Autor Thema: Alt Wien um 1900 - Fotografien von August Stauda - untergegangene Stadtwelten  (Gelesen 399048 mal)

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juergenvith

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Genau, aus der Wohllebengasse.

N1

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Das Pflaster scheint ein Holzstöckelpflaster zu sein.
Gibt es irgendeinen besonderen Grund, warum die Argentinierstraße damals diese Art der Pflasterung aufwies?
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Das Pflaster scheint ein Holzstöckelpflaster zu sein.
Gibt es irgendeinen besonderen Grund, warum die Argentinierstraße damals diese Art der Pflasterung aufwies?
Schalldämmung vor dem  Funkhaus?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

W_E_St

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Das Pflaster scheint ein Holzstöckelpflaster zu sein.
Gibt es irgendeinen besonderen Grund, warum die Argentinierstraße damals diese Art der Pflasterung aufwies?

Sind wir sicher, dass das Holzstöcklpflaster war? Beim Umbau der Währinger Straße ist dort im Bereich Paulinengasse eine Pflasterung aus Wiener Würfeln zum Vorschein gekommen, die im Vergleich zu dem, was ich vorher gekannt habe, sehr schmale Fugen und eine sehr ebene Oberfläche hatte.
Falls es Holzstöcklpflaster war, das war denke ich normalerweise vor Spitälern und ähnlichen Gebäuden mit ruhebedürftigen Menschen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

N1

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Das Pflaster scheint ein Holzstöckelpflaster zu sein.
Gibt es irgendeinen besonderen Grund, warum die Argentinierstraße damals diese Art der Pflasterung aufwies?
Schalldämmung vor dem  Funkhaus?
Hab ich mir zuerst auch gedacht, aber das passt nicht zur Datierung des Fotos (1929/30). Damals sendete die RAVAG noch von der Johannesgasse im 1. Bezirk aus.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

maybreeze

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Das Aufnahmedatum lässt sich eingrenzen; W IV O AII 539 wurde am 11.02.1929 angemeldet und erhielt im September 1930 das Kennzeichen A 19.126.

Hab mal in der Zeitungsdatenbank ANNO gesucht - leider erfolglos, obwohl es doch einige Meldungen von Verkehrsunfällen (mit Personenschäden) gab. Bei dem abgebildeten Unfall dürfte es sich nur einen mit Blechschaden gehandelt haben, die Stoßstange des Busses ist ja ziemlich massiv.

Bezüglich des Holzstöckelpflasters: Ich kann mich aus meiner 60jährigen Autofahrpraxis nur mehr an eine diesbezügliche Pflasterung in der Schottenfeldgasse erinnern. Grund für das Holzpflaster war die geringere Lärmentwicklung, Nachteil war die doch rutschige Oberfläche bei Nässe, die diese Art der Pflasterung daher bei Steigungen nicht opportun erscheinen ließ. Geschichtewiki vermerkt:
"Wenig später (1875) verlegte man erstmals Holzpflaster nach dem System Morris; obwohl man noch in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts derartige „Holzstöckelpflaster" (beispielsweise in der Augustinerstraße) verwendete (weil man sich von diesem wegen des weicheren Materials eine Minderung der Lärmbelästigung versprach), konnte sich dieser Belag nicht durchsetzen. "

In den Amtsblättern der Stadt Wien sind immer Berichte zum Thema Holzstöckelpflaster aus dem Gemeinderat protokolliert.


200er

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Unter dem Kennzeichenschild A XL 959 des Unfall-PKW im Beitrag #869 ist noch ein schwarzes Schild mit der weißen Aufschrift "1930 P 5919" zu sehen. Weiß jemand, was das darstellt?

lg 200er

Hbf

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Unter dem Kennzeichenschild A XL 959 des Unfall-PKW im Beitrag #869 ist noch ein schwarzes Schild mit der weißen Aufschrift "1930 P 5919" zu sehen. Weiß jemand, was das darstellt?

lg 200er

Laut meiner Recherche sollte dies eine Art Prüfsiegel sein, ausgestellt von der zuständigen Behörde, in dem Fall von der Stadt Wien, welches 1930 erneuert werden musste.