Autor Thema: B aus Reutte zu verkaufen  (Gelesen 19808 mal)

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Ferry

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #15 am: 04. Mai 2016, 11:56:33 »
Eben. In Japan (?) hat man ja auch die aus Graz übernommenen Zweiachser mit einem neuen Stahlkasten versehen müssen, um den Vorschriften zu entsprechen.

Naja, aber die Japaner haben halt andere (strengere) Bestimmungen, die vielleicht der dort latenten Erdbebengefahr geschuldet sind.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #16 am: 04. Mai 2016, 14:37:31 »
Eben. In Japan (?) hat man ja auch die aus Graz übernommenen Zweiachser mit einem neuen Stahlkasten versehen müssen, um den Vorschriften zu entsprechen.

Naja, aber die Japaner haben halt andere (strengere) Bestimmungen, die vielleicht der dort latenten Erdbebengefahr geschuldet sind.

Kann sein, aber jeder überzogene Schas kommt früher oder später aus den USofA auch zu uns
Harald A. Jahn, www.tramway.at

wienerlinienfan

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #17 am: 04. Mai 2016, 18:38:07 »
Back to Topic: Der Wagen ist laut Tramways verkauft,allerdings ist der Verbleib unbekannt.Auf Willhaben wurde die Seite aktualisiert und eine Frist bis 1.Juni gesetzt. Anscheinend ist der B noch zu haben.

Katana

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #18 am: 04. Mai 2016, 21:46:50 »
Für mich ist der B der letzte .... der deutlich anders (für Laien erkennbar!) als die Züge danach aussieht (die haben ja von den L über die C bis zu den E alle die selbe Anmutung).

Kann es sein, dass du übertreibst? Ich kenne hoffentlich niemanden, der einen L, einen C und einen E verwechseln würde. Ich würde ihnen nichteinmal eine noch so entfernte Ähnlichkeit attestieren.

HLS

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #19 am: 04. Mai 2016, 22:27:07 »
Für mich ist der B der letzte .... der deutlich anders (für Laien erkennbar!) als die Züge danach aussieht (die haben ja von den L über die C bis zu den E alle die selbe Anmutung).

Kann es sein, dass du übertreibst? Ich kenne hoffentlich niemanden, der einen L, einen C und einen E verwechseln würde. Ich würde ihnen nichteinmal eine noch so entfernte Ähnlichkeit attestieren.
Ich kenne da sogar einige, die einen E1 nicht von einem E2 unterscheiden können und auch die unterscheiden sich wohl auch mehr als deutlich.
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W_E_St

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #20 am: 05. Mai 2016, 00:06:15 »
Für mich ist der B der letzte .... der deutlich anders (für Laien erkennbar!) als die Züge danach aussieht (die haben ja von den L über die C bis zu den E alle die selbe Anmutung).

Kann es sein, dass du übertreibst? Ich kenne hoffentlich niemanden, der einen L, einen C und einen E verwechseln würde. Ich würde ihnen nichteinmal eine noch so entfernte Ähnlichkeit attestieren.
Ich kenne da sogar einige, die einen E1 nicht von einem E2 unterscheiden können und auch die unterscheiden sich wohl auch mehr als deutlich.

Definitiv! Mit viel Glück bemerkt der Durchschnittsmensch, dass der L/T2 kürzer ist als der F, D oder Ex. Natürlich gibt es auch genug Leute mit offenen Augen, die so markante Dinge wie die viertelrunden Seitenfenster von L, F, D, T2 bemerken, oder die anhand von Trittstufen, Sitzanordnung und Farben der Innenverkleidung E1 und E2 unterscheiden können, aber definitiv nicht annähernd alle!

Positives Beispiel: mir hat letztens eine komplett un-tramwayaffine Studienkollegin erzählt, dass sie "in einem ganz alten Wagen gefahren ist, wo die Rillen im Boden noch viel größer waren wie sonst" - sie kann also eindeutig c3 und c4 unterscheiden :D
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #21 am: 05. Mai 2016, 09:29:41 »
Positives Beispiel: mir hat letztens eine komplett un-tramwayaffine Studienkollegin erzählt, dass sie "in einem ganz alten Wagen gefahren ist, wo die Rillen im Boden noch viel größer waren wie sonst" - sie kann also eindeutig c3 und c4 unterscheiden :D

Aber wahrscheinlich auch nur, weil sie mit den Stöckelschuhen hängengeblieben ist. >:D
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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #22 am: 05. Mai 2016, 09:39:45 »
Einen c3 von einem c4 können die Meisten unterscheiden, wenn sie drinsitzen. Der Holzboden und die dunkle Verkleidung ist ein sehr auffälliges Unterscheidungsmerkmal.

95B

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #23 am: 05. Mai 2016, 09:46:56 »
Der Holzboden und die dunkle Verkleidung ist ein sehr auffälliges Unterscheidungsmerkmal.

