Ich bezweifle doch erheblich, dass die Baureihe ULF konstruktionsmäßig für den Traktionsbetrieb geeignet ist. Da ist die Frage der (Steuer-)Elektronik die unwesentlichere, da schätze ich, ist es ein Software-Thema. Aber ich denke nicht, dass der Wagenkasten und die Gelenke die beim Traktionsbetrieb auftretenden Kräfte schadlos überstehen und damit meine ich nicht die Abschlepp-Gondelei mit einem Zweiwege-Fahrzeug, sondern eher eine Notbremsung aus 60 km/h, eine Gefahrenbremsung in einer Kurve usw.
Die wahrlich einzige Option für die A/A1 ist es meines Erachtens, im Rahmen einer erweiterten HU um ein oder zwei Module verlängert zu werden. Aber das übersteigt deutlich den Horizont der F5-Ingenieure und Ober-Ober-Ingenieure.
Die Niederflurbeiwagen (z.B. Bombardier NB4) waren hingegen nur als Lückenfüller für die Restlaufzeit der HF-Fahrzeuge gedacht, bei einem Preis von ca. 500.000 EUR auch kein Wunder der Langlebigkeit. Da braucht es intensivere Pflege, damit der Wagen auf mehr als drei HU-Perioden kommt. Für F5 und alle angeschlossenen Dogmatiker in der Tintenburg zudem völlig inakzeptabel: Der Wagenboden beim Einstieg hat 350mm Höhe und über den Drehgestellen 430mm.