Autor Thema: Linie 48  (Gelesen 32121 mal)

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13er

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Linie 48
« am: 30. Januar 2011, 11:44:37 »
Der 48A ist mit knapp 10 Mio. Fahrgästen im Jahr als zweitstärkste Buslinie Wiens (mit dem 13A am ersten und dem 11A am dritten Platz) ein heißer Kandidat für die Umstellung auf Straßenbahnbetrieb. Während die Linienführung und die Rahmenbedingungen beim 13A/13er sich durchaus (politisch und technisch) kompliziert darstellen, ist der 48A eine weitgehend unproblematische schnurgerade Radiallinie.

Und tatsächlich scheint nun eine Machbarkeitsstudie für einen "48er neu" in Bearbeitung zu sein.

Die wesentlichen Fragen, die sich bei der Trassierung auftun, kurz zusammengefasst:
  • Soll man beide Richtungsgleise durch die Burggasse legen oder die getrennte Führung Neustiftgasse/Burggasse beibehalten?
  • Durch welche Straße fährt man ab dem Gürtel stadtauswärts? Gablenzgasse, Herbststraße, Koppstraße, ...?
  • Möchte man die U3-Haltestelle Ottakring anbinden und auf welche Art und Weise?
  • Fährt man die gesamte 48A-Strecke bis Steinhof oder splittet man die heutige Linie?

In einer TU-Studentenarbeit, die ich an diesen Beitrag anhänge, wurden diese Fragen und einige Lösungsvarianten untersucht.
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darkweasel

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Re: Linie 48
« Antwort #1 am: 30. Januar 2011, 12:07:10 »
Zitat
Weiters können
bei dieser Variante die Kosten geringfügig reduziert werden, da die Linie von der
Endhaltestelle am Ring aus zunächst auf der Trasse der Linie 49 bis zur Abzweigung
Burggasse - Enge Gasse fahrt.
Bitte was?

13er

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Re: Linie 48
« Antwort #2 am: 30. Januar 2011, 12:24:05 »
Zitat
Weiters können
bei dieser Variante die Kosten geringfügig reduziert werden, da die Linie von der
Endhaltestelle am Ring aus zunächst auf der Trasse der Linie 49 bis zur Abzweigung
Burggasse - Enge Gasse fahrt.
Bitte was?
Vermutlich ein Freudscher Verschreiber, denn breit ist die Breite Gasse nun wirklich nicht :D
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moszkva tér

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Re: Linie 48
« Antwort #3 am: 30. Januar 2011, 12:29:38 »
Zitat
Weiters können
bei dieser Variante die Kosten geringfügig reduziert werden, da die Linie von der
Endhaltestelle am Ring aus zunächst auf der Trasse der Linie 49 bis zur Abzweigung
Burggasse - Enge Gasse fahrt.
Bitte was?
Wahrscheinlich "Breite Gasse". Ein gutes Beispiel, wie man eine an sich gute Arbeit durch einen blöden Fehler komplett entwerten kann  >:(

Wie schaut eigentlich die Auslastung des 48A außerhalb des Joachimsthalerplatzes aus? MMn sollte der neue 48er auf alle Fälle eine Anbindung an die U3, die S45 und das Wilhelminenspital behalten.

Persönlich würde ich eine Weiterführung über Flötzersteig bis Hütteldorf U gut finden, aber in Hütteldorf kommt man nicht durchs Gasselwerk. Die Serpentinenfahrt durch die Tinterstraße ist vielleicht zu steil?

Im 7. sollte die Straßenbahn in beide Richtungen durch die Burggasse fahren. Dann weiter Gablenzgasse. Gemeinsam mit dem 9er kann die Linie in die Herbststraße schwenken, wo beide Linien eine gemeinsame Umsteigehaltestelle bekommen sollten.
Ist die Unterführung der Herbststraße unter der S45 für eine Straßenbahn zu niedrig?
Wenn nein, könnte der 48er weiter geradeaus fahren, nach rechts links (Edit!) in die Maroltingergasse abbiegen und zum J'thalerplatz fahren.

