Autor Thema: Umbau Federspeicherbremse A1 ?  (Gelesen 15687 mal)

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Hubi

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #15 am: 01. Oktober 2015, 17:53:42 »
Nur besitzen die neuen keine Stellung "Halb", daher hat man das einsetzen der Bremse an den Laufportalen ein wenig verzögert, somit fällt der Bremsruck weg.

hema

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #16 am: 01. Oktober 2015, 18:07:56 »
Was hat die Stellung "halb" damit zu tun? Höchstens indirekt.

Das spätere Einsetzen bringt auch nur bei bestimmten Standardsituationen was, also gewissermaßen  bei einer "Normbremsung", der Rest ist Schweigen. Hier kann anscheinend ein Wichtiger nicht von seinem hohen Ross herunter und verteidigt diese Unfug-Lösung der A1/B1 bis zum Antritt seines Ruhestandes. Nur keinen Irrtum zugeben, Fehler machen bekanntlich nur die anderen. Und je niedriger die Position, desto mehr Fehler macht ein Mitarbeiter (Uralte Führungskräfte-Weisheit!).   ::)
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Hubi

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #17 am: 01. Oktober 2015, 19:43:19 »
Da bei den alten ULF zuerst Federspeicher halb, und erst danach Federspeicher voll einsetzt, bewirkt dies ein sanfteres anhalten.
Bei den neuen ist der Federspeicher gleich mit voller Kraft auf allen Rädern reingehackt, dies wurde jetzt Softwaremässig geändert und somit bleibt der Zug sanfter stehen, haben ja auch schon einige User bestätigt!
Wann, ausser bei einer "Normbremsung", würde es sonst Sinn machen?
Sei einfach froh das was geändert wird!

haidi

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #18 am: 01. Oktober 2015, 20:08:07 »
Tuts das nicht so rausposaunen, sonst bekommt der Löseschalter das Ding verpasst:
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hema

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #19 am: 01. Oktober 2015, 20:31:34 »
@ Hubi:

Wenn man so liest, was du schreibst, könnte man fast glauben, du bist noch nie einen ULF gefahren!  ::)

Alt-ULFs bremsen generatorisch bis (fast) zum Stillstand, ist bei dieser gering(st)en Geschwindigkeit der Fahrhebel etwa im hintersten Drittel der Bremsstellung, setzt der Federspeicher ein, nach Stillstand schaltet sich (eigentlich unnötig) auch die hydraulische Zusatzbremse dazu. Bleibt der Hebel weiter vorne, rollt der Zug langsam weiter. Das entspricht ungefähr dem Verhalten eines E1 (oder E2 vor dem Chopper-Umbau), wo die Haltebremse nach einer Bremsung auch erst einsetzt, wenn der Fahrschalter auf die letzte Stufe gelaufen ist.

A1 und B1 bremsen generatorisch bis zur Tachoanzeige "8 km/h", dann hört die generatorische Bremsung auf und es übernimmt die hyraulische Zusatzbremse die Bremsung zum Stillstand. Erst bei Stillstand laufen die Federspeicher ab. Hier ist es ganz egal, in welchem Bremsbereich der Fahrhebel steht, sobald er hinter der Nullstellung ist und der Zug unter 8 km/h, schaltet sich die hyraulische Zusatzbremse ein und fängt den Zug ab, ob der Fahrer das will oder nicht, z.B. beim Anschließen oder beim langsamen Nachfahren bei Fahrzeugstau. Fährst du wo langsam nach, ackert sich der Zug unter 8 km/h sofort ein, wenn du auf Bremsstellung gehst (außer du machst den "Trick"  ;) ). Ein ähnlich unsinniges Verhalten zeigen die E2 seit dem Chopper-Umbau, nur ist bei denen die Grenze des unvermeidlichen Einsetzens der Haltebremse*) bei 4 km/h.

Beim Festhalten des "Löse-Schalters" funktionieren A1/B1 genauso wie die Alt-ULFs, sie können es also, nur dürfen sie nicht! Federspeicher halb, voll oder sonstwas ist hier irrelevant, es ist nur so, dass Bei A1/B1 unter 8 km/h auf Bremsstellung die normale Steuersoftware weggeschaltet wird und die Software der Knorr-Bremse übernimmt. Das ganze ist nichts anderes als eine "blöde Idee", die halt wer gehabt hat und davon will man jetzt um keinen Preis heruntersteigen und versucht lieber eine Adaption nach der anderen. Und ändern nur um des Änderns willen, hat wohl wenig Sinn, mit der Änderung sollte auch die Beseitigung eines Missstandes einhergehen.






*) Der "ULF-Trick" funktioniert übrigens auch bei den E2, bei den meisten sehr gut, bei manchen gibt es bei etwa ein km/h einen kleinen Ruck.
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HLS

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #20 am: 02. Oktober 2015, 19:56:23 »
*) Der "ULF-Trick" funktioniert übrigens auch bei den E2, bei den meisten sehr gut, bei manchen gibt es bei etwa ein km/h einen kleinen Ruck.
Ich habe schon lange keinen E2 mehr gehabt, der diesen Miniruck hatte.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Rodauner

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #21 am: 04. Oktober 2015, 13:00:32 »
Hier die Antwort auf alle Fragen:

Rechtschreibung - im Speziellen das richtige Setzen von Beistrichen - is net wirklich a Stärke von denen... :fp:.

Wäre übrigens interessant, wann die herausgekommen ist. Ob sich das Datum mit (vmt. nicht nur) meinen Beobachtungen halbwegs deckt ::).

Hubi

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #22 am: 04. Oktober 2015, 17:32:16 »
Zitat
Wäre übrigens interessant, wann die herausgekommen ist. Ob sich das Datum mit (vmt. nicht nur) meinen Beobachtungen halbwegs deckt ::).

