Autor Thema: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten  (Gelesen 12730 mal)

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tramway.at

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Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« am: 14. März 2016, 09:59:03 »
Vor einem Jahr war das Konto meiner Freundin etwas unter Wasser, die WiLi konnten den Jahreskartenbeitrag nicht einziehen. Die fackeln da nicht lange und haben eine Mahnklage eingebracht - ob die Mahnbriefe davor nicht gesendet wurden oder verloren gingen weiß ich nicht, however, das Mädel stand plötzlich mit einer Forderung über ca 600,- da, Anwälte verdienen ja ganz gut. Sie hat das dann in drei Monatsraten zeitnah abbezahlt, letzte Rate Juli 2015.

Plötzlich flattert dieser Tage eine Pfändung ins Haus! Sie natürlich völlig aufgelöst, ich telefoniere mit dem Anwalt (bin da etwas geübter als sie), die sagen, nur 400,- seien eingegangen. Freundin hat natürlich die Belege verschmissen (  :bh:  :fp: ), so pilgert sie heute zum Anwalt, um die angeblich fehlende Rate bar zu bezahlen. Was kam raus: Es ist eh alles bezahlt, war ein Fehler der WiLi! Die Aufregung und der schwarze Punkt beim Arbeitsgeber (die habe natürlich auch gleich eine Lohnpfändung beantragt) ersetzt ihr natürlich keiner.

So weit, so schlecht. Im Zuge der Aufbereitung habe ich ihre Kontoauszüge durchgeschaut - sie hat seit September eine neue Jahreskarte, im Oktober haben die WiLi statt ~30,- den doppelten Betrag eingezogen! (sie ist etwas ungeschickt mit Geld, ihr ist das nicht aufgefallen  ::) ). Gehts den WiLi eigentlich noch gut, oder ist das ein Saustall auf ALLEN Ebenen?  :ugvm:
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #1 am: 14. März 2016, 10:07:09 »
Ja, ist ein Sauhaufen auf allen Ebenen (da meine ich jetzt die Tintenburg, die "exekutiven" Bereiche wie Fahrer, Disponenten usw. sind größtenteils super). Egal, wo ich sie bisher näher kennenlernen durfte, es grenzt direkt an ein Wunder, dass der Betrieb überhaupt so gut funktioniert wie er es tut. Wahrscheinlich weil die eine Hälfte der Bediensteten die Fehler der anderen Hälfte ausgleicht.

Der Kunde muss natürlich für alles endloses Verständnis aufbringen, aber umgekehrt wird schon bei der geringsten Verzögerung die gesamte Kriegsmaschinerie aufgefahren.

Wenn ihr irgendwie die Mögilchkeit habt, schlagt zurück! So was ist keine Lappalie!
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Ferry

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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #2 am: 14. März 2016, 10:16:38 »
Plötzlich flattert dieser Tage eine Pfändung ins Haus! Sie natürlich völlig aufgelöst, ich telefoniere mit dem Anwalt (bin da etwas geübter als sie), die sagen, nur 400,- seien eingegangen. Freundin hat natürlich die Belege verschmissen (  :bh:  :fp: ), so pilgert sie heute zum Anwalt, um die angeblich fehlende Rate bar zu bezahlen. Was kam raus: Es ist eh alles bezahlt, war ein Fehler der WiLi! Die Aufregung und der schwarze Punkt beim Arbeitsgeber (die habe natürlich auch gleich eine Lohnpfändung beantragt) ersetzt ihr natürlich keiner.

Naja, hätte sie die Belege nicht verschmissen, wäre ihr zumindest etwas Aufregung erspart geblieben.

Kann man da eigentlich rechtlich etwas machen? Klage auf üble Nachrede o.ä.? Die Lohnpfändung war ja auf jeden Fall ungerechtfertigt.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

tramway.at

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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #3 am: 14. März 2016, 10:21:09 »
Wenn ihr irgendwie die Mögilchkeit habt, schlagt zurück! So was ist keine Lappalie!

