hat übrigens gezeigt, dass bei guter Infrastruktur an Regentagen nur ein Rückgang um 5 % im Radverkehr zu verzeichnen ist. In Österreich haben Städte mit wesentlich Niederschlägen als Wien einen deutlich höheren Radverkehrsanteil.
Tempo 30 auf Hauptstraßen halte ich auch nicht für besonders sinnvoll aber kann auch nicht nachvollziehen warum der Autoverkehr einen derart großen Anteil an öffentlicher Fläche erhält.

Bus

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1837 am: 04. Oktober 2024, 10:39:47 »
Momentan baut man aber leider eher Radwege, die die Öffis behindern.

Ach, der Fahrradhasser wieder...

Man baut übrigens auch gerade zwei Straßenbahnstrecken, eine dritte steht vor Baubeginn. Und das ist auch gut so. Von diesem ewigen Auseinander-Dividieren von Radverkehr und ÖV profitiert vor allem der Autoverkehr. Vielleicht lernt man es in Wien noch vor ähnlichen Szenarien wie in Berlin: dort haben sich nicht nur die CDU, sondern auch der Fahrgast- und der Fußverband im letzten Wahlkampf auf die bösen, bösen Radfahrenden eingeschossen. Ergebnis: die CDU gewann die Wahl und hat nicht nur den Ausbau des Radwegenetzes, sondern auch den des ÖV de facto eingestellt (auf perfide Weise, indem man so viele Projekte "prüft", dass keine Planungskapazitäten mehr für die Umsetzung fortgeschrittener Projekte da sind), ebenso wie sie Tempo 30 und damit die Sicherheit aller regelrecht sabotiert. Eine autobähnliche Schnellstraße wird natürlich weiterhin fleißig geplant.

Und beim Regen sind erst wieder alle in den Öffis, wie man die letzten Tage gut feststellen konnte.

Eine Studie aus Deutschland hat übrigens gezeigt, dass bei guter Infrastruktur an Regentagen nur ein Rückgang um 5 % im Radverkehr zu verzeichnen ist. In Österreich haben Städte mit wesentlich mehr Niederschlägen als Wien einen deutlich höheren Radverkehrsanteil.

Ich fahr selber genug Rad, aber es ist Tatsache, dass kaum Radfahrer bei Regen unterwegs sind. Die 5 % Statistik nervt, weil da wieder Kraut und Rüben zusammendividiert werden.
Und in Wien wurde durch die Roten und deren Ableger mittlerweile auch der ÖV eingestellt. Im Sommer waren U-Bahnen und Straßenbahnen tw. lahmgelegt, auch heute noch fährt nix auf der Wiedner Hauptstraße, nix auf der U2 tw. usw.

Berlin war immer schon eine Autostadt, ich war lange Zeit in Berlin, trotzdem es dort flach ist, sind nur auf gewissen Strecken viele Radler unterwegs. Und bei den Berliner Intervallen (wo sich Wien auch langsam annähert), kann man von ÖV nicht sprechen.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1838 am: 04. Oktober 2024, 10:53:57 »
Missbrauch des öffentlichen Raums zur dauerhaften Lagerung von Privateigentum.

Du kannst das Kind ruhig beim Namen nennen. Derlei polemisierende Umschreibungen tragen zu einer sachlichen Diskussion wenig bei.

Vielleicht ist es auch Teil des Problems, dass das bloße Aussprechen des Offensichtlichen schon als polemisch gilt. Aber gut, nennen wir es "Nutzung des öffentlichen Raums zur dauerhaften Lagerung von Privateigentum".

Sag doch bitte einfach Parkplätze oder Stellplätze. Ist das so schwierig? :-[ Dir würde ja auch nicht in den Sinn kommen, zu einer Haltestelle "Nutzung des öffentlichen Raums zur temporären Lagerung selbstverladenden Stückguts" zu sagen, oder?

Tempo 30 auf Hauptstraßen halte ich auch nicht für besonders sinnvoll

Auf vielen "Hauptstraßen" kann man im dichten Verkehr ohnehin kaum schneller fahren. Dieses Tempo dann auch in Zeiten schwächeren Verkehrs beizubehalten, behindert niemanden. Wichtig ist nur, dass die Straßenbahn von der Beschränkung ausgenommen ist. Denn die steht an der Spitze der Kolonne und hat daher keinen Rückstau vor sich, sondern freie Fahrt.
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haidi

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1839 am: 04. Oktober 2024, 11:26:00 »
Missbrauch des öffentlichen Raums zur dauerhaften Lagerung von Privateigentum.