Am Donnerstag 01.10. !

HLS

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #23 am: 05. Oktober 2015, 10:31:27 »
Die sollten endlich aufhören herumzudoktern und A1/B1 in dieser Beziehung an die Alt-ULFs angleichen. Was kein Mirakel wäre, wie man ja am nunmehr schon altbekannten "Trick" mit dem Löseschalter sieht, womit man die Knorr-Software aushebelt und der Zug sich so angenehm verhält wie einAlt-ULF!
Sie haben es scheinbar doch praktisch an die A/B angeglichen, denn man kann, ohne dass der Zug weiter bremst, auch mit 2kmh, Steuerhebel in Bremsstellung, rollen und diesen beliebig oft auch "0" oder wieder in Bremsstellung bringen.
Das Anfahren erfolgt, selbst bei "Hebel fiere" leicht zeitlich verzögert, es löst sich erst der Federspeicher, dann die "Aktive" und erst dann erfolgt die Beschleunigung.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #24 am: 05. Oktober 2015, 10:52:22 »
"Hebel fiere"

V bleibt v: vire ;)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #25 am: 05. Oktober 2015, 11:39:00 »
"Hebel fiere"

V bleibt v: vire ;)
Wenn ich mir das doch nur merken könnte, ich glaub du hast mich da schonmal erinnert dran. :-\
"Grüß Gott"

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haidi

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #26 am: 05. Oktober 2015, 12:23:35 »
"Hebel fiere"

V bleibt v: vire ;)
Wenn ich mir das doch nur merken könnte, ich glaub du hast mich da schonmal erinnert dran. :-\
Kummt von vurn
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hema

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #27 am: 05. Oktober 2015, 20:28:43 »

Sie haben es scheinbar doch praktisch an die A/B angeglichen, denn man kann, ohne dass der Zug weiter bremst, auch mit 2kmh, Steuerhebel in Bremsstellung, rollen und diesen beliebig oft auch "0" oder wieder in Bremsstellung bringen.
Da hat anscheinend doch noch die Vernunft und Einsicht gesiegt! Leider dauert halt alles immer jahrelang.


Jetzt sollte man noch den Unfug abstellen, dass auch die hydraulische Zusatzbremse als zweite Haltebremse eingesetzt wird, das ist nämlich  nicht ganz ungefährlich. Grund: Man merkt dadurch nicht, ob die Federspeicher noch ausreichend "Kraft" haben den stehenden Zug zu halten (z.B. in der Steigung). Auch die Federspeicherbremsen unterliegen dem Verschleiß an Scheiben und Bremsbelägen, aber das ist nicht merkbar, wenn die Zusatzbremse den Zug hält, daher kann ein Fahrer so einen Fehler auch nicht melden. Es gibt aber Situationen, wo die Federspeicher lebensnotwendig sind, weil z.B. ein Zug bei voller Fahrt einen Totalabsturz des Steuerrechners hat oder einen argen Kurzschluss im 24 Volt-System etc. Da retten ihn dann nur mehr die ablaufenden Federspeicher, falls die in Ordnung sind. Es gab einmal einen Fall, da hat die Zusatzbremse nicht funktioniert und der Fahrer hat mit Entsetzen festgestellt, dass der Zug in der Steigung trotz eingeschalteter Haltebremse zurückgerollt ist und nur mit der Schienenbremse gehalten werden konnte. Solange die Zusatzbremse mit eingeschaltet wird, wird so ein schlimmer Mangel kaschiert!
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Rodauner

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #28 am: 05. Oktober 2015, 20:43:22 »
Am Donnerstag 01.10. !
...also eh ungefähr rechtzeitig zum Erscheinen der ersten umgebauten Wagen (oder "pünktlich wie die Wiener Tramway..."  ;D :bh: :ugvm:)

HLS

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Re: Umbau Federspeicherbremse A1 ?
« Antwort #29 am: 05. Oktober 2015, 20:58:33 »

Sie haben es scheinbar doch praktisch an die A/B angeglichen, denn man kann, ohne dass der Zug weiter bremst, auch mit 2kmh, Steuerhebel in Bremsstellung, rollen und diesen beliebig oft auch "0" oder wieder in Bremsstellung bringen.
Da hat anscheinend doch noch die Vernunft und Einsicht gesiegt! Leider dauert halt alles immer jahrelang.


Jetzt sollte man noch den Unfug abstellen, dass auch die hydraulische Zusatzbremse als zweite Haltebremse eingesetzt wird, das ist nämlich  nicht ganz ungefährlich. Grund: Man merkt dadurch nicht, ob die Federspeicher noch ausreichend "Kraft" haben den stehenden Zug zu halten (z.B. in der Steigung). Auch die Federspeicherbremsen unterliegen dem Verschleiß an Scheiben und Bremsbelägen, aber das ist nicht merkbar, wenn die Zusatzbremse den Zug hält, daher kann ein Fahrer so einen Fehler auch nicht melden. Es gibt aber Situationen, wo die Federspeicher lebensnotwendig sind, weil z.B. ein Zug bei voller Fahrt einen Totalabsturz des Steuerrechners hat oder einen argen Kurzschluss im 24 Volt-System etc. Da retten ihn dann nur mehr die ablaufenden Federspeicher, falls die in Ordnung sind. Es gab einmal einen Fall, da hat die Zusatzbremse nicht funktioniert und der Fahrer hat mit Entsetzen festgestellt, dass der Zug in der Steigung trotz eingeschalteter Haltebremse zurückgerollt ist und nur mit der Schienenbremse gehalten werden konnte. Solange die Zusatzbremse mit eingeschaltet wird, wird so ein schlimmer Mangel kaschiert!
Wie war das noch gleich mit 30+ Jahre hinterher?
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr