Auf dem Schnittbild der Station Frankhplatz sieht's so aus als würde die Tram in südliche Seitenlage kommen. Hier der Plan der U2 in dem Bereich. Ich kann mir vorstellen, dass die obere Jonasreindl-Schleife für den Bau verlegt wird.
Es wurde ja schon vor langem ein Verantwortlicher für die Planung der Gleise vor der Votivkirche festgelegt. Wird jedenfalls spannend!
Wenn die Gleise tatsächlich vor die Votivkirche verlegt werden sollen kommen aus meiner Sicht drei Trassierungsvarianten in Betracht:
1) Ab der Station Landesgerichtsstraße Führung beider Gleise über Straße des Achten Mai und Währingerstraße zum oberen Jonasreindl
2) Wie Variante 1, jedoch mit Anschluß an die von der Währingerstraße her kommende Strecke und Weiterführung ins untere Jonasreindl
3) Belassung des in Richtung Schottentor führenden Gleises in der Universitätsstraße, jedoch Verschwenkung desselben in Richtung Norden an den äußeren Rand des Sigmund Freud Parks. Anschließend Führung der Strecke um den Park herum (Währingerstraße - Straße des Achten Mai) und anschließend Wiedereinbindung in die bestehende Trasse Richtung Neuwaldegg.
Variante 1 und 2 hätten vermutlichen den Nachteil, dass die Straße des Achten Mai drastisch verschmälert werden und teilweise im Gegenverkehr befahren werden müsste (was bei einem selbstständigen Gleiskörper aber wohl kein Problem wäre)
Bei Variante 2 und 3 wäre durch die "Freimachung" des oberen Jonasreindls eine Generalsanierung des Bauwerks möglich, ohne den Betrieb allzu empfindlich zu stören. Ob die untere Schleife von der Kapazität her noch zwei Linien zusätzlich verkraften würde vermag ich nicht zu beurteilen.
Variante 3 wäre vermutlich am Aufwendigsten, noch dazu müsste für den Bau der provisorischen Schleife wohl ein Teil der Parkfläche geopfert werden. Hierbei könnte man jedoch sowohl das obere als auch, wenn eine entsprechende Gleisverbindung zur Währingerstraße hergestellt wird, auch das untere Jonasreindl frei machen und sämtliche Linien (ggf. nur temporär) oberirdisch verkehren lassen.
Ein wesentliches Fragezeichen hinter dem gesamten Projekt bildet wohl die Tragfähigkeit des obersten Parkdecks der Vortivparkgarage, die sich ja über die gesamte nordöstliche Seite des Sigmund Freud Parks erstreckt.
So weit meine Überlegungen. Haltet ihr eine der Varianten für umsetzbar oder ist das Ganze (auch kostentechnisch) als eher unrealistisch einzuschätzen?