Autor Thema: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X  (Gelesen 207134 mal)

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #165 am: 25. August 2019, 22:48:11 »
Welche Sprache sprechen wir denn hier? Englische Begriffe haben hier nichts verloren.

Geh bitte ... ::)
Stimme dir zu, sowas zu monieren ist ziemlich lächerlich! ::)

LG t12700
Vielleicht habe ich mich ein bisschen falsch ausgedrückt. Ich meinte eher, dass man nicht allzuoft irgendwelche Abkürzungen verwenden sollte, die halt nicht jeder auf Anhieb verstehen kann. Oft höre ich in Geschprächen(von jungen Menschen, dass die viele englische Wörter verwenden und da kann man kaum noch was verstehen - das nervt vollkommen.
Type E1 1967 - 2022 und Type E2 bis mindestens 2028!

T1

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #166 am: 25. August 2019, 22:52:37 »
Es ist interessant, dass Wien eine "Antriebsvariante" wählt, die laut dem verlinkten Katalog gar nicht angeboten wird ...
Ich würde nicht sagen, dass die WL eine Variante gewählt haben.
Wenn in der Ausschreibung Antriebsanforderungen wie Beschleunigung, max. Steigung, u. a. stehen, die man mit einer gegenüber dem Standard reduzierten Zahl von Motoren erreichen kann, dann wird von der Industrie entsprechend angeboten. Das ist sowohl in der Anschaffung als auch in der Erhaltung günstiger.
Vor allem ist das kein Katalog mit Ausstattungsmerkmalen als Grundlage einer Bestellung wie bei Autos, sondern ein Infobroschüre, welche Verkehrsbetrieben eine Übersicht über den Standard in der Industrie geben sollen.

Ein Schienenfahrzeug ist aber kein Standardprodukt, das man sich so bestellt wie ein Auto. Dementsprechend geht auch nicht der Kunde zum Hersteller, sondern der Kunde lobt Ausschreibungen mit seinen Anforderungen aus bzw. geht mit einem Anforderungsheft zum Hersteller.

68er

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #167 am: 25. August 2019, 23:27:54 »
Reihenbestuhlung ist - mbMn, aber damit bin ich, denke ich, nicht allein auf der Welt - für eine U-Bahn mit häufigem und intensivem Fahrgastwechsel unbrauchbar.

Sie sind auch in den ULF fehl am Platz und gehören ersetzt, bevor man meint, weitere „Stehplatzfahrzeuge“ zu brauchen.  Es ist richtig, in 4er- Bestuhlung sinkt die Sitzplatzanzahö etwas ggü Reihenbestuhlung, aber das ist im Stadtverkehr eher weniger wichtig, wenn die Sitzplätze so und so nicht reichen. Mit der Situation bei den E1 vor 20 Jahren ist das angesichts der Fahrgastzuwächse nicht vergleichbar.

Die Sitzanordnung ist bei Weitem das Beste am ULF und seit den E1 bewährt. Wenn die Flexity am 6er eingesetzt werden, wird sich hoffentlich sehr rasch die völlige Unbrauchbarkeit der 4er-Sitzanordnung zeigen. Bei der U-Bahn geht es noch irgendwie, weil aufgrund der höheren Breite sich in den Gängen die Leute noch aneinander vorbeizwängen können. Beim Flexity sind die Sitzabteile unpassierbar.

Tramwayhüttl

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #168 am: 25. August 2019, 23:32:28 »
Funktioniert bei den E2 aber am 6er auch.

Und für die U-Bahn wären Längsbänke wohl das Beste, zumindest im ersten und letzten Wagen.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

highspeedtrain

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #169 am: 25. August 2019, 23:37:10 »
Reihenbestuhlung ist - mbMn, aber damit bin ich, denke ich, nicht allein auf der Welt - für eine U-Bahn mit häufigem und intensivem Fahrgastwechsel unbrauchbar.

Sie sind auch in den ULF fehl am Platz und gehören ersetzt, bevor man meint, weitere „Stehplatzfahrzeuge“ zu brauchen.  Es ist richtig, in 4er- Bestuhlung sinkt die Sitzplatzanzahö etwas ggü Reihenbestuhlung, aber das ist im Stadtverkehr eher weniger wichtig, wenn die Sitzplätze so und so nicht reichen. Mit der Situation bei den E1 vor 20 Jahren ist das angesichts der Fahrgastzuwächse nicht vergleichbar.