Wenn das mir passiert wäre, hätte es schon Krieg gegeben, als Unternehmer sehe ich Zeiträuberei als Kapitalverbrechen. Aber ich hätte auch keine Zettel verschmissen. Leider ordnet sie den Vorfall nicht ähnlich dramatisch ein wie ich (Frauen sind ja leidensfähig...), die ist froh, dass alles vorbei ist. Ich tät da ja sofort zum Volksanwalt marschieren, ich lass mir sowas nicht bieten...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Anid

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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #4 am: 14. März 2016, 10:23:16 »
An die Medien gehen und den Mist öffentlich machen, nur so macht man Druck!

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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #5 am: 14. März 2016, 10:25:09 »
Ich weiß schon, warum ich den Betrag für die Jahreskarte mit Einmalzahlung selber überweise. Grundsätzlich fehlt mir für die Erteilung eines Einziehungsauftrags das finanzielle Vertrauen bei einem Unternehmen, das seit Jahren (!) nicht in der Lage ist, seine Angestellten korrekt zu entlohnen.

An die Medien gehen und den Mist öffentlich machen, nur so macht man Druck!

Würde ich in diesem Fall eher nicht – da die ursprüngliche Situation selbstverschuldet war, kann sich das auch in einen Shitstorm entladen, der sich nicht gegen die Schweinchenzüchter richtet.
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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #6 am: 14. März 2016, 10:33:20 »
Ich weiß schon, warum ich den Betrag für die Jahreskarte mit Einmalzahlung selber überweise. Grundsätzlich fehlt mir für die Erteilung eines Einziehungsauftrags das finanzielle Vertrauen bei einem Unternehmen, das seit Jahren (!) nicht in der Lage ist, seine Angestellten korrekt zu entlohnen.

Habe jetzt bei den WiLi "nachgewassert" - im zweiten Fall ist es tatsächlich mal wieder die Schlamperei von meiner Freundin, die "doppelte Abbuchung" war legitim, da im ersten Monatnichts abgebucht wurde; die glaubliche erste Abbuchung war eine Terminal-Zahlung bei einer Bankomatkasse der Wili, obwohl ich jetzt nicht weiß, was sie da um 33,- gekauft haben könnte. Immer mühsam, wenn zwei Schlamperte zusammenkommen und ich das dann rekonstruieren darf. grmbl  :luck:. Aber der erste Fall ist trotzdem  :ugvm:
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #7 am: 14. März 2016, 10:33:47 »
Ohne jetzt die WL verteidigen zu wollen, aber ich glaube sehr wohl, dass bevor eine Mahnklage und Gehaltspfändung durchgeführt werden sehr wohl ein Schriftverkehr stattfindet.

Und was mich interessieren würde, ist die Zahlungsaufforderung wirklich von den WL gekommen oder vom Rechtsanwalt oder dessen Inkassoabteilung. Denn sobald das Ganze einem Rechtsanwalt übergeben wird, wird das Ganze Inkasso auch oft von diesem übernommen.

Vielleicht hat auch die Dame die Einzahlung zu spät durchgeführt, so dass sich die letzte Rate mit der Pfändung überschnitten hat. Daher immer wieder wichtige. Amtliche Briefe sofort aufmachen und dann auch handeln.

Und nur weil irgendwer offensichtlich auf den falschen Knopf gedrückt hat, gleich ein ganzes Unternehmen zu verdammen, das ist wieder typisch für gewisse User hier.
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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #8 am: 14. März 2016, 10:37:06 »
Amtliche Briefe sofort aufmachen und dann auch handeln.

Ein Brief der WL ist kaum amtlich.

Und nur weil irgendwer offensichtlich auf den falschen Knopf gedrückt hat, gleich ein ganzes Unternehmen zu verdammen, das ist wieder typisch für gewisse User hier.

Ein Fehler wäre ja verzeihlich. Bei euch drücken aber andauernd irgendwelche Leute auf haufenweise falsche Knöpfe – die Menge macht das Problem!
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coolharry

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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #9 am: 14. März 2016, 10:40:00 »
Ein Fehler wäre ja verzeihlich. Bei euch drücken aber andauernd irgendwelche Leute auf haufenweise falsche Knöpfe – die Menge macht das Problem!

