Ich hatte durchaus schon ähnliche Ideen, allerdings verlangt das jedenfalls Flügelbetrieb (Straßenbahnstrecke in Baden), der wahrscheinlich nicht besonders zuverlässig sein wird.
Bezüglich der Zuverlässigkeit:
Mit einem ambitionierten Betriebsleiter oder auch Obermeister und Stellwerker und sehr viel an eigenständiger - also von jeglichem Verkehr getrennten - Streckenlänge müßte ein sehr zuverlässiger Betrieb - so wie es früher einmal die Stadtbahn war, nach der man sich die Uhr stellen konnte - durchaus möglich sein. Auch die gewählten Fahrzeugtypen würden da mitspielen. Wollen müßte man halt, die Politik würde - falls sie das endlich kapieren sollte, was alles möglich wäre auch bei unpopulären Maßnahmen - auch profitieren.
Man müßte halt auch ein bissal was in Aufsichtspersonen, in Stationswarte - die als Eisenbahnaufsichtsorgane geschult sind - investieren, die vor Ort, in Zügen oder Bahnsteigen in bewußt wahrgenommener Weise anwesend sind, profunde Auskunft erteilen können und so auch in den Stationsbereichen in einem funktionierenden Betrieb für Recht und Ordnung sorgen, und nicht den Betrieb so quasi sich selbst überlassen würden. Über Linienendpunkte kann man natürlich diskutieren. Waren/ sind alle nur als z.B. für eine Diskussionsausgangslage angeführt...
Nur bezweifle ich, dass man einen Flügelbetrieb mit einem Intervall von 1,5 min auf der Gürtelstrecke betreiben kann. Noch dazu, wo man dann auch erst eine neue Signalanlage benötigt, da die derzeitige Anlage nur einen Dauerintervall von 135 Sekunden zulässt.
Und dann brauchst du auch andere Fahrgäste, die die Züge fahren lässt, wenn der Fahrer die Türen schließt. Man braucht sich ja nur auf den Westbahnhof stellen.
Sonnst müsstest du zu jeder Türe jemanden mit einem Baseballschläger hinstellen, damit das funktioniert. Und ausserdem die Gesetze ändern, dass der Betreiber der Linien dann auch von den Fahrgästen, die eben nach der Abfertigung noch zusteigen, eine saftige Geldstrafe einheben, so dass diese sich überlegen ein nochmaliges Einsteigen nach der Abfertigung durchzuführen.
Und dann stellt sich auch mir die Frage, wo du die Flüge hinführen willst? Ich bezweifle nämlich, dass du in den Einzugsgebieten wirklich das Fahrgastpotential hast, die eine Weiterführung der U6 ins Umland neben der Schnellbahn rechtfertigt. Zumindest nicht ganztägig. Und dass ich diese Linien dann nur zu den Hauptverkehrszeiten führe, sind mMn die Errichtungskosten viel zu hoch.
Schließlich fahren heute kaum mehr Busse entlang der B7, so dass ich mir nicht vorstellen kann, dass nur weil dann dort ein Schienenfahrzeug hin und her fährt, dann auf einmal viel mehr Fahrgäste auf den ÖV umsteigen.