Vor allem das wäre dringend, sonst kann man ab Fahrplan 2026 in Frojach kreuzen.
Kann man nicht jetzt schon in Frojach kreuzen, wenn es der Fahrplan benötigte?
Wenn wir bei Frojach sind – eine Aufnahme von dort Gemeinsam mit Niederwölz hat Frojach auf besagtem unteren Abschnitt wohl den meisten Fahrgastwechsel; so harren auch hier zwei Passagiere der Garnitur VS42+VT44 am 17. August 2022 darauf, die Fahrt nach Unzmarkt antreten zu können. Schöne Garnituren, schöner Bahnhof, feine Stimmung
Danke für die Aufnahme!
Zur Kreuzung: Ich meinte, dass mit der Eröffnung der Koralmbahn der Fahrplan am Unzmarkter Sattel umgestellt wird. Es gibt dann in Unzmarkt einen stündlichen IR zur Minute :30 in beiden Richtungen und um den stündlich zu bedienen, wird man die Kreuzung von Murau nach Frojach verlegen müssen bzw. bei einem Zweistundentakt könnte man sie in Wandritsch oder St. Lorenzen machen. Der Regionalzug nach Bruck/Mur wird dann bis Judenburg gekürzt, man muss also den IR anbinden.
Das Verlegen selbst ist nichts Schlechtes, aber ich nehme mal an, dass die aktuelle Kreuzung am Murauer "Hauptbahnhof" betrieblich praktisch ist. Außerdem hätte man mit einer beschleunigten Trasse Murau-Unzmarkt eine viel schnellere Wende in Unzmarkt. Die würde es ermöglichen einen Stundentakt auf der ganzen Strecke mit nur 3 Garnituren abzuwickeln (heute braucht man 2 für einen Zweistundentakt).
Wie realistisch die 25 min Murau-Unzmarkt sind, weiß ich nicht. Es wäre eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 64,8 km/h zu erreichen, mit den bestehenden Fahrzeugen (Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h) also nur ohne Halte zu schaffen. Ob das selbst mit heutigen Dieseltriebwagen ohne Haltauflassung ginge, weiß ich nicht. Dann stellt sich noch die Frage, wie leicht man die Bestandsstrecke beschleunigen kann. Für 64,8 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit braucht man bei 9 Halten auf jeden Fall 100 km/h Höchstgeschwindigkeit durchgehend, wenn nicht sogar mehr. Die Murtalbahn wäre dann die schnellste 760 mm Strecke der Geschichte. Man kann das ganze mit dem Auflassen von St. Egidi oder einem etwas längeren zweiten Gleis ab Murau vereinfachen, aber ohne 100 km/h-Abschnitte wird das nicht gehen. Schmalspurdieseltriebwagen für solche Geschwindigkeiten baut soweit ich weiß kein Hersteller, da muss man auch die Elektrifizierungsfrage stellen oder eine Wasserstoff-/Batterielösung überlegen.
Unterm Strich stellt sich dann die Frage, ob das billiger als eine Normalspurneubaustrecke ist. Falls nicht, mit entsprechender Trassierung schafft ein 474x die 64,8 km/h Schnitt locker.