Die haben nur einen Knopf. Unjd der ist mit einem Türstörungspickerl abgeklebt.  >:D
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Klingelfee

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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #10 am: 14. März 2016, 10:46:46 »
Amtliche Briefe sofort aufmachen und dann auch handeln.

Ein Brief der WL ist kaum amtlich.


Wenn ein Brief vom Gerichtsvollzieher kommt, dann ist er schon amtlich.

Nachtrag: Denn was mir nicht eingeht, wieso die Dame eine Gehaltspfändung bekommen hat. Kommt nicht vorher eben die Pfändung des Gerichtsvollziehers? Und wird eine Gehaltspfändung nicht auch angekündigt?
Alles in allem klingt das eher nach Inkassobüro
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haidi

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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #11 am: 14. März 2016, 10:52:34 »
Ich weiß schon, warum ich den Betrag für die Jahreskarte mit Einmalzahlung selber überweise. Grundsätzlich fehlt mir für die Erteilung eines Einziehungsauftrags das finanzielle Vertrauen bei einem Unternehmen, das seit Jahren (!) nicht in der Lage ist, seine Angestellten korrekt zu entlohnen.
ABer geh, das macht doch Spaß. Fehlabbuchung, eingeschriebener Brief, dass rückgebucht wird, wenn das Geld nicht innerhalb von8 Tagen (ab Abbuchung)  wieder auf dem Konto ist, Rückbuchung. Kostet 25 Euro, das dann den Schweinchen fehlt und fällt auf.
Es gibt sogar Firmen, die erst nach 3 Rückbuchungen drauf kommen, dass sie nicht mehr abbuchen sollen.ö
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tramway.at

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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #12 am: 14. März 2016, 10:55:18 »
Amtliche Briefe sofort aufmachen und dann auch handeln.

Ein Brief der WL ist kaum amtlich.


Wenn ein Brief vom Gerichtsvollzieher kommt, dann ist er schon amtlich.

Nachtrag: Denn was mir nicht eingeht, wieso die Dame eine Gehaltspfändung bekommen hat. Kommt nicht vorher eben die Pfändung des Gerichtsvollziehers? Und wird eine Gehaltspfändung nicht auch angekündigt?
Alles in allem klingt das eher nach Inkassobüro

Das war ein Reko vom BG Josefstadt, Betreiber war der WiLi-Anwalt Mayer. Exekution + Gehaltspfändung. Davor gabs keinen Schriftverkehr, sie ist zwar leider bei Geld unbedarft, liest aber ihre Post.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #13 am: 14. März 2016, 11:05:49 »
Amtliche Briefe sofort aufmachen und dann auch handeln.

Ein Brief der WL ist kaum amtlich.


Wenn ein Brief vom Gerichtsvollzieher kommt, dann ist er schon amtlich.

Nachtrag: Denn was mir nicht eingeht, wieso die Dame eine Gehaltspfändung bekommen hat. Kommt nicht vorher eben die Pfändung des Gerichtsvollziehers? Und wird eine Gehaltspfändung nicht auch angekündigt?
Alles in allem klingt das eher nach Inkassobüro

Das war ein Reko vom BG Josefstadt, Betreiber war der WiLi-Anwalt Mayer. Exekution + Gehaltspfändung. Davor gabs keinen Schriftverkehr, sie ist zwar leider bei Geld unbedarft, liest aber ihre Post.

Und dann sollte man wenn, die Rechtsanwaltskanzlei verurteilen, nicht aber die WL. Und wenn man die Briefe nicht genau liest, dann kann eben so etwas passieren. Ich habe auch einmal eine Klage verloren, weil ich das Schreiben von Gericht nicht komplett durchgelesen habe.
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Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
« Antwort #14 am: 14. März 2016, 11:09:14 »
Es ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, dass vor der Exekution eine Mahnung erfolgt sein muss. Die feine Klinge im Umgang mit Kunden ist das jedoch nicht.
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