Autor Thema: Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011  (Gelesen 42588 mal)

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13er

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #30 am: 12. März 2011, 00:41:42 »
Nett finde ich auch das Top Kino. Dort gab es zumindest für mich auch schon den einen oder anderen äußerst sehenswerten Film, den man sonst sicherlich nirgends sehen konnte.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #31 am: 12. März 2011, 03:38:56 »
Wieso verfügten viele Kinos früher über Motorradboten, die während der Spielzeiten ständig durch die Stadt flitzten?
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95B

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #32 am: 12. März 2011, 04:03:58 »
Wieso verfügten viele Kinos früher über Motorradboten, die während der Spielzeiten ständig durch die Stadt flitzten?
Wurden die Filmrollen quer durch Wien transportiert? (Nachmittagsvorstellung des Films XY im Kino A, Abendvorstellung im Kino B?)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Linie 41

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #33 am: 12. März 2011, 09:28:41 »
Und ja, Kinokarten sind zu teuer im Verhältnis zur gebotenen Leistung (Abspielen eines Digitalstreams von einer Wechselfestplatte). Ein echter Film gehört auf Zelluloid. :)
:up: :up:

 :up: :up: Und wenn dann auch noch die Atmosphäre stimmt, dann passt das Preis-/Leistungsverhältnis auch irgendwie, zumindestens im Gartenbau. :)

Ist ja tatsächlich wahr, denn Digitaldaten von der Festplatte abspielen und an die Wand werfen, kann man zu Hause auch.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

158er

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #34 am: 12. März 2011, 09:41:24 »
Wurden die Filmrollen quer durch Wien transportiert? (Nachmittagsvorstellung des Films XY im Kino A, Abendvorstellung im Kino B?)
Ja, klar! Oft gab es nur eine Filmrolle pro Bezirk/Grätzel, die Kinos richteten ihre Programme danach aus bzw. kauften die Filmrollen einfach gemeinsam. Kinos, die in den Außenbezirken lagen, bekamen ja darüber hinaus in den meisten Fällen nur die Filme, die in den Innenstadtkinos bereits seit einiger Zeit angelaufen waren und deren Rollen dort nicht mehr gebraucht wurden. Dafür waren die nunmehr gebrauchten Rollen für sie billiger.

Wattman

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #35 am: 12. März 2011, 10:08:36 »
Wurden die Filmrollen quer durch Wien transportiert? (Nachmittagsvorstellung des Films XY im Kino A, Abendvorstellung im Kino B?)
Ja, klar!

Aber im Normalfall wohl nicht mit der Straßenbahn. ;)

haidi

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #36 am: 12. März 2011, 10:55:05 »
Rätselfrage:
In welchem Kino gab es manchmal während der Vorstellung eine Verbindung mit dem Pendler?
Was ist der Pendler?
Wie war der Zusammenhang und
Wann gab es ihn?

Hannes
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moszkva tér

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #37 am: 12. März 2011, 12:39:57 »
Rätselfrage:
Was ist der Pendler?
Wie war der Zusammenhang und
Wann gab es ihn?
Meinst du die "S-Bahn" auf der Westbahn, bevor sie ins S-Bahn-Nummerierungsschema integriert wurde - irgendwann in den frühen 1980ern?
Waren die Beginnzeiten der Filme in Kinos in Westbahnhofnähe auf die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der sogenannten "Pendlerzüge" abgestimmt?

hema

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #38 am: 12. März 2011, 14:10:54 »
Wurden die Filmrollen quer durch Wien transportiert? (Nachmittagsvorstellung des Films XY im Kino A, Abendvorstellung im Kino B?)
Ja, klar! Oft gab es nur eine Filmrolle pro Bezirk/Grätzel, die Kinos richteten ihre Programme danach aus bzw. kauften die Filmrollen einfach gemeinsam.
So war es in der Tat. Filme wurden von den Kinos allerdings nicht gekauft, sondern geliehen. Damit das billiger wurde, agierten Kinos im Verbund (hatten oft sogar den selben Besitzer) und verwendeten ein und dieselbe Kopie in meist drei Kinos gleichzeitig. Erkenntlich war das daran, dass diese drei (manchmal zwei) Lichtspieltheater stets das idente Programm hatten - jetzt mal abgesehen von nachmittäglich eingeschobenen Kinderaufführungen - und örtlich nicht allzuweit voneinander entfernt lagen. Außerdem hatten sie um jeweils eine halbe Stunde versetzte Beginnzeiten.

War die erste Rolle eines Films im Kino A abgespielt, wurde sie blitzschnell rückgespult und vom Boten per Motorrad zum Kino B gebracht, dann ins Kino C und von dort wieder ins Kino A für die nächste Vorstellung. Der konnte natürlich nicht im jeweilige Kino warten bis die Rolle durch war, sondern musste schnell die nächste Runde antreten, damit die zweite Rolle da war, ehe die erste fertig war usw. Ziemlich stressig (ganz ohne Handy)!

