Heute kann man sich kaum mehr vorstellen, daß es damals kaum Stadtumfahrungen gab und die Hauptdurchzugsrouten für den Straßenverkehr quer durch die Innenstadt führten wie z.B. Kärntnerstraße - Stephansplatz - Rotenturmstraße oder Herrengasse (noch sehr lange nach der Erklärungung der Ringstraße zur Einbahn), oder auch Walfischgasse - Schwarzenbergstraße.
Jaja, der berühmte Innenring Schottengasse - Freyung - Herrengasse - Michaelerplatz - Reitschulgasse - Josefsplatz - Augustinerstraße - Albertinaplatz - Philharmonikerstraße - Walfischgasse - Schwarzenbergtstraße.
Und dazu kam dann noch, daß es damals kaum getrennte Gleiskörper gab und sich die Straßenbahn die verstopfte Verkehrsfläche mit dem Individualverkehr teilen mußte. Es muß etwa damals gewesen sein, daß man deswegen begann, die Gleiskörper vom Individualverkehr zu trennen. Darüber gab es etliche Diskussionen, soweit ich mich erinnere. Hauptziel war aber damals, eher die "Behinderung Straßenbahn" zur Seite zu legen, damit der Individualverkehr ungehindert vorwärtskommen kann:
- Beseitigung der Schellinggassenschleife (Christinenschleife stört den Individualverkehr nicht)
- Seitengasse Knöllgasse statt Hauptstraße Triester Straße
- Eigener Gleiskörper in der Laxenburgerstraße zwischen Buchengasse und Troststraße unter Beseitigung der Allee und Nebenfahrbahnen (etwa gleichzeitig mit der Errichtung der Gleise in der Schröttergasse))
- UStraB
Auch die Errichtung von Schwellen fällt, soweit ich mich erinnere, etwa in diese Zeit bzw. knapp danach.