Autor Thema: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken  (Gelesen 37345 mal)

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #75 am: 07. Juli 2019, 17:22:30 »
———> A U T O B U S F O R U M
Das kann doch nicht sein, dass man hier drei Seiten über Busse schreibt - hier im Tramwayforum!!!

Vielleicht noch nicht mitbekommen: Das Überforum dieses Beitrages  heißt "Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien"

 ;)

Ich glaube du hast dich da ein bisschen versehen?
Drücke auf Autobus, oh, siehe da, du wirst aufs Autobusforum umgeleitet.
 :fp:
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U4

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #76 am: 07. Juli 2019, 17:37:05 »
Ungeachtet dessen werden auch hier Autobusthemen mitbehandelt, da eine Unterscheidung nur sehr schwer möglich ist, denn wie maybreeze schrieb ist dieser Bereich FÜR DEN GESAMTEN öffentlichen Verkehr zuständig, und oft genug ein SEV ja für den schienengebundenen Verkehr - also wie willst trennen ??
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

DaedalusBC304

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #77 am: 07. Juli 2019, 17:41:07 »
Zur ORF-Bedienung:
Die jetzige Linienführung ist ja schon ein Vorteil gegenüber dem früheren 58A, der vom Montecucculiplatz rechts abgebogen ist und dann zur Stranzenbergbrücke zurück gefahren ist. Jetzt fährt man wenigstens einigermaßen in die Westrichtung (wenn er auch vom ORF ein paar hundert Meter zurück fahren muss.

Also das kleine Stück zurück zur Stranzenbergbrücke sind keine 100m, im Endeffekt fahrt man 1.2km vor und zurück. Ein großer zeitfressender Umweg egal in welche Richtung die Busse weiter fahren

haidi

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #78 am: 08. Juli 2019, 01:38:22 »
Zitat
Üblicherweise sind für die Bezirksvorstehung die Anrainerwünsche uninteressant - siehe Parkpickerl in der Umgebung der U4, also fahrts um den Küniglberg. Oder gibt es solche und solche Anrainer.

Zur ORF-Bedienung:
Die jetzige Linienführung ist ja schon ein Vorteil gegenüber dem früheren 58A, der vom Montecucculiplatz rechts abgebogen ist und dann zur Stranzenbergbrücke zurück gefahren ist. Jetzt fährt man wenigstens einigermaßen in die Westrichtung (wenn er auch vom ORF ein paar hundert Meter zurück fahren muss.

In Hietzing wohl nicht - denn auch zum Thema Parkpickerl haben sich ALLE Bezirksteile entlang der U4 (Hacking, Ober St. Veit, Unter St. Veit und Hietzing) deutlich GEGEN ein Parkpickerl entschieden - Bürgerinnen- und Bürgervotum wird in Hietzing ernst genommen.

Jeder Bus, der von Hietzing/Kennedybrücke kommt, muss beim Montecuccoliplatz nach rechts abbiegen, wenn er zum ORF will   ???

sorry: Also so richtige Antworten auf meine Feststellungen habe ich bislang nicht bekommen.

PS.: Die U1 fährt auch einigermaßen in Südrichtung - und damit beim Hauptbahnhof massiv vorbei ...
Zum Parkpickerl werde ich dich persönlich anschreiben, eine tiefer gehende Diskussion darüber hat hier nichts verloren.

Klar muss jeder Bus, der zum ORF will, dort rechts abbiegen. In meinem Posting ging es darum, dass der 58B danach bis zur Stranzenbergbrücke zurück fuhr, der 56B fährt nicht mehr so weit zurück, Sein "Umweg" also kleiner ist.
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DaedalusBC304

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #79 am: 08. Juli 2019, 08:51:24 »
Klar muss jeder Bus, der zum ORF will, dort rechts abbiegen. In meinem Posting ging es darum, dass der 58B danach bis zur Stranzenbergbrücke zurück fuhr, der 56B fährt nicht mehr so weit zurück, Sein "Umweg" also kleiner ist.

Diese 100m sind im Verhältniss zum restlichen Umweg nichts, und wie wir lesen ja auch nicht mal zum Umsteigen erwähnenswert  ::)

Ferry

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #80 am: 08. Juli 2019, 09:24:48 »
Ja, 100m ist ein sehr geringer und absolut zumutbarer Umsteigeweg.

