Autor Thema: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug  (Gelesen 10348 mal)

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Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« am: 15. Oktober 2017, 14:37:55 »
Sorry fürs Doppelpost!

Anscheinend gibt es das ja sonst noch nirgends auf der Welt. ::)

Den ULF gibt es sons nirgends auf der Welt, und die Beanspruchungen der Gleisinfrastruktur sind nun mal andere beim ULF. Vielleicht ist es nicht sooo abwegig erstmal Erfahrungen zu sammeln. Ich hoffe nur, dass sich die Rheinfeder durchsetzt.

E1-c3

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #1 am: 15. Oktober 2017, 15:15:24 »
Den ULF gibt es sonst nirgends auf der Welt, ...
Doch, in einer rumänischen Stadt namens Oradea ;)

T1

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #2 am: 22. Oktober 2017, 12:28:49 »
Sorry fürs Doppelpost!

Anscheinend gibt es das ja sonst noch nirgends auf der Welt. ::)

Den ULF gibt es sons nirgends auf der Welt, und die Beanspruchungen der Gleisinfrastruktur sind nun mal andere beim ULF. Vielleicht ist es nicht sooo abwegig erstmal Erfahrungen zu sammeln. Ich hoffe nur, dass sich die Rheinfeder durchsetzt.
Die Zukunft gehört in Wien aber auch den Multigelenkern, und mit denen hat man schon weltweit Erfahrungen gemacht, auch zur Genüge schlechte. Davon könnte man ja auch lernen…

38ger

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #3 am: 22. Oktober 2017, 14:39:29 »
Sorry fürs Doppelpost!

Anscheinend gibt es das ja sonst noch nirgends auf der Welt. ::)

Den ULF gibt es sons nirgends auf der Welt, und die Beanspruchungen der Gleisinfrastruktur sind nun mal andere beim ULF. Vielleicht ist es nicht sooo abwegig erstmal Erfahrungen zu sammeln. Ich hoffe nur, dass sich die Rheinfeder durchsetzt.
Die Zukunft gehört in Wien aber auch den Multigelenkern, und mit denen hat man schon weltweit Erfahrungen gemacht, auch zur Genüge schlechte. Davon könnte man ja auch lernen…

Naja ... Niederflureinstieg und Klimaanlage sind heute halt selbstverständlich ... das bedingt gegenüber unklimatisierten Hochflurfahrzeugen doch zwangsläufig höheren Verschleiß an den Gleisen ...

BTW wäre es tatsächlich auch sehr interessant wie ORADEA mit den ULF bzw. der dortige ULF mit den dortigen Gleisanlagen (vermutlich eher holprige Anlagen?) zurechtkommt.

T1

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #4 am: 22. Oktober 2017, 14:44:35 »
Sorry fürs Doppelpost!

Anscheinend gibt es das ja sonst noch nirgends auf der Welt. ::)

Den ULF gibt es sons nirgends auf der Welt, und die Beanspruchungen der Gleisinfrastruktur sind nun mal andere beim ULF. Vielleicht ist es nicht sooo abwegig erstmal Erfahrungen zu sammeln. Ich hoffe nur, dass sich die Rheinfeder durchsetzt.
Die Zukunft gehört in Wien aber auch den Multigelenkern, und mit denen hat man schon weltweit Erfahrungen gemacht, auch zur Genüge schlechte. Davon könnte man ja auch lernen…
Naja ... Niederflureinstieg und Klimaanlage sind heute halt selbstverständlich ... das bedingt gegenüber unklimatisierten Hochflurfahrzeugen doch zwangsläufig höheren Verschleiß an den Gleisen ...
Und was willst du uns damit sagen? ???

38ger

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #5 am: 22. Oktober 2017, 14:50:04 »
Sorry fürs Doppelpost!

