So, wie vor einiger Zeit versprochen, hier ein paar Schmankerl der Tifliser Straßenbahn aus längst vergangenen, gar nicht so vergangenen Tagen.
Übrigens gab es heute die Präsentation (die X.) der neuen Straßenbahn. Im anderen Thread über die Neue Straßenbahn Tiflis schreibe ich dann was, sobald ich mehr Infos dazu habe.
Die Fotos wurden mir dankenswerterweise von der privaten Initiative Tbilisis Tramvai (
www.tramvai.ge) zur Verfügung gestellt, die sie selbst aus diversen Internetquellen gesaugt haben. Daher muss leider die Quellenangabe etwas dürftig ausfallen. Bei Bedarf erlaube ich den Admins daher, die Fotos zu entfernen.
Im Folgeposting kommen dann ein paar witzige Geschichten von damals, sowie mehr Details zu dem Wagen, der vor der Verschrottung gerettet wurde.
Ein Bautrupp irgendwann zwischen 1904 und 1921:
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Das erste Depot zw. 1918 und 1921, heute die Markthalle "Kidobani", wo aber immer noch Schienen liegen - muss ich einmal abfotographieren. Datieren lässt sich das Bild daher, weil das Wappen am Wagen das der Ersten Republik Georgiens ist, die zwischen 1918 und 1921 existiert hat.
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Die Rustawelistraße - der Hauptboulevard - 1933. Heute eine sechsspurige Autorennbahn, sollen angeblich dort bald wieder Straßenbahnen fahren
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1942: Bim und O-Bus nebeneinander. Die Straßenbahn finde ich witzig...
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... das ist der in Tiflis produzierte, allererste Gelenkwagen der Sowjetunion. Hier im Bild Anno 1943 am Heldenplatz (Gmirta Moedani).
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Und der zweite in Tiflis produzierte Gelenkwagen, ein Doppelgelenkwagen, an derselben Stelle 1960:
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Heute schaut der Heldenplatz so aus - im Hintergrund das gleiche Gebäude, nur eine etwas andere Perspektive. Eigentlich beheimatet der Platz ein Denkmal für die Gefallenen des Ossetienkrieges 2008 - doch die wahren Helden sind die Autos.
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Ein seltenes Farbfoto, 1959, aus dem Vorort Nadzaladevi.
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In den engen Gassen auf der linken Flussseite, in Tschughureti, schaut es heute noch genauso aus. Hier ein Bild aus der Dschavachischwili-Straße bei der russischen Kirche. Die Schienen gibts nicht mehr, und die Gegend wird jetzt für die Touristen
renoviertverkitscht. D.h., die Fassaden sind neu, hinten ist alles beim Alten.
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Und auch hier eine schöne Fotostelle - der Blumenmarkt am Kolchosenplatz 1988. Da würde ich echt einiges geben, dort noch Straßenbahnen und nicht Ford-Transit-Marschrutkas zu sehen. Ansonsten schauts dort immer noch so aus wie damals.
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Jetzt kommen wir schon zum Niedergang. 1999 eine Fahrtbehinderung der anderen Art.
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Am Lotkini-Berg 1999
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2006, kurz vor dem Ende: Bus, Marschrutka und Straßenbahn auf einem Bild vereint. Und innovative Rasengleisbewirtschaftung durch eine Schafherde.
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Das wars vorerst.