Für dich vielleicht. Für jemanden, der gehbehindert ist oder für eine Mutter mit Kleinkindern und Kinderwagen kann das ein ziemlich langer Weg sein.

Man sollte bei solchen Aussagen immer bedenken, dass es Angehörige von Gruppen gibt, die aus welchen Gründen auch immer nicht so gut zu Fuß sind wie man selbst.  :lamp:
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Gast1090

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #81 am: 08. Juli 2019, 12:13:32 »
Der ORF wünscht sich gemeinsam mit der Fa. Boehringer eine Schnellbuslinie Meidling ÖBB/U6 - Boehringer - ORF. Beide Firmen beschäftigen im Endausbau je rund 3500 Mitarbeiter.

Und was spricht dagegen, diesen Wunsch zusätzlich zum 8A durch Einrichtung einer Schnellbuslinie (wobei die "Schnelligkeit" nicht durch erhöhte Fahrgeschwindigkeit sondern durch weniger Haltestellen erzielt wird) Meidling (Anschluß an ÖBB/U6/WLB) - Boehringer - ORF - Montecuccoliplatz (Anschluß an 56A/56B/58A/58B) - Hietzing (Anschluß an 10/60/U4 - Penzing (Anschluß an S45/S50) und retour??
Und stattdessen Verzicht auf die von den Fahrgästen der Linien 56A/56B als Umweg über den ORF empfundenen Linienführung.
Ebenso bestünde dann für den 58A/58B keine Notwendigkeit, den ORF anzufahren.

Überlegenswert wäre auch - um den stadteinwärtigen oft lästigen Stau in der Maxingstrasse bzw. der Hietzinger Hauptstrasse zwischen Am Platz und Kennedybrücke zu minimieren, die Maxingstrasse stadtauswärts zur Einbahnstrasse (mit Ausnahme für Linienbusse und sonstiger Einsatzfahrzeuge) zu erklären. 

Gast1090

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #82 am: 08. Juli 2019, 12:58:33 »
Also mit dem riesen Umweg um den ORFiist der Weg des 56A deutlich zum Nachteil der Anwohner geändert worden. 35% längere Fahrzeit Richtung Mauer ist wirklich eine Glanzleistung. Nur der ehemalige 55A wurde endlich mal etwas nützlicher. Das wars aber schon mit dem. Positiven. Wenn ich noch längere Wartezeiten und Fahrzeiten habe würde ich nicht auf den Bus umsteigen sondern beim Auto bleiben oder wieder zurück wechseln
Wer verwendet bitte den 56A von Hietzing bis Mauer? Auf dieser Relation fährt der 60er und der war schon immer schneller. Die Hauptaufgabe des 56A ist die Versorgung der "Berge" und nicht die direkte Schnellverbindung zwischen Hietzing, Mauer und Atzgersdorf.

Mauer ist aber nicht nur Maurer Hauptplatz, sondern zum Beispiel auch die Schulen von St.Ursula. Und da fährt kein 60er vorbei. Der ist in gut 10 - 15 min. Fußweg Entfernung. Und da machte es bisher schon Sinn, den etwas länger fahrenden 56A von Hietzing weg zu benutzen, vor allem bei nasskalter Witterung.

Gast1090

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #83 am: 08. Juli 2019, 13:08:24 »


...

Die Bedienung des ORF ausschließlich durch eine Buslinie ((A) nur aus Meidling ohne Bedienung des Knotens Kennedybrücke (U4, 10) ist unrealistisch. (3500 ORF-Personen, wenn auch im Schichtbetrieb, von denen bereits jetzt mehr als 1200 das ORF Job-Ticket=Jahreskarte nutzen, sind mit einer Linie nicht "bedienbar"). ....


Ich fürchte, irgendwie wird man um ein Verkehrskonzept auch für den Individualverkehr nicht herumkommen: wenn von 3500 ORFlern 1200 ein ORF Job-Ticket nutzen, dann erhebt sich für mich die Frage, wie die Restlichen wohl auf den Küniglberg kommen werden. Auch wenn - Schichtbetrieb - nicht alle 2300 gleichzeitig den Küniglberg erklimmen werden wollen.

