Worauf muss man beim Stiegensteigen hinschauen? Die Stufen sind alle gleich breit und gleich hoch, wer gehen kann, kann das blind gehen.
Echt jetzt? 
Ja, echt, ich bin ja nur alt, nicht behindert, abgesehen davon würde mir das runterschauen mit einer Geitsichtbrille, die im uneren Bereich auf +3 Dioptrien zum Lesen eingestellt ist, nichts helfen. Uups - ja behindert bin ich - funktionelle Einäugigkeit - d.h. auf dem linken Auge sehbehindert.
Wäre der Fahrgast während seines Aufenthaltes im Fahrzeug etwas mehr gefordert, wie z.B. während seiner Fahrt als FG etwas mehr an Aufmerksamkeit aufbringen zu müssen (wie etwa zu stehen, sich anhalten zu müssen, sich beim Anlehnen mehr der Fahrdynamic des Zuges widmen zu müssen), wären solche Verhaltensweisen (wie etwa dem Handy widmen) oder auch Disziplinlosigkeiten - wie in vorherigen Post's angesprochen - wesentlich weniger und die Vorzüge von Niederflur würden wieder das sein, was sie sein sollten: rasch und bequem ein-/auszusteigen.
Das gerade Straßenbahnfans sich so schwer tun, in einer Straßenbahn zu stehen, hätte ich mir nicht gedacht.
Mit einer Hand anhalten oder mich anzulehnen ist etwas, was keine Aufmerksamkeit braucht, da habe ich ein bis zwei Hände frei, um auf meinem Smartphone zu wischen, ein Buch oder eine Zeitung zu lesen, wobei letztere den gleichen Effekt wie ein Smartphone haben.
Was allerdings störend ist, wenn "Langstreckenfahrgäste" gleich bei der Türe stehen bleiben. Als Kurzstreckenfahrgast mache ich das allerdings bei stark besetzten Zügen auch, wenn ich zwei oder drei Stationen fahre, dann steige ich bei jeder Station aus, lasse die Fahrgästen rein und raus und steige als Letzter wieder ein.
Was dem Autofahrer der Radfahrer ist, scheint dem Trawayfan der Smartphonebenutzer zu sein - denkt einmal darüber nach. Die unnötigen Ampelstops kosten mehr Zeit als die Smartphoner, wobei die meistens die Straßenbahn überhaupt nicht aufhalten, weil der angeblich verzögerte Fahrgastwechsel ja eh bei roter Ampel passiert