W_E_St

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Re: Linie 48
« Antwort #4 am: 30. Januar 2011, 13:29:23 »
Zitat
Ist die Unterführung der Herbststraße unter der S45 für eine Straßenbahn zu niedrig?
Wo soll die sein? Die Herbststraße endet bei der Pfenninggeldgasse, 2 Häuserblöcke innerhalb der Vorortelinie.
Die naheliegende Linienführung wäre dort dann Pfenninggeldgasse - Spetterbrücke - Huttengasse - Thaliastraße - Maroltingergasse (oder wenn man will schon Rankgasse - Maroltingergasse). In der Huttengasse kommt man sich aber mit den Buslinien und deren Haltestellen dort eventuell ins Gehege. Spetterbrücke-Enenkelstraße-Rankgasse würde auch gehen ohne allzu weit von der S45/U3 wegzukommen.
Die letzte Unterführung unter der Vorortelinie ist jedenfalls die der Hasnerstraße, die jetzt schon eine Höhenbeschränkung auf 3,4m hat - für eine Tramway viel zu niedrig.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

moszkva tér

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Re: Linie 48
« Antwort #5 am: 30. Januar 2011, 13:32:45 »
Die letzte Unterführung unter der Vorortelinie ist jedenfalls die der Hasnerstraße, die jetzt schon eine Höhenbeschränkung auf 3,4m hat - für eine Tramway viel zu niedrig.
Die hab ich gemeint, danke!
Soviel zur Engen Gasse  :-[

haidi

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Re: Linie 48
« Antwort #6 am: 30. Januar 2011, 13:36:24 »
Bei einer Führung über die Spetterbrücke braucht man nicht zur Maroltingergasse zu fahren, da die Linie 10 bei der Spetterbrücke und 46 in Ottakring angebunden wären.

Hannes
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moszkva tér

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Re: Linie 48
« Antwort #7 am: 30. Januar 2011, 14:39:13 »
Bei einer Führung über die Spetterbrücke braucht man nicht zur Maroltingergasse zu fahren, da die Linie 10 bei der Spetterbrücke und 46 in Ottakring angebunden wären.
Man verliert aber die Anbindung an die U3 und S45.  :lamp:
Anbindung ans WilhelminenKH könnte über einen neuen Eingang beim J'thalerplatz hergestellt werden.

Aber die Umwegfahrt über Rankgasse wäre tatsächlich etwas sinnbefreit, sollte man den 48er weiter als bis J'thalerplatz führen wollen.

13er

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Re: Linie 48
« Antwort #8 am: 30. Januar 2011, 14:44:17 »
Aber die Umwegfahrt über Rankgasse wäre tatsächlich etwas sinnbefreit, sollte man den 48er weiter als bis J'thalerplatz führen wollen.
Die "natürliche" Endstation würde IMHO irgendwo bei der U3/S45 Ottakring liegen. Dort könnte auch der 48A (Ottakring - Steinhof) enden.
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Linie 41

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Re: Linie 48
« Antwort #9 am: 30. Januar 2011, 14:49:32 »
Aber die Umwegfahrt über Rankgasse wäre tatsächlich etwas sinnbefreit, sollte man den 48er weiter als bis J'thalerplatz führen wollen.
Die "natürliche" Endstation würde IMHO irgendwo bei der U3/S45 Ottakring liegen. Dort könnte auch der 48A (Ottakring - Steinhof) enden.
Naja eigentlich beim Joachimsthalerplatz. Außerhalb ist ein Bus ausreichend. Der U3-Anschluß der Straßenbahn ist ja wurscht. Keiner steigt vom 48er in die U3 um oder umgekehrt, wenn die Schnellbahnstation angefahren werden soll, dann ausschließlich, um Umsteiger von der S45 aufzunehmen. Das würde allerdings entfallen, wenn der 10A etwas beschleunigt wäre und der 13er bis über Währinger Straße/Spitalgasse hinaus fahren wäre – dann gäbe es keinen Grund mehr S45–48 zu fahren.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: Linie 48
« Antwort #10 am: 30. Januar 2011, 15:16:01 »
Aber die Umwegfahrt über Rankgasse wäre tatsächlich etwas sinnbefreit, sollte man den 48er weiter als bis J'thalerplatz führen wollen.
Die "natürliche" Endstation würde IMHO irgendwo bei der U3/S45 Ottakring liegen. Dort könnte auch der 48A (Ottakring - Steinhof) enden.
Naja eigentlich beim Joachimsthalerplatz. Außerhalb ist ein Bus ausreichend.
In diesem Falle würde ich ja den 12A von der Schmelz weiter zur Baumgartner Höhe verlängern. Dann haben die Bewohner nicht nur eine Stummellinie, die eh nur U-Bahn-Zubringer ist, sondern ganz neue, umsteigefreie Verbindungen.
Zitat
Der U3-Anschluß der Straßenbahn ist ja wurscht. Keiner steigt vom 48er in die U3 um oder umgekehrt, wenn die Schnellbahnstation angefahren werden soll, dann ausschließlich, um Umsteiger von der S45 aufzunehmen. Das würde allerdings entfallen, wenn der 10A etwas beschleunigt wäre und der 13er bis über Währinger Straße/Spitalgasse hinaus fahren wäre – dann gäbe es keinen Grund mehr S45–48 zu fahren.
Jein. U3-Anschluss der Linie 48 in Ottakring wäre tatsächlich unnötig, denn sie hätte ja eh Anschluss am Volkstheater.
Im Falle einer U-Bahn-Störung wäre aber die Linie 48 tatsächlich ein brauchbarer zusätzlicher Ersatz.
Bezüglich S45... Ein Anschluss hätte den Vorteil, dass ich, wenn ich am Rennerring stehe, und zur S45 will, tatsächlich wie bisher 3 Linien vom selben Bahnsteig auswählen kann, zusätzlich noch zur Linie 2 und der U3, natürlich.
Zu deinen Vorschlägen @10A und 13, voll d'accord!

