Ernsthaft, das ist für mich persönlich fast das einzige schöne und lebenswerte Stück Transdanubien (auch wenn die Bauerndörfer auch ihren Reiz haben, die Schüttauplatz-Gegend ist die einzige die wirklich urban wirkt).
Urban ist auch noch das Donaufeld - also die Gegend Franklinstraße - Kinzerplatz in Floridsdorf.
Der Rest von Transdanubien ist eher furchtbar. Weniger, weil modern usw., sondern einfach weil keine Struktur erkennbar ist. Das ist einfach nur ein Fleckerlteppich mit Kleingärten neben Hochhäusern.
OK, formulieren wir es anders. Die Gegend rund um den Schüttauplatz ist die einzige in ganz Transdanubien, die sich wie eine lebendige Gründerzeit-Stadt anfühlt, mit hohen, stuckverzierten Häusern, Alleebäumen, einem Park mit Kirche usw. Das trifft eingeschränkt auch noch auf die Gegend rund um den Bahnhof Floridsdorf zu, aber das war es dann auch schon.
Die Mauerqualität ist in Altbauten sehr unterschiedlich, aber insgesamt muss man nur wissen, wie man mit solchen Wänden umgeht. Ein bisserl Moltofill aus der Tube in den Bohrlöchern wirkt Wunder, wohingegen bei super-hartem Beton kein Kraut gewachsen ist. Ich erinnere mich mit Grausen an Versuche, immerhin mit einem pneumatischen Bohrhammer in der Decke eines 90er-Gemeindebaus in Floridsdorf eine Lüftung zu befestigen! 5 min harte Arbeit nur fürs Bohren von einem einzigen 8er-Loch! Und 5 Nachbarn, die mit der Polizei gedroht haben.
Hellhörig sind auch alle möglichen Häuser, aber der Bau von 1960, in dem ich jedes Mal vom Telefon vom Nachbarn zusammengezuckt bin und der von 1972, wo ich gehört hab wenn der Nachbar WC-Papier abgerollt hat, sind schwer zu toppen. So sehr mich die Verkleinerung der Räume stört und so wenig ich aus verschiedensten Gründen das Material mag, so eine Schallschutz-Vorsatzschale aus Gipskarton ist schon eine feine Sache!