Autor Thema: Alt Wien um 1900 - Fotografien von August Stauda - untergegangene Stadtwelten  (Gelesen 345982 mal)

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Kálvin tér

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Ein heute unvorstellbarer Massenandrang herrschte am goldenen Sonntag auf der Mariahilfer Straße. Ein Bus der Sondertariflinie 4 steckt vor der Amerlingstraße im Stau, ganz im Hintergrund ist ein Heidelberger zu erkennnen (Foto: Votava/ Onlinearchiv Wien Museum, 11.12.1956). Die Linie L war war noch in Betrieb, wie die Haltestellenreiter zeigen.
LG nord22
Von dem am Bild zu sehenden Geschäften gibt es immerhin noch die Apotheke neben der Z-Filiale. Der Rest, inkl. Kino, gehört längst in die Kategorie der "untergegangenen Stadtwelten".

18er

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Ein heute unvorstellbarer Massenandrang herrschte am goldenen Sonntag auf der Mariahilfer Straße. Ein Bus der Sondertariflinie 4 steckt vor der Amerlingstraße im Stau, ganz im Hintergrund ist ein Heidelberger zu erkennnen (Foto: Votava/ Onlinearchiv Wien Museum, 11.12.1956). Die Linie L war war noch in Betrieb, wie die Haltestellenreiter zeigen.
LG nord22
Von dem am Bild zu sehenden Geschäften gibt es immerhin noch die Apotheke neben der Z-Filiale. Der Rest, inkl. Kino, gehört längst in die Kategorie der "untergegangenen Stadtwelten".

Es gibt auch noch den links, neben dem Telefonhüttl sichtbaren Abgang.

hewerner

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Es gibt auch noch den links, neben dem Telefonhüttl sichtbaren Abgang.

Das ist der Abgang zu einem öffentlichen Klo ...
Lg Helmut

Ferry

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Die Linie L war war noch in Betrieb, wie die Haltestellenreiter zeigen.

Interessant, scheinbar sind die Fahrziele von vier Linien angeschrieben, obwohl nur L, 52 und 58 angegeben sind. Oder war die vierte Linie der 59er? Waren damals auch HVZ-Linien bei den Reitern angeführt?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

60er

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Interessant, scheinbar sind die Fahrziele von vier Linien angeschrieben, obwohl nur L, 52 und 58 angegeben sind. Oder war die vierte Linie der 59er? Waren damals auch HVZ-Linien bei den Reitern angeführt?
Ja, wird sicher der 59er gewesen sein. Beim 31/5, 60/62 und anderen HVZ- oder Sonderlinien war auch nur das Fahrziel (ab den 80er-Jahren dann gelb hinterlegt und mit dem Hinweis "Bitte Fahrplan beachten" ) angeschrieben.

Von dem am Bild zu sehenden Geschäften gibt es immerhin noch die Apotheke neben der Z-Filiale. Der Rest, inkl. Kino, gehört längst in die Kategorie der "untergegangenen Stadtwelten".
Die Apotheke und links daneben die Trafik gibt es heute noch.

nord22

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Eine Lumpensammlerin am Museumsplatz 1907 (Foto: Archiv Münchner Stadtmuseum). Der Fotograf wird von der Lumpensammlerin mit übellaunigem Blick wahrgenommen, der Hund blickt hingegen recht freundlich. Dies hatte einen simplen Grund: der Hund bekam von Passanten aus bürgerlichem Milieu Futter spendiert.

LG nord22 

Halbstarker

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Ein Bild, das zeigt, dass die sogenannte "Gute alte Zeit" nicht immer gut war, auch wenn die Lumpensammler die ersten waren, die sich mit Recycling befassten.
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

Operator

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Ein Bild, das zeigt, dass die sogenannte "Gute alte Zeit" nicht immer gut war, auch wenn die Lumpensammler die ersten waren, die sich mit Recycling befassten.
Stimmt, dazu braucht man keine Geschichte zu studieren, um das zu sehen.

nord22

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Das Haus Erdbergstraße 94-96 am Kardinal-Nagl-Platz kurz vor dem Abbruch 1928 (Foto: Archiv Wien Museum).

LG nord22

Superguppy

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Eine interessante Aufnahme. Vor allem, weil das Haus dem Anschein nach nur mit Dachpappe gedeckt war.  :o

fr3

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Eine interessante Aufnahme. Vor allem, weil das Haus dem Anschein nach nur mit Dachpappe gedeckt war.  :o
Oder Blech? Um manche Bruchbuden ist es nicht wirklich schade.

haidi

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Eine interessante Aufnahme. Vor allem, weil das Haus dem Anschein nach nur mit Dachpappe gedeckt war.  :o
Oder Blech? Um manche Bruchbuden ist es nicht wirklich schade.
Eher nicht - dagegen sprechen die erkennbaren Dachlatten
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

60er

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Hier ein weiteres Bild dieses Hauses aus besseren Tagen, aufgenommen um 1914. Damals hatte es noch Dachziegel. Diese dürften also erst kurz vor dem Abriss verschwunden sein (Foto: Archiv Wien Museum).

fr3

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Hier ein weiteres Bild dieses Hauses aus besseren Tagen, aufgenommen um 1914. Damals hatte es noch Dachziegel.
Die Mauerfeuchtigkeit hatte es aber schon damals.

Superguppy

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Aufgrund des 2. Fotos von 1914 würde ich mittlerweile behaupten, dass die Dachpappe einfach über die Dachziegel/Schindel drüber verlegt wurde. Man sieht nämlich, wie sich das ursprüngliche Dach durch die Dachpappe abzeichnet.

Eine interessante (Pfusch-/Not-)Reparaturvariante - habe ich so definitiv noch nie gesehen.  :)