So was bekommt ein Normalfahrgast nicht mit, weil es sie nicht interessiert. Wenn ich beispielsweise in einem fremden Auto mitfahre und du fragst mich anschließend nach der Farbe der Sitze und der Innenverkleidung, werde ich auch keinerlei Ahnung haben.
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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #24 am: 05. Mai 2016, 10:09:19 »
So was bekommt ein Normalfahrgast nicht mit, weil es sie nicht interessiert.
Doch, das bekommen sehr wohl auch Normalfahrgäste mit. Ja, sogar Touristen bemerken den Unterschied und stellen fest, dass es sich um einen ziemlich alten Wagen handeln muss.

95B

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #25 am: 05. Mai 2016, 10:56:39 »
So was bekommt ein Normalfahrgast nicht mit, weil es sie nicht interessiert.
Doch, das bekommen sehr wohl auch Normalfahrgäste mit.

Wenn du unbedingt meinst ... meine Lebenserfahrung lehrt mich jedenfalls anderes.
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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #26 am: 05. Mai 2016, 11:02:17 »
Doch, das bekommen sehr wohl auch Normalfahrgäste mit. Ja, sogar Touristen bemerken den Unterschied und stellen fest, dass es sich um einen ziemlich alten Wagen handeln muss.
Also ich habe schon etliche Normalfahrgäste gesehen, die nur zwischen alt (=Hochflurer) und neu (=Ulf) unterscheiden können und ganz begeistert sind, wenn man ihnen zeigt, dass sich die doch ziemlich unterscheiden.
Bei den Touristen ist es vmtl sogar eher, dass die einen Unterschied sehen, da sie den Wagen etwas genauer anschauen und dabei eben bemerken dass der Wagen schon ziemlich alt ist.

60er

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #27 am: 05. Mai 2016, 11:32:13 »
Wenn du unbedingt meinst ... meine Lebenserfahrung lehrt mich jedenfalls anderes.
Ich spreche auch aus Erfahrung. Wenn z.B. am 60er ausnahmsweise E1+c3 gefahren sind, wurde das stets auch von vielen überhaupt nicht tramwayaffinen Fahrgästen registriert. Ein Freund, der bei der Hofwiesengasse zugestiegen ist, meinte damals ganz verwundet zu mir, dass am 60er eine 62er-Garnitur fährt und er sich zuerst gar nicht einzusteigen traute.

Hinzu kommt, dass c3 mittlerweile schon sehr selten sind. Wenn man dann vielleicht nach Monaten wieder einmal so einen antiquierten Wagen erwischt, fällt das deutlich mehr auf, als wenn man tagtäglich damit fährt.

hema

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #28 am: 05. Mai 2016, 18:11:35 »
Wenn ich beispielsweise in einem fremden Auto mitfahre und du fragst mich anschließend nach der Farbe der Sitze und der Innenverkleidung, werde ich auch keinerlei Ahnung haben.
Ich weiß meist nicht einmal mehr die Automarke. Selbst wenn ich es anfänglich naturgemäß registriere (bin ja nicht blind), ist das meist binnen kürzester Zeit grad eine vage Erinnerung, weil ich dem keine Bedeutung zumesse. Ausgenommen natürlich, die Type erhielte durch irgend einen Umstand Bedeutung, etwa durch ein einschlägiges Gespräch oder sehr unbequeme Sitze etc.

Viele Leute, können schon kurz nach der Straßenbahnfahrt nicht mehr sagen, ob sie im Trieb- oder Beiwagen gesessen sind - gar nicht so wenige nicht einmal ob es ein ULF oder ein Hochflurer war! Oder, wer weiß schon, aus welchem Land die 2 Euro waren, mit welchen man vor zwei Minuten bezahlt hat!? Ein Münzsammler würde ob solchem Unverstand seiner Mitmenschen die Welt nicht mehr verstehen. Anderes Beispiel: Man wartet, bis wer beiläufig auf die Armbanduhr schaut, nach zehn Sekunden fragt man ihn, wie spät es ist und um optische Details seiner Uhr (Ziffern, Zeiger), nachschauen vorerst verboten. Erstaunlich, wie viele da komplett oder partiell scheitern!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

13er

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Re: B aus Reutte zu verkaufen
« Antwort #29 am: 07. Mai 2016, 01:04:21 »
Eben. In Japan (?) hat man ja auch die aus Graz übernommenen Zweiachser mit einem neuen Stahlkasten versehen müssen, um den Vorschriften zu entsprechen.
Naja, aber die Japaner haben halt andere (strengere) Bestimmungen, die vielleicht der dort latenten Erdbebengefahr geschuldet sind.
Die Wiener Linien können morgen schon sagen: Nein, mit euren Holzkisten fahrt ihr ab sofort nicht mehr auf unseren Gleisen. Und man könnte absolut nichts dagegen tun. Deshalb soll man froh sein, dass es immer noch möglich ist. Es gibt jedenfalls keine Garantie, dass es immer so sein wird.

Ich denke da nur als Horrorszenario z.B. an einen Unfall mit einem LKW - was ein Holzkasten mit den Fahrgästen macht, hast du beim 39er gesehen!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.