Du kannst das Kind ruhig beim Namen nennen. Derlei polemisierende Umschreibungen tragen zu einer sachlichen Diskussion wenig bei.

Vielleicht ist es auch Teil des Problems, dass das bloße Aussprechen des Offensichtlichen schon als polemisch gilt. Aber gut, nennen wir es "Nutzung des öffentlichen Raums zur dauerhaften Lagerung von Privateigentum".
Es gibt halt auch solche, die einen guten Schmäh gepostet haben und den dann immer wieder wiederholen, weil der Schmäh ja gut ist. Das führt aber nur zu Abnutzung und Widerwillen bei den Lesern. Man sollte halt wissen, wann es genug ist.
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abc

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1840 am: 04. Oktober 2024, 12:23:41 »
Ich fahr selber genug Rad

Natürlich. Klingt wie "Ich habe nichts gegen..., einer meiner besten Freunde ist gegen..., ABER...!"

Die 5 % Statistik nervt, weil da wieder Kraut und Rüben zusammendividiert werden.

Oder weil sie dir nicht passt.

Und in Wien wurde durch die Roten und deren Ableger mittlerweile auch der ÖV eingestellt. Im Sommer waren U-Bahnen und Straßenbahnen tw. lahmgelegt, auch heute noch fährt nix auf der Wiedner Hauptstraße, nix auf der U2 tw. usw.

Sicher, und das würde besser werden, wenn man auf den Ausbau des Radwegenetzes verzichtete...

Berlin war immer schon eine Autostadt, ich war lange Zeit in Berlin, trotzdem es dort flach ist, sind nur auf gewissen Strecken viele Radler unterwegs. Und bei den Berliner Intervallen (wo sich Wien auch langsam annähert), kann man von ÖV nicht sprechen.

Die Berliner Intervalle sind am Stadtrand und nachts im Großen und Ganzen deutlich besser als in Wien - allein, weil kaum eine Tagesbuslinie seltener als alle 20 min geführt wird, selbst in Einfamilienhaus-Siedlungen am Stadtrand nicht (und weil das Nachtnetz viel dichter ist). Dagegen ist das "Angebot" in Teilen Esslings, Breitenlees und anderer Stadtteile eine schlechter Witz. Um mal zwei eher abgelegene kleine Siedlungen zu vergleichen: in die Siedlung Kordon fährt Mo-Sa alle 30 min ein Bus (in den HVZ alle 20 min), sonntags stündlich. Nach Berlin-Rauchfangswerder Mo-So alle 20 min, mit einer 40-min-Lücke (damit die Lenkerin eine Pause hat) alle zwei Stunden. S-Bahn-Linien, die nur halbstündlich, gibt es in Berlin übrigens auch nicht - auch hier sind 20-min-Intervalle das Mindeste, innerhalb der Stadtgrenzen sind 10-min-Intervalle üblich.

Warst du genauso lange in Berlin wie du häufig Fahrrad fährst?

Bus

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1841 am: 04. Oktober 2024, 12:43:17 »
Ich fahr selber genug Rad

Natürlich. Klingt wie "Ich habe nichts gegen..., einer meiner besten Freunde ist gegen..., ABER...!"

Die 5 % Statistik nervt, weil da wieder Kraut und Rüben zusammendividiert werden.

Oder weil sie dir nicht passt.

Und in Wien wurde durch die Roten und deren Ableger mittlerweile auch der ÖV eingestellt. Im Sommer waren U-Bahnen und Straßenbahnen tw. lahmgelegt, auch heute noch fährt nix auf der Wiedner Hauptstraße, nix auf der U2 tw. usw.

Sicher, und das würde besser werden, wenn man auf den Ausbau des Radwegenetzes verzichtete...

Berlin war immer schon eine Autostadt, ich war lange Zeit in Berlin, trotzdem es dort flach ist, sind nur auf gewissen Strecken viele Radler unterwegs. Und bei den Berliner Intervallen (wo sich Wien auch langsam annähert), kann man von ÖV nicht sprechen.

