Autor Thema: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht  (Gelesen 33098 mal)

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inno

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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #15 am: 25. Juni 2015, 17:28:34 »
Der Fehler im Denken hier ist anscheinend das manche glauben ein  :ugvm: ist nicht der Normalzustand.

Wie man (sofern man schon in mehreren grösseren Betrieben gearbeitet hat) auf diese Idee kommt ist mir schleierhaft.

13er

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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #16 am: 25. Juni 2015, 17:44:55 »
Der Fehler im Denken hier ist anscheinend das manche glauben ein  :ugvm: ist nicht der Normalzustand.
Ist es auch nicht. Zumindest nicht in dem Ausmaß. Was z.B. bei der Niederflurverteilung rein aus Nachlässigkeit passiert, das gibt es so glaub ich nirgends im restlichen Europa.

Dann Verfrühungen und Anschluss abwarten - in Bremen zahlen's dir das Taxi, wenn der Anschluss aus ihrem Verschulden nicht klappt.

Dann Sauberkeit - in Zürich kannst fast vom Boden essen im Tram. Auch in Deutschland, Polen oder Italien habe ich nirgends so verschmutzte Züge gesehen wie bei uns.

Dann der Zustand der Züge - da muss man schon weit nach Rumänien fahren, um so etwas sonst irgendwo zu sehen.

Gleiszustand: Während sich der Osten aufwärts bewegt, gehts bei uns abwärts...

Das waren nur ein paar Punkte, die mit ganz wenig Geldaufwand und ein bißchen Planung zu verhindern wären.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Petersil

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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #17 am: 26. Juni 2015, 10:35:09 »
Dann Verfrühungen und Anschluss abwarten - in Bremen zahlen's dir das Taxi, wenn der Anschluss aus ihrem Verschulden nicht klappt.

Das ist in Wien zur Hauptverkehrszeit aber dank der dichten Intervalle nicht notwendig. In der Nacht oder am Sonntag funktioniert es dafür bei uns umso schlechter :(

Dann Sauberkeit - in Zürich kannst fast vom Boden essen im Tram. Auch in Deutschland, Polen oder Italien habe ich nirgends so verschmutzte Züge gesehen wie bei uns.

In Mailand machen manche Neubaufahrzeuge einen grindigen Eindruck, was aber sicher auch an der völlig missglückten Farbwahl des Innenraums liegt (türkis).

60er

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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #18 am: 26. Juni 2015, 10:50:17 »
Dann Sauberkeit - in Zürich kannst fast vom Boden essen im Tram. Auch in Deutschland, Polen oder Italien habe ich nirgends so verschmutzte Züge gesehen wie bei uns.

In Mailand machen manche Neubaufahrzeuge einen grindigen Eindruck, was aber sicher auch an der völlig missglückten Farbwahl des Innenraums liegt (türkis).
Italien würde ich auch nicht unbedingt als so sauber sehen. Die haben einen ähnlichen :ugvm: wie wir!

13er

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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #19 am: 26. Juni 2015, 12:54:29 »
In Mailand wirken nur die Sirio so dreckig, wegen der, wie du richtig sagst, grauslichen Farbe. Aber z.B. die Ventotto sind extrem sauber. Und auch die anderen Wagen habe ich als ordentlich in Erinnerung. In Rom ebenfalls, ganz zu schweigen von den kleineren Betrieben wie Bergamo. Nur in Neapel ist man schon zu weit südlich ;)
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Werner1981

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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #20 am: 26. Juni 2015, 14:17:02 »
Das ist alles subjektiv. Es gibt Linien, wo es besser und schlechter mit der Sauberkeit ausschaut. Hängt auch von Wochentag, Tageszeit, Wetter udgl. ab.

Vielleicht hat man gerade das Pech, daß man mit dem Zug fährt, wo gerade vorhin jemanden ein Hoppala passiert ist. Das kann dann schon den Gesamteindruck ruinieren...

moszkva tér

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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #21 am: 28. Juni 2015, 07:00:38 »
Dann Sauberkeit - in Zürich kannst fast vom Boden essen im Tram. Auch in Deutschland, Polen oder Italien habe ich nirgends so verschmutzte Züge gesehen wie bei uns.
Auch in Wien kann man in den Öffis vom Boden essen! Man findet immer irgendwas.  :)

HLS

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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #22 am: 28. Juni 2015, 11:23:51 »
Dann Sauberkeit - in Zürich kannst fast vom Boden essen im Tram. Auch in Deutschland, Polen oder Italien habe ich nirgends so verschmutzte Züge gesehen wie bei uns.
Auch in Wien kann man in den Öffis vom Boden essen! Man findet immer irgendwas.  :)
Hör bloß auf, sonst kommt mir noch von gestern Abend das brechen.
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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #23 am: 28. Juni 2015, 11:33:12 »
Hör bloß auf, sonst kommt mir noch von gestern Abend das brechen.