Die Sitzanordnung ist bei Weitem das Beste am ULF und seit den E1 bewährt. Wenn die Flexity am 6er eingesetzt werden, wird sich hoffentlich sehr rasch die völlige Unbrauchbarkeit der 4er-Sitzanordnung zeigen. Bei der U-Bahn geht es noch irgendwie, weil aufgrund der höheren Breite sich in den Gängen die Leute noch aneinander vorbeizwängen können. Beim Flexity sind die Sitzabteile unpassierbar.

Was hat das mit der Sitzanordnung zu tun? Zwei sitze nebeneinander sind gleich breit, egal ob sie in Reihen- oder Vis-a-Vis-Bestuhlung angeordnet sind. Was du meinst, hat mit Sicherheit andere Gründe.







68er

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #170 am: 25. August 2019, 23:44:08 »
Was hat das mit der Sitzanordnung zu tun? Zwei sitze nebeneinander sind gleich breit, egal ob sie in Reihen- oder Vis-a-Vis-Bestuhlung angeordnet sind. Was du meinst, hat mit Sicherheit andere Gründe.

Der Flexity ist einfach nicht breit genug für eine 2+1,5-Bestuhlung. Mit Reihen- versus Kaffeekränzchen-Anordnung hat es zugegebenermaßen nicht direkt zu tun. Damit hat nur zu tun, dass wohl die meisten Fahrgäste sich nicht in den Augen ihres Gegenübers versenken wollen, insbesondere halb verschlafen in aller Früh.

highspeedtrain

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #171 am: 26. August 2019, 06:08:55 »
Ach, wie die Leute sitzen wollen, ist rein subjektiv und sehr unterschiedlich. Ich zB vermeide Reihenbestuhlung und bei allen Nachteilen der E2 mag ich ihre Sitzanordnung.

Linie 41

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #172 am: 26. August 2019, 14:59:04 »
Der Flexity ist einfach nicht breit genug für eine 2+1,5-Bestuhlung. Mit Reihen- versus Kaffeekränzchen-Anordnung hat es zugegebenermaßen nicht direkt zu tun. Damit hat nur zu tun, dass wohl die meisten Fahrgäste sich nicht in den Augen ihres Gegenübers versenken wollen, insbesondere halb verschlafen in aller Früh.
Muß er auch nicht sein, ein E1 oder E2 hat schließlich auch nur 3 Sitze pro Reihe.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

68er

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #173 am: 26. August 2019, 15:54:27 »
Muß er auch nicht sein, ein E1 oder E2 hat schließlich auch nur 3 Sitze pro Reihe.

Der Flexity kann wegen der breiten Radkästen keine 2+1 Anordnung haben. Eigentlich bietet sich nur 1,5+1,5 an, wenn dazwischen noch jemand durchgehen können soll. Das wollte man offensichtlich nicht, weil dann kaum noch Sitzplätze übrigbleiben.

So hat man dann den U-Bahn-Effekt, völlig überfüllte Auffangräume bei den Türen und leere Gänge zwischen den Sitzplätzen. Während bei der U-Bahn doch einige Leute mitdenken und sich in die Gänge stellen, geht das beim Flexity nicht. Eine (schlanke) Person blockiert dort den Durchgang vollständig, es ist kein Vorbeikommen möglich.

Hawk

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #174 am: 26. August 2019, 21:01:50 »
Muß er auch nicht sein, ein E1 oder E2 hat schließlich auch nur 3 Sitze pro Reihe.

Der Flexity kann wegen der breiten Radkästen keine 2+1 Anordnung haben. Eigentlich bietet sich nur 1,5+1,5 an, wenn dazwischen noch jemand durchgehen können soll. Das wollte man offensichtlich nicht, weil dann kaum noch Sitzplätze übrigbleiben.

So hat man dann den U-Bahn-Effekt, völlig überfüllte Auffangräume bei den Türen und leere Gänge zwischen den Sitzplätzen. Während bei der U-Bahn doch einige Leute mitdenken und sich in die Gänge stellen, geht das beim Flexity nicht. Eine (schlanke) Person blockiert dort den Durchgang vollständig, es ist kein Vorbeikommen möglich.
Leider denken die meisten nicht mit!  ;)
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

T1

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #175 am: 26. August 2019, 21:55:41 »
Muß er auch nicht sein, ein E1 oder E2 hat schließlich auch nur 3 Sitze pro Reihe.

Der Flexity kann wegen der breiten Radkästen keine 2+1 Anordnung haben. Eigentlich bietet sich nur 1,5+1,5 an, wenn dazwischen noch jemand durchgehen können soll. Das wollte man offensichtlich nicht, weil dann kaum noch Sitzplätze übrigbleiben.

