Autor Thema: Umleitungen bei Störungen (war: Störungen und FBH (U-Bahn))  (Gelesen 5583 mal)

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HLS

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Derzeit geteilter Betrieb der U4, aufgrund eines Brandes in der Station Schwedenplatz. Die Linie U1 durchfährt die Station. Die Linie 2 wird kurzgeführt.
Aber der 1er fährt ganz normal?  :o
Wenn ja, warum wird der 2er dann kurzgeführt und vorallem wohin? Ich würde dann als Verantwortlicher zumindestens den 2er umleiten.

Wie grad vorm abschicken gesehen, wird auch der 1er abgelenkt(?) übern 2er.
Bleibt aber dann immer noch die Frage, warum der 2er nicht, ab/bis Urania, über 1-O-21 fährt.
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Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Umleitungen bei Störungen (war: Störungen und FBH (U-Bahn))
« Antwort #1 am: 13. April 2016, 10:29:36 »
Bleibt aber dann immer noch die Frage, warum der 2er nicht, ab/bis Urania, über 1-O-21 fährt.

Weil der Disponent offensichtlich nicht genügend Netzkenntnis besitzt. Wenn die Feuerwehrfahrzeuge nur im Haltestellenbereich gestanden sind, hätte man Richtung Engelsplatz über die Schwedenbrücke fahren und den 1er Richtung Fadinger sogar über Schweden- und Marienbrücke die Störungsstelle umfahren lassen können!
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HLS

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Re: Umleitungen bei Störungen (war: Störungen und FBH (U-Bahn))
« Antwort #2 am: 13. April 2016, 10:39:17 »
Bleibt aber dann immer noch die Frage, warum der 2er nicht, ab/bis Urania, über 1-O-21 fährt.

Weil der Disponent offensichtlich nicht genügend Netzkenntnis besitzt. Wenn die Feuerwehrfahrzeuge nur im Haltestellenbereich gestanden sind, hätte man Richtung Engelsplatz über die Schwedenbrücke fahren und den 1er Richtung Fadinger sogar über Schweden- und Marienbrücke die Störungsstelle umfahren lassen können!
Mit 1-O-21 bin ich von ausgegangen, dass auch im Bereich der Marienenbrücke Schlauchleitungen/Fahrzeuge gestapelt wurden und daher habe ich in beide Richtungen übern 1er nicht in Betracht gezogen. Wenn aber nur das Tourengleis der Linie 1 & 2 FR Urania zu war und eventuell weiter Richtung Kai, dann wäre das gescheiteste den 2er übern 1er zu schicken.
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Re: Umleitungen bei Störungen (war: Störungen und FBH (U-Bahn))
« Antwort #3 am: 13. April 2016, 15:11:11 »
Bleibt aber dann immer noch die Frage, warum der 2er nicht, ab/bis Urania, über 1-O-21 fährt.

Weil der Disponent offensichtlich nicht genügend Netzkenntnis besitzt. Wenn die Feuerwehrfahrzeuge nur im Haltestellenbereich gestanden sind, hätte man Richtung Engelsplatz über die Schwedenbrücke fahren und den 1er Richtung Fadinger sogar über Schweden- und Marienbrücke die Störungsstelle umfahren lassen können!
Der Disponent kann doch auf die STelle wo die Störung ist klicken und das System zeigt ihm dann die möglichen Umleitungen und Kurzführungen für die einzelnen betroffenen Linien? Oder ist so ein einfaches Feature nicht eingebaut?
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Re: Umleitungen bei Störungen (war: Störungen und FBH (U-Bahn))
« Antwort #4 am: 13. April 2016, 15:23:13 »
Der Disponent kann doch auf die STelle wo die Störung ist klicken und das System zeigt ihm dann die möglichen Umleitungen und Kurzführungen für die einzelnen betroffenen Linien? Oder ist so ein einfaches Feature nicht eingebaut?

Nein, so was gibt es nicht. Deshalb ist auch die Qualität der Verkehrsmaßnahmen oft abhängig zum diensthabenden Disponenten.
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Re: Umleitungen bei Störungen (war: Störungen und FBH (U-Bahn))
« Antwort #5 am: 13. April 2016, 16:24:17 »
Der Disponent kann doch auf die STelle wo die Störung ist klicken und das System zeigt ihm dann die möglichen Umleitungen und Kurzführungen für die einzelnen betroffenen Linien? Oder ist so ein einfaches Feature nicht eingebaut?

