Dass die WiLi mit Inkonsequenz glänzen, ist nichts neues; ich darf mir wegen eines zusammengeklappten Faltrades immer wieder recht unfreundliche Worte von Tram- und Busfahrern anhören, obwohl die Faltradmitnahme in zahlreichen Schriftstücken der Wiener Linien ausdrücklich erlaubt wird und es ohnedies fast nur zu Tagesrandzeiten vorkommt, dass ich ein Faltrad per Bus oder Bim befördere.
Getoppt wurde dies jedoch durch einen Busfahrer, der mich wegen meines (zusammengeklappten!) Tretrollers von der Mitfahrt in einem mäßig besetzten Bus ausschließen wollte und auf mein Kontern, dass mein Verhalten keineswegs gegen die Beförderungsbestimmungen verstoße, die Geduld verlor und brüllend mit der Exekutive drohte. Soviel zu Kundendienst und Deeskalation ...
Natürlich wurden sämtliche derartigen Vorkommnisse umgehend, teils auf mehreren Kanälen parallel dem Kundendienst gemeldet; allzu viel Besserung dieser Zustände habe ich mir davon aber nicht erhofft und ist auch nicht eingetreten ...
Natürlich könnte man die Fahrradmitnahme in der Straßenbahn sinnvoll umsetzen – dazu müsste man diese jedoch idealerweise nicht (nur) an fixe Uhrzeiten, sondern auch an das momentane Fahrgastaufkommen koppeln (was natürlich Konfliktpotenzial birgt) und die Einhaltung der Auflagen nicht nur in der Anfangszeit nach Möglichkeit regelmäßig kontrollieren.