Früher gab es während der Vorführungen Pausen - da wurden Filmrollen gewechselt.
Solche Pausen gab es höchstens vor vielen Jahren am Beginn der Kinozeit oder bei Heimvorführungen. Ein "richtiges" Kino hat mehrere Projektoren, wenn eine Rolle zu Ende geht, wird die nächste am zweiten Projektor gestartet. Dazu überlappen die Bilder beider Filme eine kurze Strecke und die Kunst des Vorführers ist es, so zu starten, dass die Rollen dieses Stückerl (annähernd) synchron laufen, damit man den Übergang beim Umschalten nicht merkt.
Drum sind auch mehrere "Guckfensterln" in der Wand zwischen Vorführraum und Kinosaal!
Das Ende einer Rolle erkennt man an den aufblitzenden Lichtzeichen im rechten oberen Eck des Bildes, auch der Ton passt(e) oft beim Übergang nicht ganz und muss(te) vom Vorführer erst nachgezogen werden.
Übrigens habe ich im letzten Beitrag etwas falsch gesagt, die Rollen wurden nicht am Schluss rückgespult, sondern vor der Vorführung, damit sie nach dem Abspielen wieder auf der (beschrifteten) Originalrolle sind!
Edit: Wort ergänzt