So hat man dann den U-Bahn-Effekt, völlig überfüllte Auffangräume bei den Türen und leere Gänge zwischen den Sitzplätzen. Während bei der U-Bahn doch einige Leute mitdenken und sich in die Gänge stellen, geht das beim Flexity nicht. Eine (schlanke) Person blockiert dort den Durchgang vollständig, es ist kein Vorbeikommen möglich.
Ja, ein Gang ist eben auch zum Durchgehen und nicht zum Stehen da ::) Das ist ja auch das Hauptproblem beim ULF – dort wirkt das Gelenk ein wenig wie ein Stehplatz, aber leider ist es dafür doch zu eng und man steht dann im Weg. Im Flexity hingegen ist es eindeutig: Das ist ein Gang, da steht man nicht. Und wenn der Zug voll ist, ist es eh egal.

68er

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #176 am: 26. August 2019, 22:35:58 »
Ja, ein Gang ist eben auch zum Durchgehen und nicht zum Stehen da ::) Das ist ja auch das Hauptproblem beim ULF – dort wirkt das Gelenk ein wenig wie ein Stehplatz, aber leider ist es dafür doch zu eng und man steht dann im Weg. Im Flexity hingegen ist es eindeutig: Das ist ein Gang, da steht man nicht. Und wenn der Zug voll ist, ist es eh egal.

Nein, wenn der Zug voll ist, ist es eben nicht egal. Wenn die Sitzplatz-Abteile des Flexitys die Luxusklasse darstellen, wo bei Sardinenbüchsengedränge in den Türabteilen noch die Gänge freibleiben, wird man erstens drei Schaffner pro Zug brauchen und zweitens einen Bruchteil der Fahrgastkapazität eines ULFs erreichen.

Die ULF-Gelenke sind völlig problemlose Stehplätze, da können selbst auf beiden Seiten Leute stehen und in der Mitte kann immer noch jemand durchgehen.

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #177 am: 26. August 2019, 23:20:28 »
Die ULF-Gelenke sind völlig problemlose Stehplätze, da können selbst auf beiden Seiten Leute stehen und in der Mitte kann immer noch jemand durchgehen.
Interessant, von welchem ULF redest du? ???

hr17

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #178 am: 27. August 2019, 07:54:18 »
Die ULF-Gelenke sind völlig problemlose Stehplätze, da können selbst auf beiden Seiten Leute stehen und in der Mitte kann immer noch jemand durchgehen.
Interessant, von welchem ULF redest du? ???
Das habe ich mich auch gerade gefragt, nachdem ich zufälligerweise seit Jahren fast jeden Tag mit selbigen Garnituren fahre und regelmäßig live miterlebe, dass es selbst im Fall zweier schlanker und mit dem Rücken zur Wand gedrängter Menschen im ULF-Gelenk-Gang für einige Menschen schon recht "spannend" wird, da kollisionsfrei durchzukommen. "Völlig problemlos" empfinde ich da schon als ein sehr abenteuerliches Prädikat...

Aus eben diesem Grund vermeide ich - wann immer es möglich ist - in diesem Gelenks-Bereich, anderen Menschen direkt gegenüber zu stehen und versuche, mich entweder neben oder schräg gegenüber einer anderen an der Wand lehnenden Person zu positionieren. Nur dass auch diese Möglichkeit in meinem Fall (49er, morgens und abends) eben mehrheitlich Konjunktiv bleibt.

Und dass diesbezüglich die meisten Menschen gar nicht großartig nachdenken und dann mitunter entsprechend "unglücklich" herumstehen, kommt natürlich noch dazu, aber die Verhältnisse sind in besagten Bereichen nun einmal beengt und ich kann mir auch nicht aus Prinzip von jedem Fahrgast erwarten, dass er in jeder Lebenslage eine perfekt ökonomische Körperhaltung einnimmt, nur um die ULF-Flaschenhälse bestmöglich zu kompensieren.

schaffnerlos

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #179 am: 27. August 2019, 09:16:25 »
Die Leute sollen nicht am Gang stehen.
Die Leute sollen nicht bei den Türen stehen.
Was wollt ihr eigentlich?

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass ein Fahrzeug kein Wanderweg ist. Zur Verteilung der Fahrgäste ist es ok, aber wenn's nix mehr zum Verteilen gibt, sollte man einfach stehen bleiben (nur halt nicht direkt vor der Türe).