Und wenn der Ulf Glück hat, kommt er sogar in einem Rutsch bis zur Penzinger Straße, was der E2 definitiv nicht schafft. Und jeder weiß, wenn du bei der Winkelmannstraße die Phase nicht schaffst, verlierst du 75-90sec je nach Tageszeit.
Womit wir wieder beim Thema Ampelschaltungen sind. Hier wären die Bezirke 14 und 15 gefordert - aber vielleicht ist das auch das Problem - gleich zwei Zuständige...
Ob die auch interessiert, dass der 60er neu funktioniert, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Ein paar Bemerkungen zur jüngsten Replik von @maybreeze:
Auf dem Papier (Fahrpläne etc) war auch alles vernünftig und plausibel,...
War aus diesen Unterlagen die von dir in den Raum gestellte Intervallverschlechterung
KEIN Wunsch des Bezirkes war es, offenbar die Intervalle durch Einsparung von Garnituren zu verschlechtern ...
zu entnehmen oder nicht?
...meine damals geäußerten Befürchtungen sind leider eingetreten (keine zwei Züge hintereinander am 60er Gleis...)
Das dürfte wohl das geringste Problem auf der Kennedybrücke sein und wäre - wie auch du glaube ich einmal dargestellt hast, für die Fußgänger dort unzumutbar gewesen. Das Übrige wie Liftzugang etc. ließe sich wohl nur durch den von dir ins Spiel gebrachten Komplettumbau der Kennedybrücke beheben.
Ist mir in Hietzing keine Ampelanlage bekannt, wo der Bezirk eine Öffi-Bevorzugung verhindert hätte.
Verhindert vielleicht nicht, aber direkt gefördert? Die Situation bei der Maxingstraße stadtauswärts hält in den Spitzenzeiten die Straßenbahn regelmäßig auf. Hier ist Verbesserungspotenzial vorhanden.
Eine Ampelanlage kosten >400.000 Euro, daher sind die Bezirke nicht sehr willens, solch teure Anlagen zu errichten,...
Gehen wir ausnahmsweise etwas off-topic, aber eigentlich eh nicht, denn es betrifft ja die Linie 60: Stichwort neue Ampelanlage beim Supermarkt Speisinger Straße 135 (ich nenne absichtlich keinen Firmennamen!), ehem. Rosenhügelstudios. Die Bezirksgrenze verläuft laut Stadtplan genau in Straßenmitte, also sollte der 13. zumindest zur Hälfte mitzureden gehabt haben: Diese Anlage ist das Unnötigste, was ich seit langem irgendwo gesehen habe und Geldverschwendung ersten Ranges! Was kostete diese Anlage, wer hat sie bezahlt, wer hat sie überhaupt beschlossen und warum? Leider gibt es ja noch immer keine Beweise für die Existenz eines Wiener Ampelkartells, aber solche Sachen stinken einfach gewaltig! Wenn ich den 60er dort benutze, muss zu den Haupt-Geschäftszeiten dort mindestens ein Viertel der Fahrten stadtauswärts anhalten und in der Steigung wieder anfahren. Während die Ampel bei der Riedlgasse in den Abendstunden wenigstens auf gelb Blinken geschalten ist, kann dort jederzeit ein aus der Einfahrt kommendes Fahrzeug die Straßenbahn ausbremsen. (Jene z.b., die sich beim Automaten der dortigen Trafik abends noch schnell ein paar Tschick runterlassen...)
Alle Beteiligten sind sich einig, dass die Kennedybrücke am Ende ihrer Zeit ist - Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation für alle Verkehrsteilnehmer wurden seitens der betroffenen Bezirke Hietzing und Penzing vor etlichen Jahren vorgelegt - nur: Wer sich als Erster bewegt, zahlt! Daher sind die Wiener Linien schön still, die zuständige Brücken-Magistratsabteilung ebenso.
OK, ich nehme das zur Kenntnis, ja ich glaube dir in diesem Fall sogar bezüglich der Aussage: "Wer sich zuerst bewegt..."! Wer für was bezahlt, ist dem Bürger aber wurscht. Er wundert sich, dass der nun gewonnene Platz an der Westseite nicht wenigstens zum Vergrößern der Bushaltstelle genutzt wird. So, wie es jetzt ist, wird die verwaiste ex-Haltestelle des 58ers nur zu einem (weiteren) Treffpunkt sozialer Randgruppen.
Ein ähnliches Fiasko werden wir erleben im Zusammenhang mit der Verbindungsbahn und der Stranzenbergbrücke,...
Dann wünsche ich euch Glück, Kraft und Geschick, und hoffe stark, ihr findet einen Weg, damit dieses Fiasko möglichst gering bleibt. Möget ihr aus den unbefriedigenden Entwicklungen im Zuge der Linienumstellung 60/10 ein paar Lehren in Bezug auf Verhandlungstaktik gezogen haben!
Auch wenn hier gepostet wurde, dass es sich bei den Bezirkspolitikern welcher Partei auch immer um unwissende und ignorante Leute handelt: Wenn die Stadt blockiert sind halt harte Bretter zweitaufwändig zu bohren, und das dauert dann auch mehrere Legislaturperioden.
Wenn die Stadt, die Wiener Linien - und im Falle der Verbindungsbahn die ÖBB - blockieren, solltet ihr das
sofort, unverzüglich, nach einer gewissen Frist gegenüber euren Bezirksbürgern öffentlich machen. Ich weiß, dass das unter Umständen heikel ist. Ihr seid aber mehrheitlich die von den Hietzingen gewählten Mandatare, und entsprechend sind die Erwartungen der Leute! Ich erwähne nochmals als Vergleich: Der BV von Simmering hat mit seinem öffentlichen Protest gegen 6/71/11 neu nicht lange gewartet, ungeachtet dessen, ob uns als Straßenbahn-Befürworter seine Einwände (Parkplätze) gepasst haben oder nicht. Es ist nun aber für so ziemlich jeden in Simmering erkennbar, wer welche Rolle in diesem Theater spielt!
PS: Der Simmeringer BV hatte das "Glück", auf einen recht profunden Kenner der Wiener Linen bzw. der städt. Verkehrsplanung generell gestoßen zu sein, der ihm für weitere Verhandlungen einige Tipps geben konnte...