Anscheinend gibt es das ja sonst noch nirgends auf der Welt. ::)

Den ULF gibt es sons nirgends auf der Welt, und die Beanspruchungen der Gleisinfrastruktur sind nun mal andere beim ULF. Vielleicht ist es nicht sooo abwegig erstmal Erfahrungen zu sammeln. Ich hoffe nur, dass sich die Rheinfeder durchsetzt.
Die Zukunft gehört in Wien aber auch den Multigelenkern, und mit denen hat man schon weltweit Erfahrungen gemacht, auch zur Genüge schlechte. Davon könnte man ja auch lernen…
Naja ... Niederflureinstieg und Klimaanlage sind heute halt selbstverständlich ... das bedingt gegenüber unklimatisierten Hochflurfahrzeugen doch zwangsläufig höheren Verschleiß an den Gleisen ...
Und was willst du uns damit sagen? ???

Dass man mit Niederflurfahrzeugen zwangsläufig höhere Gleisinstandhaltungskosten hat, als mit konventionellen Hochflurfahrzeugen. Deshalb lässt sich nur bedingt daraus lernen und man muss diese Kosten und den höheren Instandhaltungsaufwand eben in Kauf nehmen.

T1

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #6 am: 22. Oktober 2017, 15:04:14 »
Dass man mit Niederflurfahrzeugen zwangsläufig höhere Gleisinstandhaltungskosten hat, als mit konventionellen Hochflurfahrzeugen. Deshalb lässt sich nur bedingt daraus lernen und man muss diese Kosten und den höheren Instandhaltungsaufwand eben in Kauf nehmen.
Beim ersten Satz sind wir uns ja eh einigermaßen einig, aber den zweiten verstehe ich nicht.

Gerade was Multigelenker "mögen" und nicht, ist mittlerweile recht gut abschätzbar. Wenn man aus den Erfahrungen von anderswo lernt, das beim Gleisbau berücksichtigt, kommt man auch zu einigermaßen langlebigen Gleisen. Ein Niederflureinsatz heißt doch nicht, dass per se überall wie in Wien die Schienen zu bröckeln beginnen! Man muss halt den Gleisbau aber auch die Wartung (Erneuerung) darauf auslegen, und nicht einsparen. Das primäre Problem sind ja bei uns nicht die ULFe, sondern die Einsparungen in der Erhaltung.

hema

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #7 am: 22. Oktober 2017, 15:07:08 »

Dass man mit Niederflurfahrzeugen zwangsläufig höhere Gleisinstandhaltungskosten hat, als mit konventionellen Hochflurfahrzeugen.
Wo ist hier ein zwanghafter Zusammenhang?   ???
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

38ger

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #8 am: 22. Oktober 2017, 15:40:12 »

Dass man mit Niederflurfahrzeugen zwangsläufig höhere Gleisinstandhaltungskosten hat, als mit konventionellen Hochflurfahrzeugen.
Wo ist hier ein zwanghafter Zusammenhang?   ???

Hat man nicht konstruktionsbedingt bei Niederflurfahrzeugen immer ein höheres Gewicht, als es Hochflurfahrzeuge haben?
Der notwendige Verzicht von echten Drehgestellen kann auch nicht vorteilhaft für die Gleisinfrastruktur sein. Auch der Einsatz echter Drehgestelle mit kleineren Rädern ist gegenüber größeren Lösungen wohl keine gleisschonende Lösung.
Vielleicht missverstehe ich aber auch einfach den Begriff Multigelenker?
Welche gleisschonenden Niederflurbauformen gäbe es denn (freilich ohne Treppen im Fahrzeuginneren)?

hema

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #9 am: 22. Oktober 2017, 17:20:49 »
Z.B Skoda in Prag.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

38ger

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #10 am: 22. Oktober 2017, 18:14:23 »
Z.B Skoda in Prag.