Warst du gar am 31er kratzen? :D
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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #24 am: 29. Juni 2015, 11:44:13 »
Hör bloß auf, sonst kommt mir noch von gestern Abend das brechen.

Warst du gar am 31er kratzen? :D
Nicht so ganz, dennoch hat so ein "lieber" Fahrgast sich seine Speisen und Getränke, vom Inselfestl, durch den Kopf gehn lassen.

Edit: Ich würd gern mal wieder da drüben fahren, leider ist mir das in letzter Zeit nicht vergönnt gewesen.
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inno

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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #25 am: 04. Juli 2015, 03:57:38 »

Dann Verfrühungen und Anschluss abwarten - in Bremen zahlen's dir das Taxi, wenn der Anschluss aus ihrem Verschulden nicht klappt.

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Fairerweise musst du da dazu sagen das Bremen und Zürich zusammen gerade mal halb so groß sind wie Wien und auch ein wenig, nennen wir es mal bürgerlicher, angehaucht sind.

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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #26 am: 04. Juli 2015, 09:23:31 »
Fairerweise musst du da dazu sagen das Bremen und Zürich zusammen gerade mal halb so groß sind wie Wien und auch ein wenig, nennen wir es mal bürgerlicher, angehaucht sind.

Mit wachsender Betriebsgröße sollte die Effizienz der Reinigung steigen (economies of scale lassen grüßen). In Wien hat man jedoch das Gefühl, das Gegenteil sei der Fall.
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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #27 am: 05. Juli 2015, 00:23:37 »
economies of scale sollte dann aber auch in Rom, Berlin und Paris greifen...

Wobei natürlich eine ordentliche Reinigungsinfrastruktur da natürlich einiges rausreißen könnte...
...oder verpflichtende Lätzchen für die Fahrgäste...

Aber igendwas hat es in den letzten Jahren mit den Grossstädten und dem zivilisatorischen Verfall:
https://goo.gl/maps/jHFMs

Sieht überall so aus, klar sind überall nur ein paar Deppen aber die Auswirkung auf das Stimmungsbild einer Stadt ist enorm.

13er

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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #28 am: 05. Juli 2015, 01:53:39 »
Also in Berlin sind die Öffis sehr sauber. Und gepflegt. Da kannste deinen Futschi vom Boden schlürfen 8)
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Re: Tramtastic Vienna: Wie ein Fremder unsere Stadt sieht
« Antwort #29 am: 05. Juli 2015, 09:03:53 »
Also in Berlin sind die Öffis sehr sauber. Und gepflegt. Da kannste deinen Futschi vom Boden schlürfen 8)

Auch Rom habe ich nicht als schmutzig in Erinnerung. Klar, die U-Bahn ist düster und nicht mehr die neueste – aber dass man über Zeitungen, Kebabreste & Co. steigen muss, um sich durch den Zug zu bewegen, ist definitiv nicht der Fall. Anbei zwei Bilder aus dem Jahr 2013, die diesen Umstand sehr schön illustrieren:

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Der Gumminoppenboden am Bahnsteig (Station Ottaviano) ist optisch nicht sonderlich einladend, aber er ist sauber. Man bleibt nirgends picken und es liegt auch kein einziges Papierl herum.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Gleicher Eindruck im Zug: Trotz der hellen Innenausstattung ist kein Dreck zu sehen – kein Papierl, keine Schmierereien auf der Wand (auch nicht mit Plastikfolie überpickte wie in unserem gelobten Vorzeigekombinat). Selbst am Boden zeichnen sich die Umrisse der Sitze nicht ab, wie das beispielsweise in den ULFen der Fall ist, weil sich unterhalb der Sitze massiv Dreck ansammelt, der mangels Reinigung kleben bleibt, während der außerhalb der Sitzumrisse durch die Schuhe der Fahrgäste immer wieder gelöst wird.

Bezüglich Paris kann uns sicher tramway.at eine Schilderung geben.
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