Aber wir sind in Wien... U-Bahn ist nun mal U-Bahn. Gibts eigentlich Erfahrungswerte, wieviele Leute mit dem 46er zuerst in die falsche Richtung fahren, nur um in die U3 in Ottakring umzusteigen?

W_E_St

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Re: Linie 48
« Antwort #11 am: 30. Januar 2011, 17:14:32 »
Aber die Umwegfahrt über Rankgasse wäre tatsächlich etwas sinnbefreit, sollte man den 48er weiter als bis J'thalerplatz führen wollen.
Die "natürliche" Endstation würde IMHO irgendwo bei der U3/S45 Ottakring liegen. Dort könnte auch der 48A (Ottakring - Steinhof) enden.
Hmmmm, Schleife Spetterbrücke - Huttengasse - Rankgasse - Enenkelstraße - Spetterbrücke? Wäre dann ein bissl weit vom 46er und 10er weg und vom Wilhelminenspital auch.

Ich würde den 48er schon eher zum Joachimsthalerplatz führen, eben am ehesten über Hutten- und Rankgasse.Damit hält sich der Umweg halbwegs in Grenzen und man bietet Umsteigemöglichkeiten zu allen dort verkehrenden Linien an. An sich ist die Huttengasse breit genug für zwei Gleise und die Busbuchten, aber zur Not müßte man einfach die Bushaltestellen über die Rankgasse hinaus Richtung Thaliastraße verschieben.

Der Doppelbogen von der Rankgasse in die Maroltingergasse könnte allerdings erfordern, daß man die Haltestelleninsel 10/46/48 FR. Stadt/Dornbach etwas von der Kreuzung zurückzieht.
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hema

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Re: Linie 48
« Antwort #12 am: 30. Januar 2011, 17:24:15 »
Die einzig sinnvolle Streckenführung ist Bellaria - Burggasse - Gablenzgasse - Neumayergasse (stadtauswärts ev. Gürtel - Herbststraße) - Herbststraße - Pfenninggeldgasse - Spetterbrücke - Wernhardtstraße - Flötzersteig. Mit einer Linie nur bis Joachimsthalerplatz hätten wir eine unattraktive Kurzlinie (à 37er, 42er) mehr.


Blödsinn ausgebessert!
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haidi

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Re: Linie 48
« Antwort #13 am: 30. Januar 2011, 18:16:51 »
Bei einer Führung über die Spetterbrücke braucht man nicht zur Maroltingergasse zu fahren, da die Linie 10 bei der Spetterbrücke und 46 in Ottakring angebunden wären.
Man verliert aber die Anbindung an die U3 und S45.

Bei dem Vorschlag aus der Studienarbeit mit SChleife über Huttengasse, Hasnerstraße, Enenkelstraße nicht. Sollte diese Lösung kommen, würde ich vorschlagen:

Von der Spetterbrücke über die Enenkelstraße zur Thaliastaße und über Huttengasse zurück zur Spetterbrücke. Damit gäbe es eine VErbindung 46/48, die bei Störungen genutzt werden könnte. Die Drehrichtung in dieser Form, damit die Thailiastraße im Normalbetrieb weniger aufwändig befahren werden kann. Sollte sich die Notwendigkeit einer Verlängerung bis Joachimsthalerplatz ergeben, kann man das dann über den 46 genau so fahren wie über den 10er.

Abgesehen davon: Wenn Spetterbrücke, dann gehört auch eine Verbindung zur Strecke 10 (am besten in beide Richtungen)

Hannes
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44er

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Re: Linie 48
« Antwort #14 am: 01. Februar 2011, 06:53:07 »
Als ersten Schritt einer neuen Schienenverbindung könnte man auch ein einfach den 46er vom Joachimsthalerplatz zum Pulmologischen Zentrum verlängern, denn dann träte automatisch eine Verlagerung von Fahrgästen von der Linie 48A auf die Linie 46 ein.
Was haltet ihr von diesem Vorschlag?