AlternativeTransport

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #84 am: 10. Juli 2019, 22:55:28 »
Was auf dem Papier gut aussehen mag, hat wohl in der Realität seine Probleme:


Vielleicht kann ich manche diese Probleme klären.

Zitat
Die Bedienung des ORF ausschließlich durch eine Buslinie ((A) nur aus Meidling ohne Bedienung des Knotens Kennedybrücke (U4, 10) ist unrealistisch. (3500 ORF-Personen, wenn auch im Schichtbetrieb, von denen bereits jetzt mehr als 1200 das ORF Job-Ticket=Jahreskarte nutzen, sind mit einer Linie nicht "bedienbar").


Stimme ich zu. Wie ich vorher hier geschrieben habe, finde ich ein 8A Bus von Meidling U6, Grünberg, Küniglberg, bis Hietzing U4, besser.

Zitat
Die Umrundung des Küniglbergs, wie im Plan dargestellt, wird von der Anrainerbevölkerung strikt abgelehnt.

Bei 8A bis Hietzing, entfällt das. Die eine Anrainerseite ist ORF. Auf die andere Seite gibt es bestimmt Bewohner die alles ablehnen. Andere, werden sich freuen, dass Sie 0,5km weniger spazieren müssen.

Zitat
Der 54A über die Jagdschlossgasse wird sich nicht machen lassen, wenn die Pläne der ÖBB bezüglich Verbindungsbahn neu realisiert werden.

Der Plan stammt von ein etwas älteren Gedankenspiel (2016) vor die ÖBB ihre Hochtrasse und Lärmschutzwände Plänen publiziert hat.  Du hast gefragt  "Gegnern des Zick-Zack-Kurven hier lesen, wie sie sich den Öffi-Verkehr im 13. Bezirk (als Betrachtungskernzone) vorstellen.", und ich hab es auf die schnelle heraus gegraben.  Die Verbindungsbahn Pläne sind z.Z. etwas labil, alle Gedankenspiel für diene Betrachtungskernzone können sich ändern mit die nächste Umplanung.  Aber eine Gegenfrage, maybreeze, wie könnte man die Strab 62 bis U4 verlängern?


Zitat
Die Versorgung Hermestor mit der dargestellten Linie 60A ab ? über Südwestfriedhof entspricht nicht den Besucherströmen des Lainzer Tiergartens

Nicht 60A im plan aber 60B, kann auch 55A heißen.

Stimmt, heute ist die Zick-Zack Bus 63A auf die Wundtgasse, neben die Südwestfriedhof (siehe Bild) leer, naja, zwei bis drei Fahrgäste steigen dort aus durchschnittlich, am Sonntag etwas mehr. Der Knickgelenkbus, mit 129 Fahrgast Kapazität, ist dort zu 2% ausgelastet. Mit eine nicht Zick-Zack Bus von Lainzer Tor bis Am Schöpfwerk, hätte Friedenstadt, die Leitenwald Siedlungen und Speising eine Direkt Anschluss an die U6.

Zitat
Die im Plan eingezeichnete Gegend "Neue Welt" liegt übrigens östlich der Verbindungsbahn (Neue-Weltgasse-Fichtnergasse-Hietzinger Hauptstraße-gedachte Linie Anna-Strauss-Platz zur Kreuzung Kopfgasse#Neue-Welt-Gasse)


Danke, da ist eine Textgruppe anscheinend im Layer verrutscht. Ober St. Veit, Roter Berg, Lainz, Küniglberg, Neue Welt, Fasangarten, Grünberg sollten alle um drei Fingerbreiten nach oben und links verschoben werden.

Zitat
Der Vorschlag, das Gebiet "Gemeindeberg" mit ASTAX zu bedienen, erscheint unrealistisch. In diesem Gebiet entsteht gerade ein modernes Seniorenwohnhaus, die Zone rund um das St. Veiter Tor (Kleingartensiedlung, Zugang Lainzer Tiergarten, Faniteum, Lindwurm) und der Ober St. Veiter Friedhof ist mit dieser Öffi-Form kaum bedienbar.

