Wenn das "mineralische Gussmaterial" Calciumsulfat-Dihydrat ist, dann ist der Stuck wirklich einer
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Elemente aus Material sind, das witterungsbeständiger ist als Gips (aus dem Stuckelemente nämlich sind). Beton mit feinem Kies oder viel Sand vielleicht sogar. Das wäre einmal eine Art, ihn auf eine ästhetisch angenehme Art zu verwenden 
Gips kann man im Außenbereich nicht verwenden, da er nicht witterungsbeständig ist. Wird wohl irgendein Zementmaterial sein, wie Terracotta sieht es jedenfalls nicht aus.
Wäre ja interessant, woraus der Stuck ursprünglich war, da man zur Jahrhundertwende schon Zementputze verwendet hat, sogar schon 'Eisenbeton' (Looshaus). Vielleicht hat es damals neben denen aus Terracotta auch schon Stuckelemente aus Zement/Beton gegeben?
Stimmt, Gips ist nicht witterungsbeständig. Weiß jetzt nicht, was man gegen Ende des 19. Jhds. für die Zierelemente genommen hat. Ich kann mir eine Variante des Kalkmörtels vorstellen. Weiß da jemand mehr?
Ich habe die Rezeptur von
Wienerberger eigentlich schon genannt, nochmals:
Ton, viel Kalk, Kaolin aus der Aspanger Abbaugegend für die spätere Strahlkraft der Farbauflage und Koksgrus. Der Koksgrus, (kleinkörniger Koks), verglüht beim Brennen fast Rückstandslos und hinterlässt Poren im Brandgut, somit Leichtbaustoff. Wenn man beim Brennen die Luftzufuhr unterbindet, kann das im Ton enthaltene Eisen nicht mit dem Sauerstoff reagieren, (oxidieren). Der Brand bekommt nicht die rote Ziegelfarbe, das Verfahren kannten schon die Chinesen beim Bau der Chinesischen Mauer mit den typischen wei
ssen Ziegeln.
Weiters kommen auch Komposit Kunststeine, Gussteine zur Anwendung:
https://de.wikipedia.org/wiki/KunststeinGips ist völlig ungeeignet weil er schon durch die Luftfeuchtigkeit aufquillt und sich verformt.
Die Stuckfassaden sind Staffage, stellen aber aber vielfach tragende Elemente dar, die aber in ihrer Funktion nachvollziehbar sein sollten.
Am Foto ein untragbarer Sturz, selbst auf die Quaderung hat man verzichtet.