Okay, mir war der Begriff Multigelenkfahrzeug nichts anfangen, da der Skoda 15T wohl keiner ist gehe ich davon aus, dass es sich dabei um Fahrzeuge handelt, wo die Fahrgestelle in der Mitte der mittleren Module sind, anstatt direkt in den Gelenken. Womit der ULF aber auch kein Multigelenkfahrzeug ist - und wie gutmütig der zur Gleisinfrastruktur ist, das ist uns ja bekannt ...
Der "Preis" für Fahrzeuge, wie die Skoda 15T ist dann wohl das noch engere Gelenk ( https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0koda_15T#/media/File:%C5%A0koda_15T,_interi%C3%A9r.jpg ), die höhere Einstiegshöhe und höhere Rampen.
Aber warum sollen solche Gelenkniederflurwagen gleisschonender sein? Das Gesamtgewicht (42t auf 32 Meter) ist ja nicht weniger, als beim ULF (43t auf 35 Meter) - zum Vergleich wiegt E1+c3 nur 34t. Oder kommen Multigelenkwagen auf ein noch höheres Gewicht?
Oder überschätze ich den Einfluss des Fahrzeuggewichts auf den Fahrweg?

hema

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #11 am: 22. Oktober 2017, 18:25:23 »
Es ist ein echtes Drehgestellfahrzeug!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

haidi

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #12 am: 22. Oktober 2017, 20:33:09 »
Aber warum sollen solche Gelenkniederflurwagen gleisschonender sein? Das Gesamtgewicht (42t auf 32 Meter) ist ja nicht weniger, als beim ULF (43t auf 35 Meter) - zum Vergleich wiegt E1+c3 nur 34t. Oder kommen Multigelenkwagen auf ein noch höheres Gewicht?
Oder überschätze ich den Einfluss des Fahrzeuggewichts auf den Fahrweg?
ULF: 12, Skoda 16 Räder - 3,6 bzw. 2,6 Tonnen/Rad. Sind immerhin um 38% mehr. Dazu kommt noch das gleismordende Verhalten der 1. und der letzten Achse des ULFs in Gleisbögen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

38ger

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #13 am: 22. Oktober 2017, 21:49:25 »
Aber warum sollen solche Gelenkniederflurwagen gleisschonender sein? Das Gesamtgewicht (42t auf 32 Meter) ist ja nicht weniger, als beim ULF (43t auf 35 Meter) - zum Vergleich wiegt E1+c3 nur 34t. Oder kommen Multigelenkwagen auf ein noch höheres Gewicht?
Oder überschätze ich den Einfluss des Fahrzeuggewichts auf den Fahrweg?
ULF: 12, Skoda 16 Räder - 3,6 bzw. 2,6 Tonnen/Rad. Sind immerhin um 38% mehr. Dazu kommt noch das gleismordende Verhalten der 1. und der letzten Achse des ULFs in Gleisbögen.

Naheliegende Rechnung, Danke. Beim (langen Einrichtungs-) Flexity Berlin ist das Gewicht mit 50t und 14 Achsen (also 3,6t/Achse) auch so hoch, wie beim ULF. Erklärt einiges - außer die eh schon gestellte Frage, warum es dann den Trend zu Multigelenkwägen gibt.

haidi

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Re: Wechselwirkungen Oberbau - Fahrzeug
« Antwort #14 am: 22. Oktober 2017, 22:05:24 »
Aber warum sollen solche Gelenkniederflurwagen gleisschonender sein? Das Gesamtgewicht (42t auf 32 Meter) ist ja nicht weniger, als beim ULF (43t auf 35 Meter) - zum Vergleich wiegt E1+c3 nur 34t. Oder kommen Multigelenkwagen auf ein noch höheres Gewicht?
Oder überschätze ich den Einfluss des Fahrzeuggewichts auf den Fahrweg?
ULF: 12, Skoda 16 Räder - 3,6 bzw. 2,6 Tonnen/Rad. Sind immerhin um 38% mehr. Dazu kommt noch das gleismordende Verhalten der 1. und der letzten Achse des ULFs in Gleisbögen.

Naheliegende Rechnung, Danke. Beim (langen Einrichtungs-) Flexity Berlin ist das Gewicht mit 50t und 14 Achsen (also 3,6t/Achse) auch so hoch, wie beim ULF. Erklärt einiges - außer die eh schon gestellte Frage, warum es dann den Trend zu Multigelenkwägen gibt.
Der Berliner Flexity hat 1,8 t/Rad - sogar niedriger wie der Skoda.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.