Die Berliner Intervalle sind am Stadtrand und nachts im Großen und Ganzen deutlich besser als in Wien - allein, weil kaum eine Tagesbuslinie seltener als alle 20 min geführt wird, selbst in Einfamilienhaus-Siedlungen am Stadtrand nicht (und weil das Nachtnetz viel dichter ist). Dagegen ist das "Angebot" in Teilen Esslings, Breitenlees und anderer Stadtteile eine schlechter Witz. Um mal zwei eher abgelegene kleine Siedlungen zu vergleichen: in die Siedlung Kordon fährt Mo-Sa alle 30 min ein Bus (in den HVZ alle 20 min), sonntags stündlich. Nach Berlin-Rauchfangswerder Mo-So alle 20 min, mit einer 40-min-Lücke (damit die Lenkerin eine Pause hat) alle zwei Stunden. S-Bahn-Linien, die nur halbstündlich, gibt es in Berlin übrigens auch nicht - auch hier sind 20-min-Intervalle das Mindeste, innerhalb der Stadtgrenzen sind 10-min-Intervalle üblich.

Warst du genauso lange in Berlin wie du häufig Fahrrad fährst?

Schau, ich will deine ideologische Welt nicht wachrütteln, ich fahr das was ich will und seh was ich will. Und Statistiken kenn ich zu genüge, daraus zu zitieren ist wie aus einem Märchenbuch zu lesen.
Nur weil du soviel Zeit am Computer verbringen kannst, bedeutet das noch lange nicht, das es die Weisheit ist. Schon gar nicht aus dem Internet.  ::)

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1842 am: 04. Oktober 2024, 12:58:31 »
Schau, ich will deine ideologische Welt nicht wachrütteln, ich fahr das was ich will und seh was ich will.

Und, wer hat dir das verboten?

Und Statistiken kenn ich zu genüge, daraus zu zitieren ist wie aus einem Märchenbuch zu lesen.
Nur weil du soviel Zeit am Computer verbringen kannst, bedeutet das noch lange nicht, das es die Weisheit ist. Schon gar nicht aus dem Internet.  ::)

Schreib doch direkt "Hausverstand", also die Ablehnung jeglicher Fakten und ihre Diffamierung als "Ideologie". Das erklärt einiges...

Anrew Wiggin

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1843 am: 04. Oktober 2024, 16:09:26 »
Ich wollt nur wissen wo er die Zahlen her hat. Inzwischen hab ich einen Artikel der Kleinen Zeitung, vom November 2021, gefunden. Da geht der Stadt Rechnungshof von 6,449 Mrd aus.

Ja, es war der RH-Bericht, den ich in Erinnerung hatte. Und irgendwo wurden 600 mio Schaden im U-Bahn-Bereich für die Überschwemmung genannt, was mir allerdings nach Bauchgefühl sehr hoch vorkommt (obwohl, wenn man den Wienfluss im Bereich PG neu bauen muss, kanns schon hinkommen). Interessant wäre eigentlich wer die Baustelle im Bett bewilligt hat, die hat das Wasser ja angestaut - ansonsten war der Pegel ja weit vom Maximum entfernt.

Weiß eigentlich jemand, wer den Schaden trägt? Zumindest die kaputten Baumaschinen müssten doch zulasten der Baufirmen gehen oder müssen das auch die Wiener Linien schlucken?

Aber auch sonst: Ich habe ein Grundstück und beauftrage ein Bauunternehmen mit dem Bau eines Hauses nach fix vorgegebenen Plänen. Das Bauunternehmen hat mit mir einen Vertrag zu einem Fixpreis abgeschlossen, Teilschritte sind mir egal, das Haus muss laut Vertrag schlüsselfertig übergeben werden. Wenn da mitten im Bau ein Hochwasser kommt und daher manche Teile ein zweites Mal errichtet werden müssen, ist das doch das Problem vom Bauunternehmen und nicht vom mir als Auftraggeber.

Was anderes ist der Verspätungsschaden. Da kann sich wohl das Bauunternehmen auf höhere Gewalt berufen und kommt wohl in den meisten Fällen um etwaige vertraglich vereinbarte Pönalezahlungen wegen verspäteter Übergabe herum.

Ferry

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1844 am: 04. Oktober 2024, 19:00:13 »
Missbrauch des öffentlichen Raums zur dauerhaften Lagerung von Privateigentum.

Du kannst das Kind ruhig beim Namen nennen. Derlei polemisierende Umschreibungen tragen zu einer sachlichen Diskussion wenig bei.

Außerdem: wieso Missbrauch? Zumindest in Wien zahlst du heutzutage, wenn du  irgendwo auf öffentlichem Grund parken willst, ja ohnehin schon überall; sei es durch das Parkpickerl, sei es durch Kurzparkscheine.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")