Wenn ich mich richtig erinnere, bildeten z.B. Erika-, Abbazia- und Handl-Kino so einen "Verband".  :D
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haidi

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #39 am: 12. März 2011, 14:59:10 »
Rätselfrage:
Was ist der Pendler?
Wie war der Zusammenhang und
Wann gab es ihn?
Meinst du die "S-Bahn" auf der Westbahn, bevor sie ins S-Bahn-Nummerierungsschema integriert wurde - irgendwann in den frühen 1980ern?
Waren die Beginnzeiten der Filme in Kinos in Westbahnhofnähe auf die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der sogenannten "Pendlerzüge" abgestimmt?

Die S(chnell)bahn stimmt.
Hatte nichts mit den Beginnzeiten zu tun, sondern war während der Vorstellung.

Hannes
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moszkva tér

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #40 am: 12. März 2011, 15:12:31 »
Hatte nichts mit den Beginnzeiten zu tun, sondern war während der Vorstellung.
Früher gab es während der Vorführungen Pausen - da wurden Filmrollen gewechselt. Auch gab es früher Vorfilme, mit einer kleinen Pause vor dem Hauptfilm. Wurde da für die Pendlerzüge Werbung gemacht?

hema

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #41 am: 12. März 2011, 15:35:24 »

Früher gab es während der Vorführungen Pausen - da wurden Filmrollen gewechselt.
Solche Pausen gab es höchstens vor vielen Jahren am Beginn der Kinozeit oder bei Heimvorführungen. Ein "richtiges" Kino hat mehrere Projektoren, wenn eine Rolle zu Ende geht, wird die nächste am zweiten Projektor gestartet. Dazu überlappen die Bilder beider Filme eine kurze Strecke und die Kunst des Vorführers ist es, so zu starten, dass die Rollen dieses Stückerl (annähernd) synchron laufen, damit man den Übergang beim Umschalten nicht merkt.

Drum sind auch mehrere "Guckfensterln" in der Wand zwischen Vorführraum und Kinosaal!

Das Ende einer Rolle erkennt man an den aufblitzenden Lichtzeichen im rechten oberen Eck des Bildes, auch der Ton passt(e) oft beim Übergang nicht ganz und muss(te) vom Vorführer erst nachgezogen werden.


Übrigens habe ich im letzten Beitrag etwas falsch gesagt, die Rollen wurden nicht am Schluss rückgespult, sondern vor der Vorführung, damit sie nach dem Abspielen wieder auf der (beschrifteten) Originalrolle sind!



Edit: Wort ergänzt
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haidi

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #42 am: 12. März 2011, 15:40:04 »
Hatte nichts mit den Beginnzeiten zu tun, sondern war während der Vorstellung.
Früher gab es während der Vorführungen Pausen - da wurden Filmrollen gewechselt. Auch gab es früher Vorfilme, mit einer kleinen Pause vor dem Hauptfilm. Wurde da für die Pendlerzüge Werbung gemacht?
Negative Werbung :)
Einen Hinweis geb ich noch  - dann lös ich auf.
Es handelt sich um das Fischer-Kino (Linzerstraße gleich bei der Brücke der Vororteilinie und es waren keine vorgesehenen Pausen.

Hannes
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moszkva tér

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #43 am: 12. März 2011, 17:31:22 »
Solche Pausen gab es höchstens vor vielen Jahren am Beginn der Kinozeit oder bei Heimvorführungen. Ein "richtiges" Kino hat mehrere Projektoren, wenn eine Rolle zu Ende geht, wird die nächste am zweiten Projektor gestartet. Dazu überlappen die Bilder beider Filme eine kurze Strecke und die Kunst des Vorführers ist es, so zu starten, dass die Rollen dieses Stückerl (annähernd) synchron laufen, damit man den Übergang beim Umschalten nicht merkt.

Dazu gab es sogar eine Columbo-Folge: Der Vorführer steckte in die Filmrolle gegen Ende ein 25-cent-Stück, dann wurde er durch die herabfallende Münze erinnert, dass der Rollenwechsel ansteht.

Aber ich denke, mich schon an Pausen bei der Vorführung erinnern zu können. Vielleicht in sehr kleinen Kinos?

martin8721

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Re: Gedanken zur Schließung des Auge Gottes-Kinos im Juni 2011
« Antwort #44 am: 12. März 2011, 18:49:20 »
Solche Pausen gab es höchstens vor vielen Jahren am Beginn der Kinozeit oder bei Heimvorführungen. Ein "richtiges" Kino hat mehrere Projektoren, wenn eine Rolle zu Ende geht, wird die nächste am zweiten Projektor gestartet.
Aber ich denke, mich schon an Pausen bei der Vorführung erinnern zu können. Vielleicht in sehr kleinen Kinos?

Jep. Im Keplerkino gibt's diese Pausen heute noch.  :lamp:

Dazu gab es sogar eine Columbo-Folge: Der Vorführer steckte in die Filmrolle gegen Ende ein 25-cent-Stück, dann wurde er durch die herabfallende Münze erinnert, dass der Rollenwechsel ansteht.

Ja, an diese Folge musste ich auch grad denken! Die ist nicht schlecht!  :up: