Autor Thema: Mitdenken beim Wageneinsatz?  (Gelesen 1151077 mal)

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haidi

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #3660 am: 06. Juni 2023, 18:03:06 »
Beiwagen für die ULF sind eh nicht das Gelbe vom Ei, gescheiter wäre es, die kurzen ULF doppeltraktionsfähig zu machen.

Sind dafür die meisten Stationen nicht zu kurz?
Am 43 gibt es kein Problem, man kann alle Stationen auf die nötige Länge bringen.
Skodagasse und Bründlgasse stadtauswärts werden zu einer Haltestelle
Alle sagten es geht nicht - dann kam einer, der das nicht wusste und probierte es - und es ging

Tatra83

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #3661 am: 06. Juni 2023, 19:05:24 »
Ich bezweifle doch erheblich, dass die Baureihe ULF konstruktionsmäßig für den Traktionsbetrieb geeignet ist. Da ist die Frage der (Steuer-)Elektronik die unwesentlichere, da schätze ich, ist es ein Software-Thema. Aber ich denke nicht, dass der Wagenkasten und die Gelenke die beim Traktionsbetrieb auftretenden Kräfte schadlos überstehen und damit meine ich nicht die Abschlepp-Gondelei mit einem Zweiwege-Fahrzeug, sondern eher eine Notbremsung aus 60 km/h, eine Gefahrenbremsung in einer Kurve usw.
Die wahrlich einzige Option für die A/A1 ist es meines Erachtens, im Rahmen einer erweiterten HU um ein oder zwei Module verlängert zu werden. Aber das übersteigt deutlich den Horizont der F5-Ingenieure und Ober-Ober-Ingenieure.

Die Niederflurbeiwagen (z.B. Bombardier NB4) waren hingegen nur als Lückenfüller für die Restlaufzeit der HF-Fahrzeuge gedacht, bei einem Preis von ca. 500.000 EUR auch kein Wunder der Langlebigkeit. Da braucht es intensivere Pflege, damit der Wagen auf mehr als drei HU-Perioden kommt. Für F5 und alle angeschlossenen Dogmatiker in der Tintenburg zudem völlig inakzeptabel: Der Wagenboden beim Einstieg hat 350mm Höhe und über den Drehgestellen 430mm.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

MK

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #3662 am: 06. Juni 2023, 20:25:15 »
Die Niederflurbeiwagen (z.B. Bombardier NB4) waren hingegen nur als Lückenfüller für die Restlaufzeit der HF-Fahrzeuge gedacht, bei einem Preis von ca. 500.000 EUR auch kein Wunder der Langlebigkeit. Da braucht es intensivere Pflege, damit der Wagen auf mehr als drei HU-Perioden kommt. Für F5 und alle angeschlossenen Dogmatiker in der Tintenburg zudem völlig inakzeptabel: Der Wagenboden beim Einstieg hat 350mm Höhe und über den Drehgestellen 430mm.

Allerdings haben die NB4 ihre ursprünglich geplante Lebensdauer überschritten und werden jetzt in Leipzig, Rostock und Kassel hinter NF-TW eingesetzt.
Frösche auf der Autobahn kommen selten drüben an.