nur gibt es in anderen Bereichen keine Ruhezeitregelung und der Mitarbeiter hat nicht Verantwortung für dutzende Menschen.
Ich bin auch nicht für Aushöhlung der Regeln, aber wenn jemand seine Pause 15 Minuten später macht, wird er ja nicht die Kontrolle über die Straßenbahn verlieren, oder?
Ich weiß die Lösung nicht, aber der Status Quo ist offenbar für niemanden zufriedenstellend
Es geht hier grundsätzlich nicht um die Frage, ob ein Fahrer seine Pause um 15 Minuten verschieben wolle oder dadurch die Kontrolle verliert. Es geht darum, ob die 15 Minuten Pausenverschiebung vor einem Richter Verständnis für das Tun/ dem Willen des Fahrers findet, falls in diesen 15 Minuten etwas passiert indem der Fahrer vielleicht die Rolldienstzeit überschreitet. Den er überschreitet somit die Gesetzeslage, er, der Fahrer begeht somit auch eine Arbeitszeitverletzung. Dafür wird sich aber kein Richter hergeben.
Und das wird ein Fahrer in der derzeit vorherrschenden Betriebsklima-Unzeit ebenfalls ganz sicher nicht auf sich nehmen, denn die dafür verantwortlichen Personen (Diensteinteiler, Betriebsleiter, ja das Unternehmen) putzen sich ganz allein am Fahrer ab.
Eine Lösung besteht nur darin, das Arbeitszeitgesetz - wie es derzeit besteht - wieder außer Kraft zu setzen und die Wiener Linien wieder auf den Status von 1996 zurück zu setzen. Und vor allem auch wieder Überstunden zu gestatten und zu bezahlen... Dies wäre damals alles nicht nötig gewesen und war ganz alleine auf dem Misthaufen der Brauner gewachsen.