Nein, so was gibt es nicht. Deshalb ist auch die Qualität der Verkehrsmaßnahmen oft abhängig zum diensthabenden Disponenten.
So etwas gibt es sehr wohl. Nennt sich Hochauflösung im RBL. Nur zeitweise muss sich der Disponent auf Info verlassen, die er vom Personal bekommt.
Ausserdem im nachhinein ohne Streß ist man immer schlauer.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Umleitungen bei Störungen (war: Störungen und FBH (U-Bahn))
« Antwort #6 am: 13. April 2016, 22:57:22 »

So etwas gibt es sehr wohl. Nennt sich Hochauflösung im RBL. Nur zeitweise muss sich der Disponent auf Info verlassen, die er vom Personal bekommt.
Ausserdem im nachhinein ohne Streß ist man immer schlauer.
Aber mal ehrlich, sollte man nicht, bevor man eine Linie teilt, erstmal versuchen sie über Umwege zur jeweiligen Endstelle zu bringen. Grad am 2er wo man, ob sinnvoll oder nicht, zwei Expedite hat, um Fahrzeiten auszureizen, besteht immer die Gefahr mit der Kurzführung der Fahrzeitüberschreitung, weil plötzlich keine Ablöse am "falschen" Expedit ist.
Daher sollte an erster Stelle stehen, 1. Ablenkung, 2. Linienteilung und ganz zum Schluss erst Kurzführung.

Ich lass mich diesbezüglich gern eines besseren belehren, so würde ich es aber immer anwenden, wenn ich Disponent wäre.
In dem Falle würde ich dann natürlich den RBL-Monitor etwas beobachten und jeden zweiten oder dritten Zug kurz vor der jeweiligen Endstelle wegkürzen, damit ich diesen dann ins entstehende Loch schicken kann.
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Re: Umleitungen bei Störungen (war: Störungen und FBH (U-Bahn))
« Antwort #7 am: 13. April 2016, 23:13:19 »
Aber mal ehrlich, sollte man nicht, bevor man eine Linie teilt, erstmal versuchen sie über Umwege zur jeweiligen Endstelle zu bringen. Grad am 2er wo man, ob sinnvoll oder nicht, zwei Expedite hat, um Fahrzeiten auszureizen, besteht immer die Gefahr mit der Kurzführung der Fahrzeitüberschreitung, weil plötzlich keine Ablöse am "falschen" Expedit ist.
Daher sollte an erster Stelle stehen, 1. Ablenkung, 2. Linienteilung und ganz zum Schluss erst Kurzführung.

Ich lass mich diesbezüglich gern eines besseren belehren, so würde ich es aber immer anwenden, wenn ich Disponent wäre.

So allgemein kann man das nicht sagen. Würdest du etwa den 5er ab Langer Gasse über 43 – 9 zum Westbahnhof schicken, weil es in der Florianigasse einen Falschparker gibt?
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Re: Umleitungen bei Störungen (war: Störungen und FBH (U-Bahn))
« Antwort #8 am: 14. April 2016, 00:35:57 »
Aber mal ehrlich, sollte man nicht, bevor man eine Linie teilt, erstmal versuchen sie über Umwege zur jeweiligen Endstelle zu bringen. Grad am 2er wo man, ob sinnvoll oder nicht, zwei Expedite hat, um Fahrzeiten auszureizen, besteht immer die Gefahr mit der Kurzführung der Fahrzeitüberschreitung, weil plötzlich keine Ablöse am "falschen" Expedit ist.
Daher sollte an erster Stelle stehen, 1. Ablenkung, 2. Linienteilung und ganz zum Schluss erst Kurzführung.

Ich lass mich diesbezüglich gern eines besseren belehren, so würde ich es aber immer anwenden, wenn ich Disponent wäre.

