Sehr interessant!
Man kann übrigens am Gürtel auch heute noch Ball spielen. Nicht nur in den Käfigen am Gaudenzdorfer Gürtel, sondern auch am Landstraßer Gürtel östlich des Wildgansplatzes, wo die Gürtelstraße nie ausgebaut wurde, aber dennoch Gürtel heißt
http://www.openstreetmap.org/?mlat=48.18436&mlon=16.39933#map=17/48.18436/16.39933Interessant ist, was meine Generation (Jg. 76) einmal den Enkerln und Urenkerln erzählen wird?
Zum Beispiel:
Es gab ja damals noch keine Mobiltelefone. Wenn man einen Freund angerufen hat, musste man sich immer mit Namen melden und fragen, ob die betreffende Person zu Hause ist. Denn es konnten ja auch andere Leute das Telefon abheben, beispielsweise die Eltern, die Arbeitskollegen oder der Wirt. Auch konnte man nicht erkennen, wer anruft, denn Displays mit Nummern- oder Namensanzeige gab es nicht. Konnte die gewünschte Person nicht zum Telefon kommen, konnte man eine Nachricht hinterlassen. Dabei war es wichtig, mitzuteilen, wer man ist, worum es geht und unter welchen Nummern man zu welcher Zeit gegebenenfalls zurückgerufen werden kann. Dabei musste man hoffen, dass diese Nachricht fehlerfrei und zuverlässig weitergegeben wurde - beispielsweise auch durch einen handgeschriebenen Zettel - und der Empfänger diese Nachricht auch rechtzeitig erhielt.
Hat niemand das Telefon abgehoben, war es sehr schwierig. Denn man musste es weiter versuchen, bis jemand das Telefon abhebt. Es gab zwar damals schon Tonbandgeräte, die Nachrichten aufzeichnen konnten, diese hatten aber nur wenige Leute zu Hause.