Autor Thema: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken  (Gelesen 37550 mal)

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DaedalusBC304

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #30 am: 05. Juli 2019, 14:37:56 »
Der ORF wünscht sich gemeinsam mit der Fa. Boehringer eine Schnellbuslinie Meidling ÖBB/U6 - Boehringer - ORF. Beide Firmen beschäftigen im Endausbau je rund 3500 Mitarbeiter.

Ist dann ja schön, dass der ORF eine Schnellbuslinie will/bekommt, während der gemeine Fahrgast froh sein darf, dass er überhaupt einen Bus hat  >:D

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #31 am: 05. Juli 2019, 14:43:22 »
Ja, 100m ist ein sehr geringer und absolut zumutbarer Umsteigeweg. Bei der U-Bahn geht man oft schon 100m nur um den Bahnsteig zu verlassen, dann 100m durch das Stationsgebäude und nochmal 100m an der Oberfläche bis zur Haltestelle von Bus/Straßenbahn.

Aber ich seh schon, gegen Argumente wie sie hier teilweise vorgebracht werden, hab ich keine Chance. :(


Des wegen habe ich ja Bus/Bus, Bus/Strab und Strab/Strab geschrieben.  Ist eine Umsteigeweg von 100m für eine Haltestelle mit nur Bus und Strab in die Innenbezirke normal? Ist es sehr gering? Wenn es sehr gering ist und 100m normal wäre dann sollte ich im Innenbezirke viele 100m Fußwege zwischen Bus und Strab heraus messen können.  Jetzt hab ich auf die schnelle ein 100m Umsteigeweg zwischen Bus und Strab gesucht und nichts gefunden, 60er wo finde ich eine so normale Umstiegeweg im Innenbezirke?

maybreeze

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #32 am: 05. Juli 2019, 14:46:19 »

Ist dann ja schön, dass der ORF eine Schnellbuslinie will/bekommt, während der gemeine Fahrgast froh sein darf, dass er überhaupt einen Bus hat  >:D

Versteh' die Antwort nicht ganz: Da wird mokiert, dass die Busse sich durch die Außenbezirks-Landschaft schlängeln, die Jugend geht auf die Straße für mehr Klimaschutz, die MIV-Einpendler werden durch abgabenmäßge Maßnahmen schikaniert, der Umstieg auf Öffis durch die günstige Jahreskarte gefördert und jetzt wird eine Maßnahme, die für im besten Fall 7000 Mitarbeiter gilt, kritisiert.

Beim ORF haben mittlerweile nach eigenen Angaben 1200 Mitarbeiter'innen das Jobticket angebot angenommen - was grundsätzlich die Fahrbereitschaft mit Öffis bekundet.

Wenn die Stadt Wien den Öffi-Umstieg predigt, dann muss sie auch - und das gilt auch für maßgeschneiderte Angebote - auch für einen solchen in akzeptabler Form sorgen.

Die AK-Studie zeigt ja auch deutlich die Problematik der Randbezirke auf und stellt den Wiener Linien im Bezug auf Hietzing kein sehr gutes Zeugnis aus.


DaedalusBC304

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #33 am: 05. Juli 2019, 14:54:43 »
Ja eben, wird es in Hietzing besser wenn die Fahrzeiten und Wartezeiten (wie es jetzt entlang des 56A/B) länger werden? Bei einer 2 Klassen Behandlung der Fahrgäste bei Problemstationen wie der Kennedybrücke? Vor allem, wenn diese Linien von Anfang an schon lahm waren?

Die Anwohner bei diesen Linien werden wohl zu 99% nach Hietzing wollen, und nicht zum ORF. Und das ganze dann als "Aufwertung" und schnellere Anbindung zu verkaufen seitens der WL ist auch eine reine Chuzpe (bis jetzt haben sich die Leute auch nur drüber beschwerd und die WL nicht mit dank dafür überschüttet!)

Elin Lohner

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #34 am: 05. Juli 2019, 14:54:51 »
Da wird mokiert, dass die Busse sich durch die Außenbezirks-Landschaft schlängeln, die Jugend geht auf die Straße für mehr Klimaschutz, die MIV-Einpendler werden durch abgabenmäßge Maßnahmen schikaniert, der Umstieg auf Öffis durch die günstige Jahreskarte gefördert und jetzt wird eine Maßnahme, die für im besten Fall 7000 Mitarbeiter gilt, kritisiert.
Was spricht dagegen den Fahrzeugauslauf des 8A zu verdoppeln (oder zu verdreifachen)? Der fährt doch ohnehin schon zwischen Bhf. Meidling und Küniglberg, da braucht es nicht extra einen Shuttlebus für die ORF Mitarbeiter.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

60er

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #35 am: 05. Juli 2019, 15:00:48 »
Des wegen habe ich ja Bus/Bus, Bus/Strab und Strab/Strab geschrieben.  Ist eine Umsteigeweg von 100m für eine Haltestelle mit nur Bus und Strab in die Innenbezirke normal? Ist es sehr gering? Wenn es sehr gering ist und 100m normal wäre dann sollte ich im Innenbezirke viele 100m Fußwege zwischen Bus und Strab heraus messen können.  Jetzt hab ich auf die schnelle ein 100m Umsteigeweg zwischen Bus und Strab gesucht und nichts gefunden, 60er wo finde ich eine so normale Umstiegeweg im Innenbezirke?
Natürlich sind 100m völlig normal. Solche und noch längere Umsteigewege gibt es im Oberflächennetz zuhauf (nur zwei Beispiele: Schloss Schönbrunn vom 60er zum 10A, Westbahnhof vom 60er zum 9er).

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #36 am: 05. Juli 2019, 15:08:32 »
Schloss Schönbrunn   –-> Außerhalb Gürtel

Westbahnhof  –-> Verkehrsknotenpunkt mit U-Bahn/S-Bahn/Strab/Fernzüge/REX


Ich hab inzwischen eine gefunden, Radetzkyplatz zwischen O und 1.  Gibs zu 60er, 100m ist nicht normal und auch nicht sehr gering so etwas ist eine Ausnahme die beseitigt werden soll.

DaedalusBC304

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #37 am: 05. Juli 2019, 15:19:06 »
Des wegen habe ich ja Bus/Bus, Bus/Strab und Strab/Strab geschrieben.  Ist eine Umsteigeweg von 100m für eine Haltestelle mit nur Bus und Strab in die Innenbezirke normal? Ist es sehr gering? Wenn es sehr gering ist und 100m normal wäre dann sollte ich im Innenbezirke viele 100m Fußwege zwischen Bus und Strab heraus messen können.  Jetzt hab ich auf die schnelle ein 100m Umsteigeweg zwischen Bus und Strab gesucht und nichts gefunden, 60er wo finde ich eine so normale Umstiegeweg im Innenbezirke?
Natürlich sind 100m völlig normal. Solche und noch längere Umsteigewege gibt es im Oberflächennetz zuhauf (nur zwei Beispiele: Schloss Schönbrunn vom 60er zum 10A, Westbahnhof vom 60er zum 9er).

Und warum sollte ich von einem Bus nach Hietzing in die Straßenbahn umsteigen müssen und nochmal 5min Umsteige/Wartezeit auf mich nehmen müssen um etwas akzeptablere Fahrzeiten alleine nach Hietzing zu haben? Ein großes Problem in den Außenbezirken sind ja diese zick zack Kurse die die Buse fahren müssen, und wenn ich da mit Umsteigen oder zu Fuß schneller bin warum dann überhaupt noch ein Bus? Für Senioren und Personen die nicht mehr gut zu Fuß sind? Warum nicht nur ein ASTAX und fertig. Und falls die Busse nur als zubringer zur Straßenbahn dienen -> dann gleich zerstückeln und nur noch bis zur nächsten Möglichkeit zum Umsteigen fahren lassen  >:D

60er

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #38 am: 05. Juli 2019, 15:29:14 »
Schloss Schönbrunn   –-> Außerhalb Gürtel
Aha, und das zählt deswegen als Beispiel nicht, weil ja die Preyergasse innerhalb des Gürtels liegt? ???

Wie ich schon sagte, mit deiner Argumentation komme ich nicht mit... ::)

DaedalusBC304

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #39 am: 05. Juli 2019, 15:35:00 »
Schloss Schönbrunn   –-> Außerhalb Gürtel
Aha, und das zählt deswegen als Beispiel nicht, weil ja die Preyergasse innerhalb des Gürtels liegt? ???

Das zeigt nur, dass so was innerhalb des Gürtels nicht als Umsteige Punkt zählen würde. Und wo ist die Argumentation, dass eine Fahrzeitverlängerung schon ok ist, steig halt um in die Bim?

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #40 am: 05. Juli 2019, 15:58:53 »
Schloss Schönbrunn   –-> Außerhalb Gürtel
Aha, und das zählt deswegen als Beispiel nicht, weil ja die Preyergasse innerhalb des Gürtels liegt? ???

Wie ich schon sagte, mit deiner Argumentation komme ich nicht mit... ::)

Wenn du nicht mit kommst, dann sollte ich vielleicht ein paar Begriffe besser erklären.

  • Preyergasse ist im 13. Wiener Gemeindebezirk und ist außerhalb vom Gürtel und nicht in einen Innenbezirk.
  • Die Bezirke 1 bis 9 und der 20. Bezirk sind Innenbezirke, weil sie geografisch innerhalb des Gürtels (bzw. Schlachthausgasse bzw. Praterinsel) liegen.
  • Normal ist das übliche Maß, Mittelwert, etwas was bei, knapp über oder knapp unter dem Durchschnitt liegt.

Also, wenn die durchschnittliche Umstiegeweg zwischen eine Stab Haltepunkt und eine Bus Haltepunkt in Wien 35m ist, ist 100m einer Extremwert und nicht normal.

Gibt es noch ein Begriff oder Argumentation das du nicht verstehst?


hema

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #41 am: 05. Juli 2019, 17:34:17 »
Der ORF wünscht sich gemeinsam mit der Fa. Boehringer eine Schnellbuslinie Meidling ÖBB/U6 - Boehringer - ORF. Beide Firmen beschäftigen im Endausbau je rund 3500 Mitarbeiter.
Man bräuchte ja nur den 59A über die Edelsinnstraße verlängern, eine recht problemlose Strecke, Stau gibt es dort praktisch nie! Mit den Haltestellen Schwenkgasse (Boehringer, Kaserne, Versicherung, Siedlung Tivoli), Maria Theresien-Kaserne und ORF-Zentrum.   :lamp:



Was spricht dagegen den Fahrzeugauslauf des 8A zu verdoppeln (oder zu verdreifachen)? Der fährt doch ohnehin schon zwischen Bhf. Meidling und Küniglberg, da braucht es nicht extra einen Shuttlebus für die ORF Mitarbeiter.
Der 8A fährt aber nicht zum Boehringer!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

60er

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #42 am: 05. Juli 2019, 18:14:24 »
Gibt es noch ein Begriff oder Argumentation das du nicht verstehst?
Danke für die Belehrungen! ???

Aber du drehst dir deine Argumente eben wie du sie gerade brauchst. Auf diesem Niveau führt eine weitere Diskussion einfach zu nichts.

Das zeigt nur, dass so was innerhalb des Gürtels nicht als Umsteige Punkt zählen würde. Und wo ist die Argumentation, dass eine Fahrzeitverlängerung schon ok ist, steig halt um in die Bim?
Sowohl außerhalb auch innerhalb des Gürtel gibt es diverse Umsteigerelationen, die 100m und noch mehr Fußweg haben. Aber wenn diese Realität nicht akzeptiert wird, kann ich leider auch nichts machen.

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #43 am: 05. Juli 2019, 19:07:58 »
Danke für die Belehrungen! ???

Bitte.

Aber du drehst dir deine Argumente eben wie du sie gerade brauchst. Auf diesem Niveau führt eine weitere Diskussion einfach zu nichts.

Jetzt brauch ich doch eine Belehrung von dir. Welche Argumente drehe ich um?


Ich glaube, wir vertreten zwei grundsätzlich verschiedene Philosophien hier, du meinst, Busse sind da um mit eine langsame Zickzack-Routenführung abseits der Straßenbahn die "Bergerl" zu erschließen und Umsteigewege von 100m auf die Straßenbahn Schnellverbindung sind akzeptabel. 

Und ich, und die Arbeiter Kammer, meinen das Ziel die 57% die Verkehrswege die mit dem Auto zurückgelegt werden, auf sagen wir 30%, zu reduzieren, wird mit solche Zickzack-Routenführungen nie erreicht, da nur die Pensionist und Schulkinder solche Bussen benützen, weil sie die benützen müssen.  Ich hoffe mehr Leute werden unsere Argumenten einsehen und das in die Wiener Linien eine Philosophie Wechsel einkehrt.

maybreeze

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #44 am: 05. Juli 2019, 20:53:46 »
Ich würde jetzt mal gerne von den Gegnern des Zick-Zack-Kurven hier lesen, wie sie sich den Öffi-Verkehr im 13. Bezirk (als Betrachtungskernzone) vorstellen.