Es ist aber auch niemand verpflichtet sich als Straßenbahnfahrer zu verdingen!
Genau, das sagt die allseits beliebte FSG auch immer: "Sei froh, doss d' a Hockn host!"
So ist das nicht gemeint, aber jede Tätigkeit bingt eben auch gewisse Unannehmlichkeiten mit sich, eine mehr, die andere weniger. Und es ist ja auch einer der Hauptgründe, warum so zahlreiche (AMS-)Straßenbahner den Betrieb schon nach ein paar Monaten wieder verlassen, dass sie sich das Leben anders vorstellen. Zeitlich aufstehen, spät heimkommen, Wochenenddienste, Unterbrecherdienste, nie frei, wenn die Freunde frei haben, sehr stark den klimatischen Bedingungen ausgesetzt, ständig Nervenanspannung und Risiko, Klo-, Rauch- und Esspausen nach Fahrplan. Viel können so ein Dasein nicht akzeptieren. Es gibt natürlich auch einige andere Gründe, logisch. Vor allem, wenn du den Job nicht gern machst, macht er dich schnell kaputt, ehe du die Chance hast, dich in höhere Dienste zu vertschüssen.