Erstens: Bitte nicht an ein Taxi mit 4 Sitzplätze denken, sondern an ein Kleinbus mit 8 bis 12 Sitzplätzen (siehe bestehende 44T in Dornbach), mit Kreisroute der auf Anfrage leicht geändert werden kann (z.B. Pensionist fragt, ob Sie bei SPAR in Lainz aussteigen kann statt Wolkersbergenstraße 62).

Zweitens: Heutzutage, ist das Gebiet kaum bedient. Die 54A macht einmal pro Stunde eine Bergtour hinauf zu St. Veiter Tor und die 54B eine Bergtour zu Reischergasse einmal pro Stunde. Frag mal die Lindwurm Chefin was Sie von 54A hält und ob sie lieber ein Bus mit Kapazität für 63 Fahrgäste einmal pro Stunde hätte oder ein Bus mit Kapazität für 12 dreimal pro Stunde hätte.  (Und wenn ein Bus auf zu wenig wird dann kann man noch ein Fahrer und dann zwei Bussen einsetzen.

Drittens: Die Bergtouren, Umwege und Zick-Zack Kurs macht 54A/B kaputt für Alle anderen. Ich hab mehrere Personen, die dort oben wohnen, gefragt wieso sie mit Auto zu U4, S15 oder nach Mauer fahren, obwohl sie sonst gern mit Öffis fahren, und ich bekam immer wieder die Antwort "54 ist nutzlos". Es dauert eine Ewigkeit bis man irgendwo ankommt. Mit 320m Fußweg zu Straßenbahn 62, könnten man gleich von zuhause dort hin spazieren.  Keine Verbindung zu Straßenbahn 60. Sie benützen 54A/B nur wenn sie in die Stadt waren und etwas getrunken haben.


Zitat
Die Verkehrsführung rund um die Stranzenbergbrücke erschließt sich mir aus dem Plan nicht, denn die Querung der Verbindungsbahn erfolgt nicht in der geraden Linie Stranzenberggasse - Atzgersdorferstraße sondern in einer offenbar neuen Querung Höhe Kerngasse (?)


ÖBB will die Stranzenbergbrücke mit buchten versehen und so umbauen für Bushaltestellen. Ich hab denen Vorgeschlagen die Trasse, dass dort 65m bis 66m über Wiener Null ist, auf 65m über Wiener Null (also 0‰ kurz vor Würzburggasse bis Abermanngasse) vertiefen, und eine Umsteigehaltestelle mit Straßenbahnschleife (System ähnlich Kennedybrücke) zu bauen. Also, Autoverkehr am Stranzenberggasse - Atzgersdorferstraße in ruhe zulassen und eine komplizierten Stranzenberggbrücke Umbau zu ersparen, dafür in alle Ruhe bei Klimtgasse ein Verkehrsknotenpunkt zu bauen.

Siehe:

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Zitat
Die durchaus wünschenswerte Anbindung Bus (hier 54A) und Linie 62 fährt dann offenbar irgendwie durch die Siedlung Lockerwiese, nur wie?

Ja.

Zitat
Die Linienführung ist ziemlich radial ausgerichtet, tangentiale Verbindungen, die beispielsweise für Schulen wichtig sind, sind meiner Meinung nach unterrepräsentiert und bedürften einer Nachbesserung


Verstehe ich nicht ganz, kannst du mir erklären wo die tangential Verbindungen fehlen? Tangential und Radial von Stephansplatz ausgesehen?

