Meistens scheitert es schon am Lesen und Verstehen der Piktogramme wie ich letztens um 6.20 in der Früh erfahren durfte. Ein älterer Herr hat mich beim Aussteigen auf meine leere Red Bull Dose angesprochen,
er hat mit dem Finger ein paar Mal auf das Piktogramm geklopft (beim ersten Mal habe ich nicht reagiert da ich böser Mensch die Kopfhörer drinnen hatte). Als ich ihn danach gefragt habe was es für ein Problem
gäbe,meinte er nur :"Junger Mann sie wissen aber schon das es ein Ess und Trinkverbot auf der U-Bahn gibt?"
Ich habe ihm danach darauf die Dose vor die Nase gehalten und gefragt ob das ein alkoholisches Getränk sei, er meinte das es egal ist da auf dem Piktogramm eine Dose abgebildet sei und ein Ess und Trinkverbot auf der gesamten U-Bahn gebe. Das traurige an der ganze Sache war das er komplett uneinsichtig war und ein Tourist aus der Schweiz ihn darauf hingewiesen hat das ich Recht habe und er im Unrecht ist.
Das Ganze zeigt wieder einmal sehr gut das man den Leuten zig Piktogramme, Hinweisschilder/Warnschilder etc. vor die Nase halten kann, wer es nicht verstehen möchte dem kann man nicht helfen.
Man wird das Gefühl nicht los das die Leute für alles zig Schilder/Hinweise brauchen, denn selbstständig denken und handeln ist scheinbar "out".
Ich fahre die Woche ein paar Mal mit der U-Bahn zur Arbeit und sehe sehr selten Leute die in der U-Bahn etwas essen, mich persönlich stört es nicht wirklich. Bei (Klein)Kinder würde ich es übertrieben finden
wenn sich hier ernsthaft wer darüber aufregen würde, detto bei Leuten die Probleme mit dem Zucker haben. Mich persönlich stören die Leute viel mehr die lautstark telefonieren müssen und mit seinem
Gesprächspartner fast rumschreit, so das es der ganze Abteil mitbekommt um was es geht. Ob das Verbot gut/schlecht ist traue ich mich nicht zu beurteilen einerseits finde ich es gut das durchgegriffen wurde
das es teilweise wirklich unnötig war gerade in einem vollen Abteil sein Essen unbedingt zu verdrücken. Andererseits sind wir wieder bei der Bevormundung und bin mir nicht sicher ob es nicht gereicht hätte
(ähnlich wie bei den Spots mit der Musik) auf ein gutes Miteinander unter den Fahrgästen zu hoffen. Allerdings in der heutigen Zeit wo gefühlt nur ICH Menschen rumlaufen und jeder nur auf sich schaut,geht es heute nicht mehr anders