Jede sinnvolle Möglichkeit ist natürlich inzwischen lang vertan, aber meine Lieblingsvariante wäre gewesen, die Buchstabenlinien als Ringlinien beizubehalten. Für den heutigen 1er hätte N gepasst, für den 2er J, D bleibt so, O wäre zu 7 geworden, 71 zu C. (Alternativ wäre für 1,2,71,D auch A,B,C,D möglich gewesen.) Die Ringlinie stand als 1er damals in jedem Reiseführer, die VRT als 1 zu benennen wäre damit praktisch und sogar passend gewesen. Wie ich Kind war, waren die Buchstabenlinien in der Wahrnehmung immer "größer" oder "besser" als die anderen, "Linien mit Buchstaben fahren über den Ring" wäre auch extrem gut zu kommunizieren, damit wäre vielleicht die 71er-Umbenennung leichter durchzubringen gewesen (Kurzführungen oder HVZ-Verstärker hätten ja weiterhin 71 heißen können). Gerade der strahlenförmige Grundriss in Wien macht es ja sehr leicht sich zu orientieren, und jeder "Strahl" hat ja im gedanklichen Bild der Wiener seit über 100 Jahren eine klare Identität (besonders stark zB 46 Thaliastraße oder eben 71 Simmeringer Haptstraße). Aber wie gesagt, die Möglichkeit ist leider vorbei.
Übrigens bin ich neugierig wie lange sich die Bezeichnung "Zweierlinie" halten wir, wenn die U5 zum Karlsplatz fährt - sowas ist in der DNA der Stadt eben stark eingeschrieben.