haidi

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #85 am: 11. Juli 2019, 03:47:55 »
ÖBB will die Stranzenbergbrücke mit buchten versehen und so umbauen für Bushaltestellen. Ich hab denen Vorgeschlagen die Trasse, dass dort 65m bis 66m über Wiener Null ist, auf 65m über Wiener Null (also 0‰ kurz vor Würzburggasse bis Abermanngasse) vertiefen, und eine Umsteigehaltestelle mit Straßenbahnschleife (System ähnlich Kennedybrücke) zu bauen. Also, Autoverkehr am Stranzenberggasse - Atzgersdorferstraße in ruhe zulassen und eine komplizierten Stranzenberggbrücke Umbau zu ersparen, dafür in alle Ruhe bei Klimtgasse ein Verkehrsknotenpunkt zu bauen.
Haltest du 3 Stationen auf 400 m für sinnvoll?
Haltest du es für sinnvoll, dort die Straßenbahn ein Ringelspiel fahren zu lassen?
Du brauchst dort einen Radius von 20 m - da fallen durch den 180°-Bogen schon einmal 20 m weg. Die Einfahrtbogen dazu und du bringst in der Geraden gerade einmal einen Zug (egal ob ULF A oder ULF B) unter. Du kannst dort aber nur eine Haltestelle machen, weil du die Fahrgäste ja nicht hin- und her jagen kannst. Dann kommen die Fahrten in das Ringelspiel und aus dem Ringelspiel mit den Aufenthalten dabei wegen des KFZ-Verkehrs. Ich prognostiziere da die Dauer von Abbiegen bis zum Einbiegen in die Hetzendorfer STraße von im günstigsten Fall 3 Minuten.
Wenn man das macht, dann macht man die Haltestelle nach dem 180°-Bogen. Vor dem Bogen die Fahrgäste aussteigen zu lassen wenn in der Haltestelle ein Zug steht, würde die Haltestellenzeit noch mehr verlängern, weil der Zug dann wieder abgefertigt werden muss. Dann werden dort Fahrgäste einsteigen wollen, die Türe aufhalten für weitere Personen, die vom Lift zueilen und der dritte Zug steht in der Hetzendorfer Straße und wartet.

Noch ein Horrorszenario:
Bei Befahren gegen den Uhrzeigersinn steht ein Zug Richtung Stadt in der Haltestelle, ein weiterer Zug Richtung Lainz in der Warteposition und ein Zug Richtung Stadt kommt von der STranzenbergbrücke angefahren. Dieser muss dann so weit hinten stehen bleiben, dass der Zug aus der Haltestelle Richtung Stadt wegfahren kann und der nächste Zug dann die Weiche in das  Ringelspiel stellen kann ohne dass der Fahrer aussteigen muss. Während der 3. Zug dort steht, kommt ein vierter Zug Richtung Lainz und haltet dann den Verkehr auf, bis der 3. Zug von der Wartepostion in die Haltestelle gefahren ist.

So, jetzt hast dann Richtung stadtauswärts eine schöne Schlange Autos hinter der Straßenbahn versammelt. Endlich können sie losfahren und die Kolonne reicht dann von der Stranzenbergbrücke zurück bis zum Ringelspiel und wie halt so der gemeine Autofahrer ist, steht sie dann über die Ein- und Ausfahrtsgleise. Und selbst wenn sie die Gleise frei halten, dann kann der Zug nicht ausfahren bzw. wird er dann den Gehsteig blockieren und auch den nachfolgenden Zug Richtung Stadt, bis die Ampel bei der Stranzenberbrücke wieder Grün wird und die Kolonne dann los fährt.

Ich bin ja neuen Sachen nicht abgeneigt und ich bin auch nicht im Klingelfeemodus (sorry Kingelfee), aber das wird dann so ablaufen. Also wirst dort Ampeln verbauen müssen, was aber auch nicht viel bringen wird. Die Hetzendorfer Straße ist im Bereich Stranzenbergbrücke bis nahezu bis zur Schnellbahn ein wirklich sehr sensibler Straßenzug, der  vor allem in der Stoßzeit nur durch eine ausgeklügelte Ampelschaltung vor allem bei der Kreuzung  mit der Rosenhügelstraße einigermaßen im Laufen gehalten wird, damit der 62er dort nicht all zu lang herum steht. Wenn du dann noch so einen massiven Störfaktor einbaust, dann Gute Nacht, lieber 62er. Dazu braucht es solche geschilderten Extrembeispiele, die gar nicht so selten vorkommen werden, gar nicht unbedingt. Allein das Einfahren und Ausfahren ist schon Störfaktor genug.
Lass die ÖBB die Stranzenberbrücke umbauen, das wird wohl das Beste für diesen Bereich sein.

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #86 am: 11. Juli 2019, 07:28:55 »
ÖBB will die Stranzenbergbrücke mit buchten versehen und so umbauen für Bushaltestellen. Ich hab denen Vorgeschlagen die Trasse, dass dort 65m bis 66m über Wiener Null ist, auf 65m über Wiener Null (also 0‰ kurz vor Würzburggasse bis Abermanngasse) vertiefen, und eine Umsteigehaltestelle mit Straßenbahnschleife (System ähnlich Kennedybrücke) zu bauen. Also, Autoverkehr am Stranzenberggasse - Atzgersdorferstraße in ruhe zulassen und eine komplizierten Stranzenberggbrücke Umbau zu ersparen, dafür in alle Ruhe bei Klimtgasse ein Verkehrsknotenpunkt zu bauen.

Ich finde es herrlich auf der einen Seite werden die WL kritisiert, weil sie auf der Linie 6 2 Schleifen knapp hinter einander bauen. Auf der anderen Seite wird vorgeschlagen, dass die Linie 62 eine 3. Schleife binnen wenigen Meter bekommt.

Noch dazu erschließt mir nicht der Mehrwert dieser Schleife. Was soll diese Schleife bringen?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #87 am: 11. Juli 2019, 09:00:47 »
Für dich vielleicht. Für jemanden, der gehbehindert ist oder für eine Mutter mit Kleinkindern und Kinderwagen kann das ein ziemlich langer Weg sein.

Man sollte bei solchen Aussagen immer bedenken, dass es Angehörige von Gruppen gibt, die aus welchen Gründen auch immer nicht so gut zu Fuß sind wie man selbst.  :lamp:
100m ist weniger als die Länge eines U-Bahn-Bahnsteigs und bei der hochgelobten U-Bahn hat komischerweise niemand Probleme mit den langen Zugangswegen. Da schaffen es die oben angesprochenen Personengruppen sehr gut, dieses Verkehrsmittel zu benutzen. Umsteigewege sollten so kurz wie möglich sein, null Meter Umsteigeweg sind aber eben nicht in allen Fällen realisierbar. Da reicht es schon, wenn es sich um einen größeren Platz handelt, eine größere Straßenkreuzung dazwischen ist, oder wenn die Straßenbahn in einer Doppelhaltestelle am "falschen Ende" hält.

Ich finde es herrlich auf der einen Seite werden die WL kritisiert, weil sie auf der Linie 6 2 Schleifen knapp hinter einander bauen. Auf der anderen Seite wird vorgeschlagen, dass die Linie 62 eine 3. Schleife binnen wenigen Meter bekommt.

Noch dazu erschließt mir nicht der Mehrwert dieser Schleife. Was soll diese Schleife bringen?
Ein User des Forums fordert das, nicht das Forum. Natürlich ist so eine Schleife nur eine zusätzliche Schikane für den 62er und daher völliger Unfug.

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #88 am: 11. Juli 2019, 09:02:40 »
Haltest du 3 Stationen auf 400 m für sinnvoll?

Nein

Zitat
Haltest du es für sinnvoll, dort die Straßenbahn ein Ringelspiel fahren zu lassen?


Nein. Für die Busse ja, als Endhaltestelle.


Zitat
Die Hetzendorfer Straße ist im Bereich Stranzenbergbrücke bis nahezu bis zur Schnellbahn ein wirklich sehr sensibler Straßenzug, der  vor allem in der Stoßzeit nur durch eine ausgeklügelte Ampelschaltung vor allem bei der Kreuzung  mit der Rosenhügelstraße einigermaßen im Laufen gehalten wird, damit der 62er dort nicht all zu lang herum steht.

Stimmt.

Zitat
Lass die ÖBB die Stranzenberbrücke umbauen, das wird wohl das Beste für diesen Bereich sein.

Moment mal, du hast jetzt doch geschrieben wenn irgendetwas dort geändert wird mit Ampeln und alles, kollabiert alles. Und jetzt soll die ÖBB vieles ändern?

AlternativeTransport

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Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
« Antwort #89 am: 11. Juli 2019, 09:06:50 »
Noch dazu erschließt mir nicht der Mehrwert dieser Schleife. Was soll diese Schleife bringen?

  • Umkehrschleife 62 (für Störung/Baustelle/usw...
  • Verkehrsknottenpunkt für alle Busse
  • Vorbereitung für eine Strassenbahnnetz erweiterung in 20j-30j. Die ÖBB wird die Verbindungsbahn ausbauen und dann 60j-80j nichts machen, jetzt könnte man billig etwas vorbereiten für später