So allgemein kann man das nicht sagen. Würdest du etwa den 5er ab Langer Gasse über 43 – 9 zum Westbahnhof schicken, weil es in der Florianigasse einen Falschparker gibt?
Beim Falschparker, würde ich vielleicht auch 2-3 Züge hinterm Falschparker stapeln oder eben über 43-9 am Falschparker vorbeiführen, speziell die, die in die Pause oder in den Feierabend gehen. Alle anderen kann man entweder über Zimmermannplatz kurzführen oder aber auch ablenken. Als Dispo, der die Ansage bekommt Feuerwehreinsatz im U-Bahnbereich, gehe ich automatisch erstmal von einem längerem Einsatz aus, somit kommt da ganz klar, die Ablenkung an erster Stelle, erst dann der Rest. Erst wenn keine halberwegs sinnvolle Ablenkung möglich ist, oder dieser eine fast doppelte Fahrzeit ausmacht, wird eine Kurzführung sinnvoll. So z.B.beim 9er, wenn ein Falschparker oder was auch immer ihn in der Hormayrgasse aufhalten, kommt nur Hls oder Zimmermannplatz in frage, letzteres aber auch nur wenn ich den Zug nicht mehr nach Hls schicken kann. Da der Zimmermannplatz die wichtigste Kürzführungsmöglichkeit für den 43er ist, obwohl vermehrt eher auf Dornbach gesetzt wird, ist und weil, mit Pech, gleichzeitig auch noch 5, 33, 37, 38 & 44 diese Schleife benutzen. Daher ist der Zimmermannplatz für den 9er nur sehr bedingt geeignet.

Du hast aber asolut recht, man kann es scheinbar doch nicht so ganz pauschalisieren. Sagen wir es halt so, wenn es eine sinnvolle Alternative zum Kurzführen/ zur Linienteilung entlang der Strecke gibt, würde ich das Ablenken wählen. Glücklichweise gibts ja da am 2er mehrere Varianten und in jede Richtung. Kurzführungen machen nur richtig Sinn, wenn ich Verspätungen ausgleichen will/muss oder aber zumindestens an der jeweiligen Kurzführungsendstelle ausreichend Platz habe um auch ein allfällige Ausgleichzeit zu halten.

Ein anderes Beispiel, wie es doch des öfteren mal vorkommt irgendeine Behinderung am 49er zwischen Hütteldorfer Straße U und Gürtel, würde ich mich, statt für gewöhnlich kurz Joachimsthalerplatz oder ULP, eben für eine Ablenkung FR Ring über 10-46-Ring und FR Hütteldorf eben 6-52-Hütteldorf fahren. Ist die Behinderung zwischen Gürtel und Ring, bleibt mir aber fast nur ULP kurz. FR Hütteldorf würde aber durchaus 46-10 Sinn machen, sofern der Fahrbehinderung nur Stadtauswärts vorherrscht.
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Re: Umleitungen bei Störungen (war: Störungen und FBH (U-Bahn))
« Antwort #9 am: 14. April 2016, 05:44:30 »
Also eine Ablenkung wird nur dann durchgeführt, wenn es von der Fahrzeit sinnvoll ist, oder wenn man von einer langen Störung ausgeht.

Ansonsten wird bei einer Störung auf der Linie 5, um bei diesem Beispiel zu bleiben, grundsätzlich kurzgeführt. Und sollte ein Zug in der Zwischenzeit einziehen, so wird er in der Regel entweder hinten angestellt, oder auch auf einem anderen Bahnhof abgestellt.

Und zur max. Fahrzeit. In diesem Fall hat der Gesetzgeber auch eine Lösung. Wird die Lenkzeit überschritten, so darf man bis zur nächsten Abstellmöglichkeit weiter gefahren werden.

Und wenn durch die Fahrtbehinderung die max. Fahrzeit überschritten, so wird die bei extremen Ablenkungsstrecken, was dein Vorschlag ist auch überschritten.
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Re: Umleitungen bei Störungen (war: Störungen und FBH (U-Bahn))
« Antwort #10 am: 14. April 2016, 13:58:02 »
Um wieviel Minuten ist, um beim Beispiel 5er zu bleiben, eine Fahrt über 43-9 oder 2-1-O? 15-20min oder? das könnte sich dann durchaus doch mit der Maximalfahrzeit ausgehen.
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