Was so komplex sein soll an der Intervallverdichtung, dass sie statt 2021 jetzt erst 2025 kommen kann, wissen wohl auch nur die Politiker aus Niederösterreich und Baden! * rolleyes*
M.W. erfordert dies den zweigleisigen Ausbau des Badener Teils der Strecke und das dürfte zumindest in einigen Bereichen nicht ganz unproblematisch sein und entsprechende Vorausplanung erfordern.
1. ist die eingleisige Strecke nur etwas unter 2 Kilometer lang
–> die Zulegung eines 2. Gleises wäre also gar nicht notwendig, wenn die Bahn pünktlich ist und es keinen Stau gibt
2. sind diese Straßenzüge nur sehr schwach befahren, Stau gibt es dort quasi nie
–> die Zulegung eines 2. Gleises ist also gar nicht notwendig
3. ist sowohl die Endstation Baden Josefsplatz, als auch die Station Baden Bf. zweigleisig
–> sodass im Falle von Verspätungen einerseits Zugkreuzungen beim Bf. stattfinden können, andererseits auch Kurzführungen falls es zu Verspätungen gekommen sein sollte (was ohnehin sehr selten sein dürfte, da die WLB fast auf der gesamten Strecke auf unabhängigem Gleiskörper oder auf schwach befahrenen Straßen fährt)
4. wäre ein 7,5-Minuten-Takt, selbst wenn man die Notwendigkeit des zweiten Gleises unbedingt herbeireden will, bis Traiskirchen (theoretisch sogar bis Baden Landesklinkium, was mMn jedoch nicht gerade einen sinnvollen Endpunkt darstellen würde)
5. wäre für die Zulegung eines Gleises weder in der Waltersdorfer Straße, noch am Kaiser-Franz-Joseph-Ring eine wesentliche Umgestaltung notwendig (Gehsteige, Parkplatzanordnung, Bäume, Radständer, Einbahnregelungen ... wenn man sich zu einer Lösung im Mischverkehr mit dem MIV entschließt, dann muss sich an all dem NICHTS ändern)
–> Für diese 2 km sollte man eigentlich nur wenige Monate Planungs- und Bauzeit benötigen. Es sei denn, es verlaufen just dort Kanäle, Starkstromleitungen oder dergleichen so extrem nah an der Bodenoberfläche, dass man keinen Platz für den Oberbau hat oder Leitungsumlegungen oder dergleichen, aber auch so etwas kann keine 8 (!) Jahre Bauzeit benötigen.
Die Planungen müssten ja de facto schon längst abgeschlossen sein, so lange, wie es schon bekannt ist, dass man 2021 im 7,5-Minuten-Takt nach Baden fahren will! - Offensichtlich wird hier nur taktisch verzögert und die Planungen sind - wohl ebenfalls aufgrund taktisch-politischem Hick-Hack - auch noch nicht abgeschlossen - Anders kann ich mir nicht erklären, dass eine Planung und ein reiner Bau von 2km Gleis acht Jahre dauern kann.

Bleibt zu hoffen, dass man dann wenigstens die Chance für Gehsteigverbreiterungen und ordentliche Radwege nutzt, indem man nicht nur einfach ein Gleis danebenlegt, sondern die Straße (den Kaiser-Franz-Joseph-Ring) gänzlich neu aufteilt.